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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Start nach 2019!

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Liebe Leser, nun schicke ich Euch wahrhaftig ins neue Jahr. Dachte ich noch vor ein paar Tagen, ich sei fertig mit Bloggen in 2018, so sind es doch noch einige Posts geworden. Kommt gesund und munter ins neue Jahr und schaut dann gerne wieder hier rein. Danke! Viele Grüße Eure Himbeersplitter

Licht

☆ Manchmal taucht ein Stern wieder auf wenn ein anderer verschwunden ist ☆

Familienbande 3.0

"Deine Eltern haben sehr gelitten in dieser Situation, schließlich bist Du ihr einziges Kind." Wie bekomme ich diesen Satz aus meinem Kopf wieder heraus? Er läuft in Dauerschleife. Ich werde ihn wohl mit ins neue Jahr hinein nehmen. Diesen Satz begleitet eine Mischung aus Mitgefühl und Entsetzen, aus Scham und Wut, aus Furcht und Schmerz... Gestern ergab sich ein Nachrichtendialog mit einer meiner Tanten und mir... Wir haben uns über 2,5 Jahre nicht gesehen. Nun auch zum vergangenen Familienbrunch am 2. Weihnachtsfeiertag nicht. Vor Weihnachten hatten wir uns schon mal kurz geschrieben. Sie ala "...schade, das.." und ich habe begründet, warum ich einfach nicht kommen kann, dass es ein Dialogangebot gab, welches meine Eltern abgelehnt hatten usw. Gestern schrieb sie mir erneut: >Hoffnung gäbe es immer und meine Eltern hätten letztes Jahr vielleicht einfach nicht mit mir sprechen können und sie hätten sehr in dieser Situation gelitten, da ich ja i

Dunkelheit

? Was macht man wenn die Sterne untergehen und die Dunkelheit zunimmt ?

Christ-Masse & Nachlese 2018

Zum Beginn der zweiten Tageshälfte des 2. Weihnachtsfeiertages nimmt das Fest nun fast schon wieder seinen Hut... Für uns Himbeersplitter ist das Fest vorüber - das dritte Jahr infolge schon, zieht der Rest unserer Familie allein los, um sich beim Familienbrunch mit all den anderen aus der Sippschaft meiner Mutter zu treffen. Wir bleiben fern - mögen nicht auf Mutter und Vater treffen. Sind daher raus aus diesem Termin. Ein paar Splitterchen sind froh. Ein paar sind traurig. Sie vermissen die anderen. Einige von ihnen haben sie nun seit Ostern 2016 nicht mehr gesehen. Eine lange Zeit. Die anderen Splitter sind froh, nicht mit zig anderen Menschen in einem überheiztem und überfülltem Ausflugsrestaurant zu sitzen. Die Arme beim Essen eng am Körper, um nur nicht den Nebenmann zu stören beim Verzehr des beliebigen, schon schon fast lauwarmen Festtagsschmauses. Das Glas leer, schon 20 Minuten auf die Bedienung wartend, den - für uns meist langweiligen - Gesprächen der anderen Erwachsenen

An meine Mädels...

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...die ich dieses Jahr in der Klinik kennenlernen durfte...: Meine Lieben, in Eurer Gegenwart habe ich mich so wohl gefühlt, wie bislang selten irgendwann in diesem Leben. Es ist ein Geschenk, dass ich Euch allen begegnen durfte. Ihr alle seid, jeder für sich, wunderbare und einzigartige Menschen, mit einer ungeheuren Kraft, Energie, Mut, Kreativität und Gabe zum Überleben! Darunter eben so manches, was andere niemals überleben würden... Bleiben wir in Verbindung (und in tiefer Verwurzelung) und gehen weiter auf unserem Weg. Gemeinsam - denn zusammen geht alles leichter. 😘🤗  Auch wenn die Feiertage für die meisten von uns eine sehr schwierige und anstrengende Zeit sind, so wünsche ich doch jedem von Euch eine schöne Weihnachtszeit. Ich wünsche Euch allen zumindest ein klitzekleines, wunderschönes Weihnachtswunder (meinetwegen auch ein Riesengroßes! Aber ich weiß ja, wie sehr ihr alle Kleinigkeiten bestaunen könnt!)   Danke... ♡ Wir haben Euch lieb.  Eure Himbeersplitter

Vom Weihnachtsmarkt...

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leckerer, finnischer Honig ...mit Himbeere...!

Kopf ohne Körper

Gefährlich!!! Manchmal haben ja Geister keine Köpfe... So wie der fast kopflose Nick in Hogwarts bei Harry Potter. (Okay, der Kopf hängt wohl noch am seidenen Faden!) Da sieht man also Geister ohne Köpfe. Körper mit nix dran! Doch wo sind die Köpfe...?!? Ich hatte am gestrigen Tag eher meinen Körper verloren. War nur noch im Kopf. Ausschließlich! Der war kurz vorm Platzen. Unaushaltbar! Ursache war ein unglaublicher Cocktail aus Erschöpfung, Müdigkeit, Streß auf Arbeit, Privatem. Als am Nachmittag für einen Moment Ruhe auf Arbeit einkehrte, bemerkte ich meinen Zustand. Nur noch Kopf. Kein Körper und kein Gefühl mehr. Wo war ich? Was mache ich hier eigentlich noch?!? Nur KOPF ist gefährlich. Nur Kopf kann suizidieren!!! Bin dann den Körper suchen gegangen. Etwas fühlen... Spüren...: rauh, stachelig... Anderthalb Stunden später daheim, habe ich mich völlig erschöpft hingelegt, um danach über eine Stunde zu schlafen. Das wäre auch noch viel länger geworden, hätte mich meine Toc

Ein Tag zum Abgewöhnen...

Ich bestehe nur noch aus Kopf. Der ist riesengroß und brummt unwillig. Ich schwebe im leeren Raum. Kein Boden mehr da... Nichts. . . . . . Warum? . . . . . Ich spalte meine Familie... Habe das Empfinden, sie müssten sich zwischen meinen Eltern und mir entscheiden. Ich habe das ausgelöst. Ich bin schuld daran. Ja, Weihnachten steht an Genau. Deswegen... Kein Boden mehr. Nichts.

Herzlich berührt...

Jemand im Innen würde das kleine Video am allerliebsten meiner Mutter zusenden... Aber dazu wird es nicht kommen. Traurigkeit im Innen darüber...

Kaffeepott von & für alle Anteile

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Heute waren wir in einem Laden, wo man Keramik anmalen kann. Nach 1 Woche kann das Bemalte, glasiert und gebrannt wieder abgeholt werden. Zur Auswahl stehen Tassen, Teller, Schüsseln, diverse Figuren, Fliesen, Dosen u.v.m. Lange standen wir vor dem Regal und wussten nicht, was wir uns auswählen sollten. Etwas ratlos schnappten wir uns schließlich einen großen Kaffeepott. Jemand Größeres teilte den Kaffeebecher in verschiedene Flächen ein, indem schmales Klebeband aufgeklebt wurde. Oh ja - ein Feld für jeden zum Anmalen!!! Auf einmal war da Aufregung im Innen. Alle durcheinander...! 'Welche Farben nehmen wir?' & 'Welches Symbol kommt ins eigene Feld hinein?' & 'Wer bekommt welches Feld?' & 'Wer wird neben wem landen?' Nach einer Weile standen die Plätze fest. Auch die Farben und Symbole. Nun wurde gewerkelt und gepinselt... Kreuz und quer - vorsichtig zwar... Und immer wieder. Bis jede Fläche gefüllt war. In einem kleinem Regal mit

Mutmachleute

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Wir Himbeersplitter sind dabei! Ab 5. Dezember sollten wir "online" sein: Link Mutmachleute Menschen mit psychischen Erkrankungen, sind Menschen wie Du und ich. Ganz normale Leute mit persönlichen Facetten, wertvoll und schön. Eben wie Du und ich. Sie haben es einfach etwas schwieriger im Leben. Nur meist "unsichtbar" schwieriger... Denn - mal ganz ehrlich - bei meinem Klinikaufenthalt dieses Jahr habe ich sehr viele, unglaublich tolle Menschen kennen gelernt, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Viele von ihnen sind sehr kreativ, musikalisch, handwerklich oder künstlerisch begabt. Sie haben ein hohes Einfühlungsvermögen & sind sehr achtsam im Umgang mit ihren Mitmenschen. Sie sind humorvoll, herzlich, einfach einzigartig wertvoll...! Sie sind alle auf ihre Art Mutmacher. Mutmacher dafür, dass man - auch wenn man mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat oder die Vergangenheit manchmal einfach nur scheissgemein zu einem war - trotz a

Frozen Rapsberry

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Winterzeit in der Himbeersplitterei...

Diagnose

Vor einem Jahr hatte ich schon verschiedene Vermutungen angestellt: Hier der Beitrag dazu... Meine Therapeutin hatte die von mir empfundene Zersplitterung mit einem Blütenmodell nach Idee von M. Huber erklärt, jedoch keine Diagnosebezeichnung genannt. Die hatte ich in eigener Recherche nach diesem Blütenmodell dann selbst gefunden: Ego State Disorder. Im ICD-10 gibt es diese Diagnose nicht, erst im ICD-11 soll sie mit aufgenommen werden. Hahahahaaa - Ich habe ja gar nichts...! In der vorletzten Therapiestunde jedoch, sprach sie es aus. Erleichterung im Innen. Zustimmung und Nicken. Wir fühlen uns passend wahr genommen. Einige Leser werden abwinken - jaja, nur ein Diagnosekürzel aus dem "44-er Bereich" (zumindest wird es dort hinein gehören). Nicht mehr und nicht weniger. Zu Abrechnungszwecken gut. Für mich ist es ein Stück Wahrheit und auch ein Stück Bestätigung, dass ziemlich krass war, was da insgesamt mit mir in den 70er und 80er Jahren passiert ist. Es hätte

Das Grab

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Letzten Sonntag war Totensonntag. Vor Beginn der Adventzeit wenden wir uns gedanklich den von uns Gegangenen zu. Sicher hat dieser Tag bei so manchem die ursprüngliche Bedeutung verloren und auch wir begehen ihn nicht mit Vehemenz und Tradition. Dennoch sind mein Sohn und ich am Sonntag los gezogen - zwei Lichter hatten wir dabei. Zuerst besuchten wir die Grabstelle meiner Schwiegeromi. An sie hat mein Sohn noch viele Erinnerungen. Er erzählte ein zwei Begebenheiten, während wir auf dem kleinen Weg zu ihr gingen. Tannenzweige und zwei hübsche Gestecke zierten ihren Platz bereits. Nun zündeten wir unsere Kerze an und stellten sie dazu. Mit friedlichen und schönen Gedanken an die Uromi gingen wir nach einer Weile wieder... Die letzte Ruhestätte meiner Oma liegt auf einem anderen Friedhof. Er ist viel größer und liegt an einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße. Der Friedhof selbst wirkt zur Zeit unheimlicher, als er ist. Dadurch, dass sich immer mehr Menschen für Bestattungen

Dialog in Umarmung

"Ich werde Dich schon noch verstehen lernen." "Und ich werde dir dabei helfen!"

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Унсинн им Копф. Клэин-клэин ист ам Штэуер. На данн фйл шпас! 🐣 Дас Граухааркюкэн

Umlackiert

Jaja... Ihr seid richtig hier. Wir haben den Blog mal neu angestrichen. Beerenfarben... 😉 Wir hoffen, es gefällt Euch so gut wie uns. Liebe Grüße - Eure Himbeersplitter PS: Zweiter Farbanstrich am 22. Nov. 18.

Die Löwin

"Sie kämpft, wie eine Löwin." Mit diesem Ausspruch ist stets eine Mutter gemeint, die ihre Kinder verteidigt und für sie kämpft. Oft bis zur Selbstaufgabe. Meine Mutter ist Sternzeichen Löwe. Es passt ziemlich gut zu ihr. Sie kann tatsächlich kämpfen, wie eine Löwin. Manchmal vergisst sie sich selbst dabei... Eigenschaften, die für ihr Kind optimal sind, um gut und sicher heran zu wachsen und anschließend gestärkt ins Leben hinaus zu ziehen. Und es gibt nicht wenige, die genau DAS in meiner Mutter sehen: Die gute und aufopfernd starke Löwenmutter. (So manch eine(r) hätte gern seinen Platz mit mir getauscht.) Menschen, die uns Beide kennen, haben mir vor über einem Jahr  unisono  gesagt und bestätigt, dass meine Mutter "auf jeden Fall" mit mir reden werde... Wie Unrecht sie doch leider hatten! Vieles, vorallem die Bindungstraumatik meines Lebensanfangs, hätte ich mit ihr gemeinsam ganz anders auflösen können. Das wäre nicht nur heilsam für mich selbst gewesen

Sie redet nicht...

....mit uns. Im Innen Ist Jemand Ziemlich Traurig Dass Sie Nicht Mit Uns Redet Dabei wär sie als Löwin eigentlich eine 'perfekte' Mutter...

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INNEREN FRIEDEN

Biete:

TRAUMA

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Herbst geworden Winterruhe wie einzelne Perlen einer Kette ziehen die Tage an mir vorbei klick klack klick klack klick 🐣 Das Grauhaarküken

Innerer sicherer Ort

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Ich habe ihn quasi immer wieder vorwärts und rückwärts imaginiert - den inneren, sicheren Ort. Mal war es ein Garten. Mal war es ein besonders schöner Wald. Ein anderes Mal eine kleine Hütte an einem See, der von Bergen umgrenzt war, welche sich im See spiegelten... Ich habe mir Tiere dazu gedacht (was schon schwierig wird, wenn man nie ein eigenes Tier hatte). Teil der Aufgabe, einen sicheren Ort zu imaginieren, war immer, dies 'unabhängig' zu tun. Es sollten sich dort außer mir also keine echten Personen aus meinem realen Leben aufhalten. Fantasiewesen wären okay (eine gute Fee oder so), mehr jedoch nicht. Beizeiten merkte ich, dass ich mir zwar alles recht hübsch zusammen denken kann, aber ein sicherer Ort wird daraus noch lange nicht. Zumindest keiner, an dem ich das wahr nehmen und 'auftanken' kann, was mir und meinen Himbeersplittern so bitterlich fehlt... Eine Mogelpackung also! Deshalb fiel ich immer wieder in ein uraltes Imaginationsmuster zurück, we

Licht ins Dunkel!

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Die Tage werden wieder kürzer. Die Nächte länger... Wenn wir abends in unser Zimmer kommen, ist es stets schon dunkel. Die helle Deckenbeleuchtung mögen wir oft nicht mehr einschalten, wenn wir schon müde sind. Um das "kleine" Licht am Kopfende unseres Bettes anzuschalten, müssen wir jedoch den kompletten Raum im Dunklen durchqueren. Oder das Telefon als Taschenlampe nutzen. *dööf* Heute haben wir uns eine Lichterkette mit LEDs und Timerfunktion gegönnt: Die Freude meiner kleinen Mannschaft darüber ist riesig! Jetzt werden wir immer von einem gemütlichen Lichtschein begrüßt, wenn wir abends herein kommen. Es ist nicht mehr finster, sondern heimelig beleuchtet...

Eine Tüte voll nix

Nix. Derzeit ist hier einfach nix los... Wir hatten eine Woche Urlaub. Bis auf die teils heftigen Alpträume, war es tatsächlich Urlaub. Wir haben uns tags oft wohl gefühlt und recht ausgeglichen. Allerdings auch distanziert. Schon im "Hier & Jetzt", aber durch die Urlaubssituation, distanziert vom Alltag und all dem was da ist. Aber ich denke, dass ist okay. Urlaub ist Distanz vom Alltag - passt also. Wir waren im Wald, haben viel gehäkelt, haben einen Tag im Freizeitpark verbracht... Alles mit der Familie. Nun ist noch ein bisschen Wochenende, bevor uns der Alltag wieder 'mitnimmt'... Daher lasse ich einen lieben Gruß hier - bis bald wieder... Und mache weiter mit: NIX.

"Ich bin stolz auf Sie!"

Das schrieb sie uns (mir) in der Antwort auf die Mail über unser "Abenteuer" vom Freitag... Wir mussten es immer wieder lesen... 'Sie ist stolz auf uns. Aber warum?' 'Na, weil wir nicht nachgegeben haben! Wir haben einfach nicht aufgegeben, sondern gekämpft!' 'Aber es war doch noch nie jemand so wirklich stolz auf uns... Wofür auch?!' So ging es immer wieder hin & her im Innen. Dazwischen musste immer wieder diese Mail gelesen werden. Stolz , hallte es immer wieder. Mal davon abgesehen, dass wir am Freitag 2 Mitpatientinnen per Nachrichten ziemlich auf die Nerven gegangen sein müssen, hat unseren Kampf ansonsten niemand mitbekommen. Die Große chillte im Bett mit einer Serie auf dem Tablet. Der Kleine schaute Trickfilme im TV. Mein Mann war übers WE verreist... Somit hinterlies ich meinen Kindern nur die Nachricht, dass ich dringend 'um den Block' muss und bald wieder da bin... Das wars. Und dann lief und rannte ich vor Wut und Ve

Wut!!!

Es war ungeheure Wut! Wut auf meine Eltern. Zugrunde liegend war ein Traum in der Nacht davor. .... Es war schwierig. Der Sog, einfach / endlich aufzugeben, immens stark. Ich bin nach dem 1. Gewitter kilometerweit barfuss gelaufen und gerannt. Irgendwann kam das 2. Gewitter. Ich habe nicht mehr viel gespürt: Untergrund - egal was. Wärme. Kälte. Nässe. Glatt. Steinig. Rauh. Völlig egal... Mit Händen durch Büsche. Zerkratzt. Entlang an rauhen Mauern. Aufgeschrammt. Durch Pfützen. Durch den Wind. Durchs nasse Gras. Durch Splitt und Kieselsteine (sonst lauf ich über solche Untergründe, wie auf rohen Eiern!). Gewitter. Regen. Tränen. Wut in Energie umwandeln! Kraft, die für anderes fehlen wird... Kaum den Akupressurring am Finger wahr genommen, den ich normaler Weise nicht länger als 1 bis 2 Min. ertragen kann! Egal! - Spüren um (fast) jeden Preis, egal was - nur nicht weiter fallen in die Wut und die Traurigkeit. Leere und Einsamkeit. Nur nicht soweit fallen, dass Gedanken

Szene aus dem 'bunten' Blackhole

Sie fehlt uns so sehr...! Eukaryonten Wir sehen sie doch nächste Woche wieder. Das ist viel zu lang!!! Es hat keinen Sinn mehr! endoplasmatisches Retikulum Wir machen Schluss...! NeiiiN!!! Wir haben Angst... Mitochodrien Lasst doch diesen Blödsinn sein...! *WEINEN* Los! Gib Gas...!!! Wir sind ganz allein... Mikrotubuli Bist Du von allen guten Geistern verlassen?!? So'n Scheiss hier! Ich hau ab. Häää...?!? Schau auf die Straße...! Ihr seid langweilig! *WEINEN* erneut Beruhig Dich. Nächste abbiegen. Cytoplasma Können wir sie nicht anrufen?!? Sie ist jetzt nicht mehr da. Morgen...? Nein, da ist Wochenende. Was nun? Doch Gas geben...?! Es tut so weh...! Es wird wieder besser. Du sollst doch auf die Straße schauen! Guck' lieber weg! - Hihihiii... Wir wollen das nicht mehr. Ich verstehe Euch. Es tut mir so leid. Adenosintriphosphat Boah, ihr Doofies seid immer noch am Zoffen! Na, siehst Du?! Geht doch. Ich hau

Vom Wechseln und Wandeln

Anfangs wusste ich nichts darüber, gar nichts... Meine Kenntnisse im Fachbereich Psychologie reichten nicht über die Bedürfnispyramide nach Maslow hinaus (und auch das nur berufsbedingt!)...: Den ersten Wechsel, den ich bewusst erlebte, hatte ich im Herbst 2014. Zu dieser Zeit begann auch ganz zaghaft meine Dekompensationsphase. Erste Bilder tauchten auf, liesen sich jedoch stets gut wegpacken. Ich hatte einer Freundin eine E-Mail geschrieben. Ich hatte sie auch abgeschickt. Dann begann ich unter 'Gesendet' noch einmal zu lesen, was ich gerade abgeschickt hatte. Dieser Inhalt. Das war irgendwie nicht ich...!? Ich hätte das SO nicht geschrieben! Ich begann zu zittern, wie Espenlaub. Gleichzeitig war da ein Wissen, dass es dennoch von Innen genau so gemeint war, wie es dort geschrieben stand. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich schlotterte nun regelrecht - saß in der Sofaecke und hielt meine Knie umschlungen, um dieses Geschlotter wenigstens etwas auszubremsen. Was um a

Auf dem Weg zur Arbeit

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Für ein paar Tage können wir unseren üblichen Stellplatz für das Auto nicht nutzen. Jedoch ist das Parken derzeit hier im Viertel die reinste Katastrophe. Mehrere Baustellen schränken Fahren, sowie Parken sehr stark ein. Für 2 Tage stehen wir daher im Parkhaus des Einkaufszentrums ganz in der Nähe... Schon beim Hineinfahren ins Parkhaus fällt jemand im Innen etwas ein: "Da kommen wir doch am Baum mit dem Hornissennest vorbei?!" ... "Oh ja, lass uns bitte nachsehen, was sie morgens so machen", nehme ich im Innen wahr und muss schmunzeln. Natürlich werden wir da anhalten und kurz beobachten, was sie tun. Tatsächlich war es sehr ruhig am Baum, da es frühmorgens noch recht frisch war. Aber es wurde mit Freude geschaut! Ganz dicht sind wir heran getreten ans Nest. Es waren mehrere zu sehen. Sie fächelten Luft - hinaus oder hinein, dass wissen wir leider nicht. Dann war es auch schon Zeit, weiter zur Arbeit zu gehen. Einige wollten noch bleiben, doch die Zeit wu

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Stellen sich Frauen etwa nur auf Stöckelschuhe, um mit Männern auf Augenhöhe zu kommen ??? 🐣 Das Grauhaarküken

Es muss sich etwas ändern...!

Heute bekam ich wieder mal eine Mail von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (Postanschrift: Postfach 110129, 10831 Berlin Dienstsitz: Kapelle-Ufer 2, 10117 Berlin).  Sie werden mich im Bericht schon an anderer Stelle zitieren. Heute kam erneut eine Anfrage. Natürlich bietet das Gelegenheit zu weiteren Denkanstößen, um für die Betroffenen zumindest die medizinische und psychotherapeutische Versorgung zu vereinfachen und zu sichern. Sie möchten und dürfen mich wie folgt unter dem Pseudonym Nicole R. zitieren: „Wo immer man Betroffenen Hilfe‚ verweigern will’, sollte man bedenken, dass diese vom Schicksal ‚lebenslänglich’ bekommen haben – nicht die Täter“. Aus Datenschutzgründen möchte ich die Mail von Frau B. hier nicht einstellen. Das Zitat wird in einem gesonderten Bilanzbericht zu der Fallstudie einer Professorin (Prf. Dr. C. Wustmann) an der TU Dresden zur Aufa

Was meine Kleinen mögen...

♡ bunte Ringelsocken kaufen ♡ und tragen! ♡ Punkt-zu-Punkt-Bilder malen ♡ puzzeln ♡ malen ♡ kuscheln ♡ Bücher anschauen ♡ mit Holz werkeln ♡ bunte Wolle kaufen ♡ und verhäkeln! ♡ Schneeflocken fangen ♡ etwas in Schönschrift schreiben ♡ rätseln (Mosaik) ♡ Ameisen oder andere Kleintiere beobachten ♡ in der Natur sein und dort entdecken & träumen ♡ singen ♡ musizieren ♡ ein Computerspiel spielen ♡ etwas basteln ♡ mit lieben Mitmenschen zusammen sein ♡ dem Regen lauschen & zuschauen ♡ etwas ganz bewusst & langsam tun UND: ♡ dabei Zusammenhang von Ursache und Wirkung beobachten

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Mir ist laaangweilig Schon ewig hat mit niemand mehr Nonsens in den Schnabel gelegt 🐣 Das Grauhaarküken

Hilfreicher Skill

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...für die Hosentasche: Seit der Klinikzeit verwende ich diesen Akupressurring hier als Skill. Ich habe lange Zeit nach einem passenden "Ding" gesucht. Pins pieksten mich ungewollt in der Hosentasche, Kaltes mag ich nicht so (ist auch unpraktisch), große Dinge, wie Igelbälle sind wenig praktikabel, Gummiband zum schnippsen mag ich nicht (reisst außerdem andauernd)... Der kleine RIng jedoch passt in die kleinste Tasche der klassischen 5-Pocket-Jeans und geht damit auch nicht so schnell verloren. Der Ring ist so immer griffbereit und am Finger auch relativ unauffällig. Den kann ich zwischendurch mühelos bei der Arbeit tragen. (Ein Igelball wäre hier RAUS!) Wenn ich in einem relativ entspannten Zustand bin, kann ich den Ring nicht länger als 1 bis 2 Minuten (er)tragen, denn der Druck, den er ausübt, ist schon ordentlich stark. In Spannungszuständen kann ich ihn auch locker 30 min. bis 1 h umlassen. Ich nehme ihn dann noch wahr, aber eher als "Halt" und "An

Mutterschmerzen

...und ich spüre neuerlich den wachsenden Druck in meinem Brustkorb, diesen Schmerz! Diesen schlimmsten aller schlimmen, von denen, die ich je kennen gelernt habe. Warum habe ich "Mutter" nie/nicht bei meiner Mutter gesucht, sondern immer wo anders? Sicher, auch meine Mutter war lieb zu mir, beschäftigte sich mit mir, tröstete mich, pflegte mich, wenn ich krank war und verwöhnte mich auch mal. Sicher auch aus wahrer Liebe zu mir. Und ich liebte meine Mutter. Wollte, dass sie nie weg geht. Wollte, dass wenn sie mal eines Tages nicht mehr wäre, ein Telefon in den Himmel mit nimmt, damit ich sie dort anrufen kann. Und jetzt? Was ist übrig davon? Ich stehe allein da. Nichts davon scheint übrig zu sein. Manchmal ist sie mir nah. Und doch fern. Möchte ich sie wieder sehen? Mit ihr plaudern, wie in alten Zeiten? Nein, dazu ist zuviel geschehen. Dazu steht zu viel Ungesagtes zwischen uns. Ich wollte mit ihr reden, alles ordnen, neue Wege finden. Aber sie hat abgelehnt... Tut es w

Verwurzelung und Suche nach Halt

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Ein großes Thema bei mir und in mir ist gerade Verwurzelung... In dem bisschen Boden, was ich nun irgendwie unter mir gefunden habe, muss ich versuchen, mich neu zu verwurzeln. Möglichst gut. Möglichst sicher. Bevor dieses kleine Stück zusammen geklaubter Boden wieder weg ist. Schon während des Klinikaufenthaltes ging das mit dieser Wurzelei los. Es war mein erstes, kleines Projekt in der Ergotherapie. Ich fand in meiner ersten Einzelstunde eine Wurzel im Holzregal. Sie war staubig und sandig. Sie war angebrochen und ein bisschen zertreten. Kurzum: Sie sah ungefähr so aus, wie ich mich fühlte. Nachdem ich sie eingehend betrachtet hatte, begann ich sie mit einer kleinen Drahtbürste zu säubern. Schnell merkte ich, dass der Draht der Bürste viel zu hart war und tiefe Riefen im Holz hinterlies. Ich wollte sie nicht weiter verletzen! Nun arbeitete ich ihre Form nur noch mit Schleifpapier heraus, entfernte behutsam eingetretene Steinchen aus dem Holz und genoss bei der Arbeit ihre

Noch ein Lesergedanke

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Manchmal entstehen aus kurzen Dialogen, schöne Ideen... Eine Mitpatientin aus der Klinik wünschte mir, dass sich meine Splitter schmerzfrei zusammenfügen mögen und von Moos umhüllt wieder in den Kreislauf und Fluß der Natur eingehen mögen (sinngemäß). Daraus entstand in mir spontan eine weitere Idee...: Ich denke schon, dass meine Splitterchen erhalten bleiben werden. Sie entstanden einst, um dem Ganzen (also mir) das Überleben zu sichern.  Aber vielleicht gelingt es den Splitterchen nach und nach den Mut zu fassen, in einen klaren Fluß zu steigen, um dort im kühlen Wasser zu baden und zu spielen. Sie werden sich nicht nur erfrischen dabei. Sie werden auch immer wieder auf andere Splitterchen treffen. Sich dabei berühren und manchmal vielleicht auch etwas aneinander reiben. Nach und nach werden sie dabei ihre ganz spitzen Ecken und ihre sehr scharfen Kanten abrunden. Sie werden anschmiegsamer, so wie kleine Kieselsteine, die man in jedem Fluß- oder Bachlauf finden kann. Kleine Han

Leserbeitrag

Heute darf ich Euch einen ersten Leserbeitrag präsentieren. Zu meinem Beitrag "Grundsatzfragen" hat meine liebe Freundin und Leserin E.T. einen wunderbaren Text verfasst, den man natürlich noch besser verinnerlichen kann, wenn man sich in der Welt von "Harry Pottter" von J. K. Rowling auskennt. E.T. schreibt mir: "Gedanken. Egal wie viele man ist, am Ende ist man mehr, als die Summe aller Teile. Voldemort erschuf sieben Horcruxe, um unsterblich zu werden. Aber er gab damit unweigerlich auch diese Teile seiner Seele für immer auf. Sie wieder zusammenzusetzen konnte nicht gelingen. Können Menschen ihre eigenen Horcruxe wieder zu einem Ganzen puzzeln? Ist das ein gewünschtes Ziel? Hat deine Seele seine eigenen Horcruxe erschaffen, nicht um unsterblich zu werden, sondern um überhaupt die Möglichkeit zu haben mit dem unfassbaren Leid, was dir angedieh, weiterzuleben? Musstest du "viele" werden, um zu bleiben? Musstest du "viele" werden, u

Grundsatzfragen

Was bin ich denn dann nun??? ICH oder WIR? EINS oder VIELE? Eine Mischung aus beidem?!? Menschen mit DIS (also mit Amnesien) würden mich als einen Eins-Menschen bezeichnen. (Aber ich fühle mich nicht wirklich als 'eins'.) Wahre Eins-Menschen, die tatsächlich 'eins' mit sich sind, verstehen meinen Strukturaufbau nicht einmal. (Außer dem Therapeutenvolk natürlich.) Also: Was bin ich nun?!? (Wieder nix Halbes und nix Ganzes!!!) ...ein Viertel vom Halben und davon dann ein Achtel... 🙄😑😵 ...oder eben so ähnlich.

PS:

Manch LeserIN mag es verwirren, dass ich fast immer Ich  schreibe, dann jedoch ab und an Wir ... Meist denke, handle, schreibe ich als ich - nicht immer wissend, welcher Anteil da gerade schreibt. Manchmal sind sich die Himbeersplitter offenbar einig. Dann fühlt sich die Formulierung "wir" richtiger  an. Dann schreibe ich das auch so auf... Nächtliche Grüße aus der Himbeersplitterei 🌠

7 Wochen

Sieben Wochen war ich in der Klinik. Und... Seit genau sieben Wochen bin ich nun wieder daheim. Ich bin wieder richtig hier. Erlebnisse und Begegnungen haben sich in den ewig schlängelnden Fluss der Erinnerungen einsortiert. Dieser Film beginnt leise - ganz leise - sich abzunutzen. Er 'verwäscht' etwas: Ich beginne Stimmen zu vergessen. Auch bei Gesichtern beginnt dies schon. Bestimmt sind auch schon kleine Begebenheiten verschwunden. Die Menschen die dort waren, sind wie hinter einem Vorhang verschwunden. Waren sie wirklich da? Waren wir uns wirklich viele Wochen so nah? Haben gelacht und geweint zusammen? Wo sind sie...? Natürlich haben wir noch Kontakt. Übers Telefon und via Mail. Aber vorallem die Kleinen können das kaum erfassen. Für die ist WEG eben immer noch WEG. Die ersten Tage und Wochen war in ihnen die Hoffnung, dass WEG vielleicht doch plötzlich wieder DA ist. Aber dieses Warten haben sie nun schon längst wieder aufgegeben. Wann werden wir sie wieder sehe

Zauberpillenschreibblockade?!?

Hin & Wieder nistet sich kurz eine Idee ein, so in den Gedanken. 'Ja, darüber könnte ich schreiben.' Und so, wie Thema und Text im Kopf knapp umrissen sind, entschwinden diese Gedanken wieder, sobald sie gedacht worden sind. Im Nachfassen versuche ich noch einen Zipfel davon zu erwischen, um mir den 'halbfertigen Beitrag' wieder heran zu zitieren: Weg. Bleibt weg. Nichts zu machen. Nur Leere im Kopf. Wie Watte. Liegt es an den Zauberpillchen?!? Schreibfrust dank Psychopharmaka??? Neben einigen Nebenwirkungen verspüre ich sonst jedoch weiterhin keine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Ich muss mich dennoch Tag für Tag zu allem aufraffen mit aller Kraft. Habe zu kaum etwas Lust. Lediglich die Spitzen meiner (suizidalen) Fluchttendenzen sehe ich leicht gekappt. Weg sind sie damit jedoch noch nicht. Ich hatte mir etwas mehr Antrieb von den Pillchen versprochen, vorallem zuliebe meiner Familie. Es fällt mir nach wie vor alles schwer... Das Leben im Honi

Von DIY zu KIY

Do It Yourself - alles kann man selber machen: Marmelade, Schals & Mützen, Möbel, Wände, Elektroarbeiten, Fliesen verlegen, Reifen wechseln, Laminat verlegen, tapezieren, malern... Oder: Man kann es machen lassen. Je nach Finanzen und/oder handwerklichem Geschick klappt entweder das eine besser oder das andere. Wir haben heute das Erste versucht. Bis wir heraus gefunden hatten (Danke, fehlende Anleitung!), wie es am besten gelingt, war das Material alle. (Toll!) "Machen lassen" wäre also eine schöne Option gewesen. So stellen wir uns also morgen nach der Arbeit noch mal hin. (Klar, man kann auch lernen dabei...) Das nervt mich gerade. Ein Projekt jagt das Nächste. *bäx* Die übliche Kette läuft los, wie beim Domino: Überforderung - Fluchtreflex - Läuft! So wird aus DIY ein KIY. (= Kill It Yourself) PS: Immerhin hat es bei der Marmelade geklappt. Dafür hat sogar das Material gereicht!

Die Höhlenbeere

Seit 18 Tagen "lebe" ich nun in meiner eigenen "Höhle". Die Himbeere ist also zur Höhlenbeere geworden. Genau genommen bin ich nur zum Schlafen drin, habe aber die Möglichkeit, mich dort hin & wieder zurück zu ziehen. Alleine die Möglichkeit dazu verhilft oft schon zu einer Veränderung in der Wahrnehmung. Ich schlafe mittlerweile gut und meist auch recht ruhig in meiner Höhle. Daher nehme ich auch seltener besagte Abwehrstellung beim Schlafen ein. Das tut vorallem meiner Hüfte (oder besser gesagt, meiner Muskulatur) gut. Ich war derartig verspannt, dass der nächste Schritt unweigerlich die Reizung des Ischiasnerves gewesen wäre...! Ich denke also, dass ich in meiner Höhle bleiben werde... 🙋‍♀️ Grüße von der nach wie vor abgetauchten Höhlenbeere

Sammelsurium

Derzeit ist mir nach gaaaar nichts. Nicht mal nach bloggen. Hin und wieder habe ich eine Idee im Kopf und die ist gleich wieder weg, da der Kopf Weltmeister im Vergessen ist. Selbst im Fotoblog Makronen bin ich ins Stocken geraten... Irgendwie geht gerade nichts vorwärts. Nichts seitwärts. Auch rückwärts nichts. Ich bin müde, chronisch mies drauf, habe permanent Kopfschmerzen. Am liebsten will ich von der Welt in Ruhe gelassen werden. Stellt sie jedoch kleinste Anforderungen an mich, programmiert sich alles auf Flucht! Ja, ich gehe sogar seit anderthalb Wochen wieder arbeiten. Dennoch fühle ich mich nicht nur "AU" arbeitsunfähig, sondern regelrecht "LU" lebensunfähig. Aber ich möchte meine Arbeit gern behalten! Ich möchte nicht "langzeitkrank" sein. Daher kämpfe ich mich durch. Versuche es zumindest. Seit dreieinhalb Wochen nehme ich das SSRI. Angenehme  Effekte habe ich noch nicht. Aber das kann noch 2-3 weitere Wochen dauern. Möglicher Weise ist

Autobiographie in 5 Kapiteln

aus dem Tibetischen Totenbuch: 1. Ich gehe eine Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich falle hinein. Ich bin verloren... Ich bin ohne Hoffnung. Es ist nicht meine Schuld. Es dauert endlos, wieder herauszukommen. 2. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich tue so, als sähe ich es nicht. Ich falle wieder hinein. Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein. Aber es ist nicht meine Schuld. Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen. 3. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich sehe es. Ich falle immer noch hinein... Aus Gewohnheit. Meine Augen sind offen. Ich weiß wo ich bin. Es ist meine eigene Schuld. Ich komme sofort heraus. 4. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich gehe darum herum. 5. Ich gehe eine andere Straße.

2 Personen

In der Therapiestunde habe ich heute -> Ambivalent  vorgelesen. Am Ende angelangt, kommentierte meine Therapeutin den Text mit: "...wie zwei einzelne Personen..." Da ist sie wieder, diese tief empfundene Zersplitterung. Und wie tief reicht sie wirklich, wenn derart ambivalente Gefühle und Empfindungen - ja Realitäten - in ein und derselben Person spürbar werden können?!?  (Eigentlich fehlt nur noch die Amnesie. Wissentlich habe ich keine. Gut so.) Doch genau so tief, wie diese Spaltung in Ambivalent beschrieben ist, empfinde ich sie auch. Sie reicht bis in den Kern meines Seins hinein. Gibt es einen Kleber oder Kitt für derart krasse Scherben? Kann man das überhaupt reparieren?!? Oder bleibe ich zeitlebens so? Erlerne bestenfalls Dialog zwischen diesen "Scherben" (Anteilen) herzustellen?

Umzug

Zumindest probehalber bin ich jetzt ins 'Gästezimmer' umgezogen. Das ist so ein wenig Universalraum für alles mögliche: Bürokram, Musik, Dartspielen, Fernsehen, Bücher... Eine Schlafcouch steht auch drin. Das ist nun mein neuer Ruheplatz. Neben meinem Mann schlafe ich abwechselnd in Abwehrhaltung - kampfbereit (meistens) - oder ausgestreckt (immer nur kurz) - oder eingerollt in Embryonalstellung. Das Ganze ist vorallem für den Hüftbereich offenbar ziemlich schmerzhaft und eben im Schlaf auch nicht bewusst steuerbar. Daher habe ich in den vergangenen Wochen (aber auch schon vor der Klinik) einen Großteil der Nacht meist auf dem Sofa geschlafen. Das ist auch nicht das Wahre. Ich will das einfach nicht mehr. Ich möchte in Ruhe zu Bett gehen können, wie jeder andere, normale Mensch auch. Mein Mann schwingt bei diesem 'Spaß' gut mit. Wir sind ohnehin beide "Gegenseitig-Wachmacher" und brauchen eigentlich getrennte Schlafräume. Wir sind keins von diesen "L

Unerträglich

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Unerträglich zäh und kräfteraubend ist jede einzelne Bewegung, in der Zeit keine Konstante mehr ist, sondern eine Variable. In Bewegung verinnt die Zeit in Tropfenform. BLIPP BLIPP BLIPP In Ruhe - oder eher schon - in Starre rauscht die Zeit vorbei, wie ein Wasserfall. SCHHHHHHHHHH Dazu immer wieder die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Seins. Alles erscheint grau und wie in Beton gegossen. Unbeweglich. Völlig egal, ob es nun angeschaut wird oder nicht. Dabei versuche ich mich immer wieder mit bunten Farben zu umgeben - so extra-deswegen, quasi. Die Kleinen wollten neulich sogar quietzschbunte Socken kaufen! Trotzdem ist die Welt schwarz-grau. Trotz aller herbei genommener Farben. Der graue Himmel der letzten Tage tut sein Übriges dazu. Die kalten Temperaturen lassen uns immer wieder frieren. Kälte ist auch grau. Es ist mir klar, dass die Wirkungsweise eines SSRI erstmal genau das Gegenteil von dem bewirkt, wofür es eigentlich gedacht ist. In der ersten Phase kommt es dadurch eher