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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Graue Ostern

Grau ist der Tag. Gleichfarbig auch immer wieder meine Gedanken. Mir fehlen die Mittel zu einfach allem: Um am Stück an einer Sache dran zu bleiben, fehlt mir die Energie. Gefühlt - 5 min. Hausarbeit - 10 min. Pause. Mir ist weder nach Gesellschaft, noch nach allein sein. Mir ist nicht nach Ruhe, denn dann grübelts. Ich bin nicht richtig wütend. Ich bin nicht richtig traurig. Ich mag nicht raus gehen und nicht drin bleiben. Ich mag nicht reden und nicht schweigen. (Ich schreibe, also bin ich.)  Appetit habe ich sowieso keinen. Diese Woche habe ich schon über ein Kilo abgebaut. Egal: Muss ich weniger rumschleppen - mein Rucksack ist voll genug. Ich bin in Massen von Watte eingehüllt und hocke auf der Wartebank. Ostern ist schon wieder vorbei. Findet nur noch für die Anderen statt. Für den großen "Famlilienstaat" meiner Mutter. Ich kann nicht hin. Das wäre Selbstmord an mir und meinen inneren Anteilen. Erklären WARUM, kann und will ich auch nicht. Semi-Schweigen... Was

Sortierphase

Aus  Sofies Blog stammt die Idee (oder Tatsache), dass die Zeit zwischen den Therapiestunden keine "Wartezeit" ist, sondern Arbeitszeit. Mindestens "hälftig".: Instinktiv mache ich das ja schon seit Beginn meines Weges so. Ich lasse mir bewusst Vor- und Nachbereitungszeit. Meist geht es auch gar nicht anders. Wenn ich die Zeit einmal nicht hatte, kam es stets zu großen Spannungen oder sogar zum Unfall. Gestern habe ich etwas bewusster darauf geachtet: Es ging mir richtig auf die Nerven, wenn mein Prozess immer wieder unterbrochen wurde. Und tut es noch! Es tut förmlich weh - körperlich weh. Nicht nur seelisch. *grml* Dienstag und gestern waren sehr intensive Tage. Immer wieder fällt mir auf, dass ein Grund für diese Spannungen offenbar auch die nicht zugelassene Trauer ist. Sie muss immer wieder in den Hintergrund treten, weil der Alltag sich davor schiebt. Worum sollte ich auch trauern von außen betrachtet? Ist doch alles da in meinem Leben, was ich brauche! (I

Dialog

...ganz ohne Worte: Ich lehne mich etwas vor und lege meine Hand auf den Teppichboden. Sie legt ihre Hand davor. Ich rücke näher. Unsere Fingerspitzen berühren sich. Zaghaft stupse ich sie mit meinem Finger an. 'Lass mich unter deine Hand...' Sie versteht. Ihre Hand ist ganz kühl und meine warm. So gleichen wir uns aus: Ich wärme sie und sie kühlt mich. So bleiben wir einen Moment. Ganz sanft berühre ich ihren Daumen mit meinem. Er sagt DANKE , dass ich hier sein darf... Da ist Begegnung und Austausch - Dialog, der mehr ausdrückt, als tausende Worte es könnten. Sie berührt mich und ich berühre  sie... Hab Dank dafür, liebe C.K.!

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Trauma Ist kalt Eiskalt 🐣 Das Grauhaarküken

RRRrrriiinnnggg... die Zwote

Die Klinik war wieder dran...: Meine Aufnahme verschiebt sich um 12 Tage. DAS saß wie ein Fausthieb in die Magengrube!!! Man zieht ja nicht nur mit Sack und Pack dorthin, sondern auch mit allen Nervenenden, die man so hat. Kinder, Partner, Verwandte, Freunde, Kollegen - alle richten sich mehr oder weniger auf solch eine Auszeit einer Person ein... Aber da ist auch Verständnis... Wenn einst mein Abreisetag aus der Klinik bevor steht und ich in eine Krise gerate, möchte ich genauso wenig suizidgefährdet vor der Türe abgestellt werden. Dann bin ich diejenige, die noch etwas Hilfe braucht und ein Anderer muss an meiner Stelle warten. Leicht ist das gerade trotzdem nicht - alles wankt. In mir ist es laut. Alle Splitterchen brüllen durch einander.

Ich

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Ich - frei nach "Trauma und die Folgen" von Michaela Huber (S. 121, Abb. D) Baby und Kleinkind sind näher an ICH dran, als die Anderen. ICH versucht so gut wie möglich, sich um Beide zu sorgen, fühlt sich damit jedoch überfordert, wie mit dem restlichen, erwachsenen Alltag. Die "Erwachsene" (neben "Fies" die Einzige in Gänsefüßchen) flieht immer wieder, ist unbeständig auch in ihrer (Tages-)form. Der Teenager läßt sich nicht oft blicken. Wenn er mal präsent ist, dann hat er gleich mal "die Welt erfunden". Typisch. Das Vorschulkind ist noch am ehesten Helfer von ICH, muss sich aber immer wieder abgrenzen, da es zu jung für viele Aufgaben ist. "Fies" ist der Störenfried in der Runde: Der, der alles hinschmeissen will. Derjenige, der verletzten will, bagatellisiert und selbstverachtend abwertet. Ja - und der Rest der Blütenblätter ist noch leer. Vielleicht wurde noch nicht jeder entdeckt und gesehen?! Vielleicht sind sie eine rein

Scham

Angetriggert vom vorherigen Post, knüpft sich eine Linie zu einem Erlebnis aus den frühen 90-ern...: (Triggerwarnung: Personen, die durch sexuellen Missbrauch traumatisiert sind, lesen hier bitte NICHT weiter und wenn, dann nur unter großer Vorsicht!) Ich war 14 und mit einer Freundin in einem Stadtpark unterwegs. Wir erzählten, alberten und lachten. Am Rande des Parks, sprach uns ein Mann aus einem hellblauen Trabbi an. Er hatte eine Straßenkarte in der Hand und suchte eine bestimmte Straße. Ich begann ihm zu erklären, wie er fahren musste... Da stiess mich meine Freundin in die Seite. Ich schnallte jedoch gar nichts, da mir die Straßenkarte jegliche Sicht verdeckte. Kurz darauf kassierte ich einen zweiten Rippenstoß, der echt kräftig war. Ich drehte mich zu ihr und wollte sie gerade fragen, was dass soll, als ich begriff, warum. Inzwischen war er fertig  und fragte uns sogar noch nach einem Taschentuch! Völlig konsterniert und wie eingefroren starrte ich auf seine nackte Leibesm

Das Schicksal der Anderen

Gestern wachte ich kurz nach 6 Uhr auf. Schnell war klar, dass ich nicht noch einmal  einschlafen konnte. Also schnappte ich mir den Brötchenbeutel und machte mich auf zu unserem Haus- & Hofbäcker. Es war ein klarer, sonniger Morgen. Die Vögel zwitscherten. Kein Auto fuhr. Die Welt war friedlich und ich nahezu allein unterwegs. An der Bäckerei war ich nicht mehr die Einzige - eine Schlange von gut 15 Leuten stand schon davor. Auf dem Rückweg war es schon nicht mehr ganz so ruhig... Plötzlich riss mich ein Schrei aus meinen Gedanken! Eine junge Frau rief aus dem Erdgeschoss. 'Ob ich ein Handy dabei hätte...?! Ich solle sofort die Polizei rufen! Er hätte sie schon wieder geschlagen...' 'Ich fragte sie, ob sie aus der Wohnung raus könne?' Sie rief: 'Nein, er hätte abgeschlossen und den Schlüssel behalten.' Ich rief ihr zu, sie solle am Fenster bleiben.' Dann wählte ich den Notruf. Ich schilderte Anliegen und Anschrift und versicherte, dass ich bis zum

Erste Abschiede

Die letzten Kundentermine sind gerockt. Die letzten Telefonate geführt. Post abgeschickt. Dinge geregelt... Es war nochmal ziemlich turbulent in den letzten Arbeitstagen. Der Kalender war randvoll und nebenbei kam genügend Laufkundschaft. Ich hatte daran gedacht, die letzten Tage alles etwas gemächlicher angehen zu können. Nix da: Alles musste doch irgendwie im Laufschritt geschehen. Aber jetzt ist Zick ! Meine Auszeit ist da... Im Moment habe ich gar kein Gefühl. Weder noch. Meiner lieben Kollegin fiel der Abschied heute sichtlich schwer von mir. Ich mag sie sehr, jedoch macht der Abschied gerade nichts mit mir. Ich komme an kein Gefühl heran. So, als ob mal wieder die Kopie von mir in Amt & Würden war (oder ist). Funktion - nichts sonst. Abgrenzung vorallem. Vor Dingen wie Abschied und Traurigkeit... Meine Therapeutin meinte zu mir, es sei gut, dass ich jetzt gerade in solch einem guten "Funktionsmodus" bin. Einfach, weil er gute Arbeitsvoraussetzungen bietet. M

Gedankenkritzelei

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KLINIKsche kREHAtiv KUR

Ich habe im November 2017 von meiner Ärztin einen stationären Krankenhausaufenthalt verordnet bekommen - eine Klinikeinweisung also. Jedoch wurde ich weder sofort mit Blaulicht und viel Tatütataaa dorthin gefahren, noch sieht man mir äußerlich einen Grund dafür an. Punktuell lebensgefährlich war meine Situation trotz allem. Etliche Menschen wissen nun von meiner Auszeit. Kein Einziger ist so recht geneigt, dass Kind  auch beim Namen zu nennen. Nein. Im Gegenteil - mir wird sogar "Viel Spaß und Erholung bei meiner Kur" gewünscht! Ich weiß schon, wie mein Gegenüber das jeweils meint (und rege mich auch nur hier einmal darüber auf!) - aber so ganz richtig hört sich das für mich nicht an: Es wird kein Entspannungsurlaub werden. Es wird harte, emotional tiefgreifende Arbeit an und mit mir selbst werden. Die wird mich Unmengen an Energie kosten. Und ich werde gut daran tun, diese Energien zwischendrin wieder aufzuladen: bei Spaziergängen in der Natur zum Beispiel. Warum also

Schriftprobe

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Schrift ändert sich bei mir häufiger. Es hängt von Stimmungen und Zuständen ab. Manchmal war eine der Schriftarten lange Zeit konstant. So zum Beispiel die Druckschrift: Die habe ich 3 Jahre lang in meiner zweiten Ausbildung stets genutzt. Ohne viel über Sinn und Unsinn nachzudenken. In dieser Zeit empfand ich ein sehr gefestigtes Lebensgefühl. Die oberste Schreibschrift ist meine normale Handschrift. Sie nutze ich am meisten. Zeitweise ist mir danach, mit links zu schreiben. (unten) Die aufrechte Schreibschrift und die nahezu liegende kommen auch immer wieder vor. Sie tauchen weniger häufig auf, sind jedoch sehr ausdrucksstark. Manchmal wechsle ich die Schrift mitten im Text, wenn auch meine Emotionen wechseln...

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Nimm mich In deine Arme und Halt mich fest Und bevor du etwas Ganz anderes glaubst Eine Million Jahre Sind dafür Viel zu wenig... 🐣 Das Grauhaarküken

Die Baumübung

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Ich arbeite sehr gerne mit Imagination. Schon in meiner frühen Kindheit (Kindergartenalter) habe ich mich damit selbst beruhigt. Am Mittwoch hat meine Therapeutin wieder einmal die Baumübung mit mir gemacht. Die mag ich schon alleine deswegen, weil ein Baum zentraler Punkt der Gedanken ist. (Bäume sind schlicht wunderbar!) Nach einer gewissen Vorbereitung (Erdung und Einkehr nach innen), wandert man also durch eine selbstgewählte Landschaft in der dann dieser Baum auftaucht. Man betrachtet diesen Baum, nähert sich ihm und nimmt mit ihm Kontakt auf. (Wer diese Übung gern einmal machen möchte kann sich die Anleitung als pdf Datei herunter laden. Wenn man Imagination und Baumübung eingibt, kommt man dann zu dieser Imaginationsübung von Dr. Luise Reddemann.) Ich war also, angeleitet durch die Stimme meiner Therapeutin, im Wald unterwegs zu meinem Baum. Als es noch darum ging, den Baum wahr zu nehmen und zu betrachten, rannten meine Kleinen schon fröhlich los und streiften sanft über s

Neue Kapitel

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Ich werde neue Kapitel aufschlagen müssen. Das ist nach 2 Jahren Therapie neu - seltsam - schmerzhaft - ungewiss und auch angstbesetzt... Zum einen wird mein Stundenkontingent  schmaler , zum anderen gibt es ja diese "2-Jahressperrfrist", von der ich immer wieder lese, sie sei eine Falschauslegung der Psychotherapierichtlinie. (Was stimmt denn nun?!?) Unabhängig davon bin ich mir mehrerer Dinge bewusst: Vorallem die Probleme betreffend, welche bei mir im vorsprachlichen Bereich zu finden sind, kann ich nicht mit Gesprächstherapie  verbessern. Dort muss ich mehr körpertherapeutisch arbeiten. Zum anderen kann man sich miteinander festtreten  in der therapeutischen Arbeit. Daher macht es sicherlich Sinn, das Band zwischen uns  für einige Zeit etwas länger werden zu lassen mit der Option auf rasche Intervention im Falle einer Krise. Angemessen wäre jedoch, dass wir das in der therapeutischen Arbeit in unserem  Tempo gestalten könnten und nicht in dem Tempo, welches uns d

Der Geschmack meiner Kindheit

Der  Geschmack meiner Kindheit steckte in einer spitzen Papiertüte. Unscheinbar grau-braun, so wie es solche Tüten früher in Kaufmannsläden oder in "Tante-Emma-läden" gab. Dort kam lose Ware  einfach hinein und dann wurde oben zugefaltet: Fertig! Nix mit 3 Umverpackungen, die mehr Inhalt suggerieren, als drin ist. Aber das nur am Rande... Ich war heute einkaufen und brauchte auch Süßigkeiten für den Geburtstag meines Sohnes. Er hatte sich unter anderem "Saure Gummiwürmer" gewünscht. Die Regalreihe war schnell gefunden. Emsig suchten die Augen Fach für Fach ab - immer den Blick von oben nach unten und wieder zurück...: Da standen sie auf einmal ganz unvermittelt: Schaumzuckertiere von Aseli Berlin !!! Die Originalen! Nicht das, was andere Hersteller - darunter auch große, namhafte Konzerne - versuchen "nach zu bauen"... Prompt wechselte i ch und sah mich da stehen, vielleicht 5 Jahre alt, mit dieser spitzen Tüte in der Hand, die meine Lieblingssüßigkeit

Der Sprung in der Schüssel

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war. Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich. Die alte Frau brachte nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich aber wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte wofür sie gemacht worden war. Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“ Die alte Frau lächelte: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Se

Memories

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Dieses Bild habe ich im März 1982 mit 5 Jahren anlässlich des internationalen Frauentages im Kindergarten gemalt.  Jetzt  als Erwachsene habe ich es mir immer und immer wieder angeschaut. Damals war noch fast alles gut. Das, was bis dahin war, hätte sich vielleicht nie so fatal auf mich auswirken können, wenn dann fast alles gut weiter gegangen wäre... Meine Mutter ist mir sehr wichtig auf diesem Bild. Sie nimmt fast den gesamten Platz auf der Zeichnung ein. Wir sind beide froh. Ich schaue ein wenig zu ihr auf. Ich werde durch ihren Rock recht weit an den Bildrand gedrückt, versuche mich jedoch an sie zu schmiegen. (So riesige, weite Röcke hat meine Mutter im Grunde nie getragen.)  2016 im Jahr des Kontaktabbruchs, ergab es sich, dass eine meiner Tanten ihren Geburtstag am Muttertag feierte. Ich suchte 2 Kinderzeichnungen aus, kopierte sie in Farbe und schenkte sie meinen Eltern. Meine Mutter bekam diese Zeichnung.  Es war ein stummer, aber sehr lauter, bitterer Sc

Überleben

Überleben Üb Erleben Über Leben Über Leben

Kompliziert

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Ich merke immer wieder, dass ich für andere Menschen zu kompliziert bin und werde. Die Erkenntnis kommt meist zu spät, wenn ich den Bogen schon "dezent" überzogen habe und sich mein Gegenüber bereits in Sicherheit bringt. "Was soll ich denn sonst tun? Wohin soll ich meine tägliche Not tragen?" Ich schaffe es, mein Gegenüber ordentlich zu überfordern, lange bevor ich es schaffe, diesen Umstand zu erkennen und zu unterbinden. Wie soll ich das steuern...?! ...! MANNSCHAFT AN BORD!!! . . . Alle Schotten dicht! . . . Und: Abtauchen... . . . Wenn ich nicht da bin, kann ich auch niemanden überfordern. Nicht einmal mich selbst... . . .

RRRRrrrrrrriiiinnnngggg....

Heute rief die Klinik an. Die Planung sieht eine Aufnahme am 5. April vor. Safety  ist das jedoch erst 24h vorher. Egal - ist ist schonmal eine "Ansage", ein Lichtblick... Gestern wurde wieder deutlich, dass die Notwendigkeit da ist. Ich hatte abends einen richtig üblen Flashback. Mein Herzschlag spielte total verrückt und machte, was er wollte. Beängstigend. Dieser Flash steckte mir heute den ganzen Tag in den Knochen. Übelkeit lies mich kaum einen Bissen hinunter schlucken. Mein Tinnitus zischte mich an und mahnte zur Ruhe. Ich fühle mich zerschlagen und müde. Für den Rest des Nachmittags standen keine Termine mehr für mich im Kalender, so dass ich eher von Arbeit weg bin. Es reicht auch. Es ist nun wieder so eine Art Implosion  spürbar. Das hatte ich im November schon, als die Entscheidung für den Klinikaufenthalt gefallen war. Ein wenig Loslassen vom Kämpfen... Die restlichen Termine auf Arbeit sind überschaubar in den nächsten 2,5 Wochen. Dann nehme ich meinen Res

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 nebeL ebeL beL eL L Le Leb Lebe Leben 🐣 Das Grauhaarküken

Psycho

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Bin ichs? Ich bins! Als dunkler Schatten zischt der blaue Plastikdeckel wie ein Frisbee seitlich über meinen Kopf hinweg. Ich zucke zusammen und ducke mich tief. Schmunzeln. Ein Lachen. "Ach, Du musst doch keine Angst haben. A. kann wirklich gut werfen. Die trifft Dich nicht. Keine Bange!" ... Doch - muss ich! Mit einer kPTBS ist auch ein fliegender Kunststoffdeckel, welcher eben noch den selbstgemachten Käsesalat behütet hat, eine potenzielle Bedrohung für mein System. Nur weiß das keiner. Nur sieht das kaum einer. Die Erwachsene hat Mühe die Kleinen im Zaum zu halten. Die empfinden Spott und Häme - sie schämen sich und wollen wegrennen. Die Erwachsene überlegt kurz, ob sie selbiges tun soll: Einfach die Kleinen an die Hand nehmen und wegrennen. Die Versuchung ist groß. Macht-doch-Euern-Scheiß-alleine! & weg. Ich bleibe sitzen, lächle etwas schief, versuche die Situation zu überspielen. Versuche mich an einem passenden  Scherz, was nicht wirklich gelin

Wie sag ich's meinem Kinde?

Ich muss meinem Sohn noch erklären, warum ich ihn für 6-8 Wochen verlassen muss. Meine Tochter weiß es schon eine Weile...: "Ich muss mal für einige Zeit in ein spezielles Krankenhaus und kann dann nicht bei Euch sein." "Oh, nein! Wann denn?" "Im Frühling." "Und warum musst Du das tun?" "Hmm, naja - es geht mir ja nicht so  richtig gut, wie Du weißt. Ich muss mein Leben ein bißchen besser aufräumen. So wie Deinen Kleiderschrank da." "Aber den kannst Du doch hier aufräumen. Wieso musst Du da in ein Krankenhaus dazu?" "Schau Dir mal Deinen Schank ganz genau an: Da gibt es verschiedene Bereiche - Schubfächer, kleinere Türen und eine große Tür über die gesamte Länge..." "Du kannst den Schrank doch Fach für Fach aufräumen! Dazu musst Du doch nicht weggehen. Ich will nicht, dass Du so lange weg bist." "Mein Schrank ist ziemlich vollgestopft, weißt Du. Und wenn ich die große Tür ganz rechts aufmache, weißt Du

Der Countdown läuft...

...jedenfalls für mich. Nun ist es März. Ich denke schon, dass ich nächsten Monat starten kann. Daher macht sich langsam eine gewisse Aufregung breit. Alles kommt langsam in Bewegung oder zieht sich entsprechend zurück. Januar und Februar waren sehr arbeitsreich. Dank Krankheit, Elternzeit, Dienstreisen und Urlaub von Kollegen stand ich zeitweise sogar alleine da. Überstunden waren angesagt und Zurückstehen in so mancher Hinsicht. Das mache ich gern auch wenn es mir schwer fällt. Die Kollegen sind an anderer Stelle für mich da gewesen, also darf ich auch für sie da sein. Nun nimmt dieser Abschnitt jedoch seinen Hut: Krankheit, Urlaub, Reise und Elternzeit - alles beendet. Die Mannschaft ist wieder vollzählig. Zeit für mich zum Umschauen... Ich habe noch Resturlaub aus dem vergangenen Jahr, welchen ich nun eingereicht habe für das Monatsende. Danach kann sich jederzeit die Klinik bei mir melden, denn dann beginnt das 2. Quartal 2018. Letzte Dinge sind noch zu organisieren: Was