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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

Kinderzeit ohne Kinder

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Kaum angekommen daheim, haben unsere Kinder erneut ihre Koffer gepackt und sind mit Oma & Opa für eine Woche Urlaub los gezogen. Das heißt für uns Eltern: Kindfrei! Für meine kleine Mannschaft heißt das erstmal: Aufatmen! So wenig müttlerlich wie das auch klingen mag - meine kleine Mannschaft braucht meine Kinder überhaupt nicht. Sie sind froh über die Abreise heute morgen. Manchmal, wie gestern Abend bei der Kreuzstickerei mit meinem Sohn, herrscht Einigkeit und gemeinsames Tun. (Das hat mein Sohn super gemacht! Mit ein wenig Hilfe, aber - prima!) Im Großen und Ganzen ist jedoch einfach Erleichterung da, dass wir jetzt eine Woche für uns haben. Auch mein Mann geniesst diese Zeit immer sehr, freut sich aber auch, wenn unsere mittlerweile ziemlich großgeratenen Zwerge, wieder Leben in die Bude bringen. Also - Kinderzeit im Innen ohne unsere Kinder. =) ----- Etwas eingetrübt wird diese Zeit von der Perspektive auf Arbeit. Neben der sehr schwierigen Wiedereinarbeitu

Nachsortieren

Es war schon eine ganz außergewöhnliche Reise für mich...! Viele Eindrücke mischen sich - aus der Natur und Landschaft, aus kulinarischem, aus zwischenmenschlichem... Überraschender Weise hat Schottland mit seinen Orkneyinseln die Nase vorn behalten. Vielleicht, weil Kirkwall unser erstes Reiseziel war?! Vielleicht aber auch, weil Schottland so unglaublich und wohltuend grün ist. Nie zuvor habe ich ein beeindruckenderes Grün gesehen, als dort. Dabei schien in Kirkwall nicht mal die Sonne! Platz 2 teilen sich je nach Region Island und Norwegen, Die z.T. atemberaubenden Landschaften werden ein wenig durch die eher funktionalen Städtchen auf die Ränge verwiesen. Wenn ich Spitzbergen ans Schlußlicht setzte, dann nicht, weil es mich nicht beeindruckt hat! Auf Dauer würde mir dort einfach das grün fehlen. Ich war wirklich gern zu Gast auf 78° Nord und würde da wieder hinfahren.

Tag 17 & 18 - Auf See und Ankunft in Kiel

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Der letzte, volle Tag an Bord der Aida vergeht für uns alle wie im Flug. Fotos werden noch geordert, die letzte Kunstauktion besucht, die Wellnesslandschaft wird noch einmal belagert und die Lounge wird nochmals platt gesessen. Aber es sind auch jede Menge Habseeligkeiten in Koffern und Taschen zu verstauen. Wir haben einigen Zuwachs: Neben Björn reisen nun noch etliche Souveniere mit uns mit. Am Abend lassen wir uns bei einem 8-Gang-Menü im "Rossini" verwöhnen. Alles schmeckt wirklich ausgezeichnet. Zum Schluß passt jedoch kein einziges Krümel mehr hinein. Ich habe in den letzten zweieinhalb Wochen so viel geschlemmt, dass ich das Gefühl habe, eine ganze Woche lang nichts essen zu können. Hier seht ihr nur eine kleine Auswahl: Morgens kurz vor 6 Uhr legen wir leicht rumpelnd in Kiel an. An Schlaf ist nun nicht mehr so richtig zu denken... Heute geht es wieder heim!Es schwingt etwas Wehmut mit, aber auch Vorfreude. Am meisten freue ich mich auf meine "

Tag 16 - Bergen/Norwegen

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Mit der 250.000 Einwohnerstadt Bergen erreichen wir nun den letzten Halt unserer Reise. Mittlerweile schwingt ein wenig Wehmut mit, aber auch schon ein bißchen Vorfreude auf daheim. Nach dem Frühstück begrüßen wir die Aida Bella, welche nach uns den Hafen erreicht. Rendevouz! In Bergen selbst erkunden wir zuerst Bryggen, das alte Handelsviertel von Bergen. Bunte, zum Teil windschiefe Holzhäuser drängen sich hier dicht an dicht. In den Häusern selbst finden sich kleine Cafes, Galerien, kleine Lädchen mit Souvenieren und Handwerkskunst. Anschließend wandern wir über den Fischmarkt. Was es hier nicht alles zu sehen gibt! Hin und wieder finden wir sogar gruselig, was da so zum Verkauf angeboten wird. Selbst Seeigel kann man hier kaufen. (Wie isst man die eigentlich?!?) Danach geht es weiter Richtung Eisbar. Mein Mann mag da gerne hin. Leider müssen wir eine ganze Weile warten, da sich 2 Reisegruppen "vorbeidrängeln" dürfen. Schließlich sind wir drinnen

Tag 15 - auf See

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Ein Tag auf See zwischen Lofoten und Bergen. Für den heutigen Tag ist unserer Familie etwas Besonderes eingefallen: Wir machen eine Fotorallye. Ein Jeder schnappt sich sein elektronisches Fotografiergerät und pilgert über die Aida. Dabei versuchen alle Fotos zu schiessen von Dingen an oder auf dem Schiff und die anderen müssen dann erraten, wo sich das befindet. Das hat viel Spaß gemacht. So manches Foto, welches als kniffelig eingestuft wurde, war schnell erraten. Andererseits wurden vermeintlich leichte Bilder auch nach viel Knobelei nicht gelöst. Am frühen Nachmittag zieht es mir den Stecker. Ich bin auf Deck 5 in einem Strandkorb und döse schließlich weg. Leider ist es nicht besonders leise - die Teppiche des Treppenaufgangs werden gereinigt und getrocknet - der "Pustefön" macht einen Höllenlärm. Ruhe ist hier relativ. Man kann in verschiedene Ruhearten unterscheiden: akustische Ruhe, sensorische Ruhe, Ruhe vor Aktivitäten. Alle 3 Ruhearten gleichzeitig gibt es h

Björn aus Bergen

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Hallo! Ich bin Björn. Bis zum späten Mittag saß ich vor einem Trödelladen in der prallen Sonne. PUH! Mir war langweilig und viel zu heiß. Da kam eine Familie vorbei. Deren Junge bemerkte mich und streichelte mich. Die Familie ging ein Stück weiter, aber die Frau kam zurück und kaufte mich mit einem Lächeln. Der Ladeninhaber lächelte auch. Jetzt bin ich furchtbar aufgeregt. Die Familie sagte, ich werde eine lange Reise machen. Ich bin wirklich gespannt, wo es hingeht...!?! Euer Björn. Ausflug zum See.

Tag 14 - Lofoten/Norwegen

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Wieder begrüßt uns morgens der Sonnenschein. Rings um uns herum die Inselwelt der Lofoten. Tenderboote bringen uns an Land. Dieses Mal lassen wir den Shuttlebus links liegen. Stattdessen wandern wir nach Gravdal. Vom Schiff aus haben wir dort eine schöne Stabkirche entdeckt und einen kleinen Leuchtturm. Die Stabkirche ist ganz aus Holz und wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts errichtet. Ihr rot-weisser Anstrich macht sie weithin gut sichtbar zu einem echten Blickfang. Weiter geht die Wanderung Richtung Leuchtturm. Dabei kommen wir an einem kleinen Strand vorbei, welcher gänzlich aus weißen Korallen(?)resten und Schneckenhäudern besteht. Wir beschließen hier anschließend eine ausgedehnte Pause und Schatzsuche einzuplanen. So wird es dann auch. Es tut im Innen allen gut, einmal in ruhe durch den groben Sand zu fahren. Dabei nach Muscheln und Schnecken zu suchen. Ganz bunte Exemplare finden wir. Außerdem solche mit Streifen und Zacken. Gemusterte. Einfarbige und welche

Tag 13 - Tromsö/Norwegen

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Dieses Mal liegen wir etwas außerhalb der Stadt und zusätzlich auf einer Insel, deshalb haben wir uns Shuttlebustickets gebucht. Wenn wir gewusst hätten, dass es direkt im Zelt am Hafen Tagestickets für den Tromsöer ÖPNV für den selben Preis gibt, hätten wir uns das gleich gespart. Der Shuttlebus bringt uns in den inselseitigen Innenstadtteil von Tromsö. Nach ein bißchen Suchen finden wir die Touristinfo, wo wir ein sündhaft teures Kombiticket erstehen (Eismeerkathedrale, Bergbahn, Polarmuseum inklusive). Zunächst fahren wir mit dem Bus über die Brücke und fahren mit der Seilbahn auf den Berg hinauf. Von oben haben wir eine wunderbare Aussicht auf Tromsö. Die Stadt wirkt so vor uns verteilt ziemlich groß. Dabei hat sie keine 80.000 Einwohner. An der Bergstation ist eine kleine Wirtschaft mit hölzener Außenterasse angeschlossen. Wenn ich jetzt noch Kuhglockengebimmel höre, bestelle ich mir einen Almdudler! Wir laufen ein Stück zur nächsten Aussicht. Von dort aus können wir ein

Tag 12 - Hammerfest/Norwegen

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Hammerfest empfängt uns am Mittag mit leichtem Nieselregen. Also rüsten wir uns mit Jacken und nicht allzu dünnen Pullies, um nach Hammerfest aufzubrechen. Als wir aus dem Bus steigen, streichelt uns die Sonne. Es wird wärmer und wärmer. Schon bald wird die Packreserve vom Rucksack aufgezippt, um alle Klamotten verstauen zu können. (Zum Schluss gehe ich im Unterhemd , welches man als Top tragen kann und barfuss durch die City. Endlich wieder barfuss!!!) So wie das Rentier, welches  sich eben mal in der Zufahrt der Parkgarage "abgeparkt" hat. (War ihm die Sonne zuviel?) Auf unserem weiteren Spaziergang sehen wir immer wieder Rentiere in wenigen Metern Entfernung durch die Stadt laufen: Auf Gehwegen, Straßen und in Hinterhöfen... Einfach so. Ein Rentier kann sich übrigens niemals anschleichen - bei jedem einzelnen Schritt knackst sein Fußgelenk. Der Eisbärenclub und das kleine Museum sind gnadenlos überfüllt. Also geht es zuerst zur Stabkirche.  Nac

Tag 11 - Honningsvag/Nordkap/Norwegen

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Eigentlich ist gerade jeglicher Text überflüssig... 😍 Doch noch etwas Text...: Wir hatten Glück, Glück, Glück! Letzte Nacht war es seit Beginn der Mitsommernächte das erste Mal klar, so dass man etwas in der Ferne sehen konnte. Bislang war nur Nebel oder Schlechwetter zur Auswahl. Kurz nach 0 Uhr fuhren die ersten Busse ab. Die ganze Landschaft wat in goldenes Licht getaucht. Schon die Fahrt zum Nordkap war wieder erwarten ein Erlebnis. Auch etliche Rentiere haben wir gesehen. Am Nordkap selbst herrschte die ideale Stimmung der goldenen Mitternachtssonne. Klar, außer uns waren viele Menschen dort. Denoch konnten wir alle es geniessen. Wir besuchten auch die Norkaphalle und die kleine Kathedrale. Als wir wieder im Tageslicht erschienen, begann die Sonne aus ihrer Tiefsstellung heraus wieder "aufzugehen". Ebenfalls faszinierend - es wurde auch gleich wärmer, aber dieses ganz besondere goldene Flair begann sich zu verlieren. (Schade für alle, die erst zwischen

Tag 10 - Longyearbeen/Svalbard/Norwegen

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78° Nord Überrschender Weise ist es hier eine gute Ecke milder, als an den 2 Seetagen zuvor. Da froren wir an Deck bei 4 bis 5 Grad Celcius, wenn wir uns nach draußen wagten. Am Vormittag wandern mein Mann und ich vom Hafen ins kleine Städtchen Longyearbeen. Es wurde geprägt vom Steinkohleabbau, der hier seit 1906 von John Longyear mit der ersten von zahlreichen Minen voran getrieben wurde. Überall findet man Reste alter Mineneingänge und Seilbahnen. Die Ortschaft sollte wegen der Eisbären nicht ohne entsprechende Waffe und/oder ohne Guides verlassen werden. Beim raschen Schritt wird uns schnell warm, denn bei 8 bis 10 Grad sind wir doch irgendwie zu warm angezogen. Unser erstes Ziel ist das nördlichste Postamt der Welt. Wir schreiben und versenden 5 Postkarten für satte 175 NOK (Norw. Kronen). Umgerechnet sind das etwa 19,45 Euro!!! Sündhaft, aber doch irgendwie genial… Dann bummeln wir kurz ein wenig durch die kleinen Lädchen. Wir finden atemberaubend schöne Fotografien

Tag 8 & 9 - zwei Seetage zwischen Island und Svalbard

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Früh morgens zwischen 4 und 5 Uhr überqueren wir den Polarkreis. Neben der Polarkreistaufe an Tag 8, ruhen und spielen wir; lassen uns treiben… Dabei bleibt viel Raum, die Details des Schiffes genauer zu betrachten, welche sich sonst eher zum großen Ganzen zusammenfügen…: Ansonsten wird für jeden Gusto etwas zur Zerstreuung geboten: Kurse für Tanzen, Barmixen, Selbsthypnose, Tücherbinden… Aktivitäten wie Mandala malen, Stricken und Häkeln, Werwölfe vom Düsterwald, Zocke mit der Wii… Ansonsten noch verschiedene sportliche Dinge - allein der Kursplan des Fitnessstudios kann ganz locker mit jedem normalen Fitnessstudio mithalten. Von Sauna, Wellness, Shopping und Co. ganz zu schweigen. Wir sind “nur” zum Strick- und Häkeltreff gegangen. Plaudern, lachen, häkeln - sehr angenehm.

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Eis Bär G 🐣 Das Grauhaarküken

Tag 7 - Reykjavik/Island

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Reykja, der Rauch. Vik, die Bucht. Reykjavik bedeutet Rauchbucht. Nicht, dass hier seit jeher viel geraucht wurde, aber dort, wo heiße Wasserdämpfe aufstiegen oder auch sehr warmes Wasser ins kalte Meer floss, stieg eben "Rauch" auf. Reykjavik ist nicht nur Insel- und Landeshauptstadt, es ist auch eine besonders junge und aufstrebende Stadt. An nahezu jeder 2. Ecke wird gebaut. Ebenso im Aufschwung ist nahezu alles, was mit Kunst und Musik zu tun hat. Alte und neue Bausubstanz mischt sich munter in der Stadt, wobei "alt" für mitteleuropäische Verhältnisse eher nicht stimmt. Ein bemerkenswert auffälliger Bau ist die Hallkrimskirkje. Der Bau dieser Kirche begann erst 1945 und dauerte satte 41 Jahre! Immerhin waren die Isländer deutlich schneller, als die Spanier in Barcelona mit ihrer "Sagrada Familia". Davor steht das Ehrenmal Leifr Eriksons. In der Stadt bin ich mit einem Hop-on-Bus unterwegs gewesen. Mit 4000 ISK ist man dabei, das entspr