Leserbeitrag

Heute darf ich Euch einen ersten Leserbeitrag präsentieren. Zu meinem Beitrag "Grundsatzfragen" hat meine liebe Freundin und Leserin E.T. einen wunderbaren Text verfasst, den man natürlich noch besser verinnerlichen kann, wenn man sich in der Welt von "Harry Pottter" von J. K. Rowling auskennt.

E.T. schreibt mir:

"Gedanken.
Egal wie viele man ist, am Ende ist man mehr, als die Summe aller Teile.

Voldemort erschuf sieben Horcruxe, um unsterblich zu werden. Aber er gab damit unweigerlich auch diese Teile seiner Seele für immer auf. Sie wieder zusammenzusetzen konnte nicht gelingen.
Können Menschen ihre eigenen Horcruxe wieder zu einem Ganzen puzzeln? Ist das ein gewünschtes Ziel? Hat deine Seele seine eigenen Horcruxe erschaffen, nicht um unsterblich zu werden, sondern um überhaupt die Möglichkeit zu haben mit dem unfassbaren Leid, was dir angedieh, weiterzuleben? Musstest du "viele" werden, um zu bleiben? Musstest du "viele" werden, um ein erwachsenes Ich aus den Trümmern der Kinder zu bauen?

Ich habe natürlich wenig Einblick, aber ich kann dir ein klein wenig Nachfühlen. Ein winziges bißchen. Ich habe vor Monaten versucht meine Seele in einen geschützten, sicheren Ort zu bringen. Um weitermachen zu können. Um stark zu sein. Es hat nicht funktioniert. Ich bin nicht "richtig" (lehrbuchmäßig) dissoziiert, aber doch überkommt mich so häufig das Gefühl, eines Mismatches. Selbstbild und Realität differieren stark. Gefühle sind nicht da, obwohl die Situation sie eigentlich verlangt. Alles wirkt merkwürdig "weit weg", in Watte oder "unscharf".

Es bleibt... schwierig. Ich drücke dich. Ich wünsche dir so sehr, dass du einen Weg findest, der gangbar ist."

Hab Dank, liebe E.T. 🌟

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