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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Weihnacht

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Wir wünschen allen Lesern ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Geniesst die Ruhe... 🙏🏼 Eure Himbeersplitter

Gänseblümchen 2

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Diese Woche bekamen wir ganz unerwartet eine liebe Antwortmail von unserer "alten" Körpertherapeutin.  Ausgemacht war, dass wir zwar gern mal schreiben dürften, aber sie nicht antworten würde, um nicht neu in Kontakt mit uns zu gehen. Über ein Jahr nach dem letzten Termin, ist dieses Veto offenbar aufgehoben... Die erste Lockdownwoche haben wir gut geschafft. Alles ist friedlich geblieben und wir haben immer wieder genügend Zeit für uns allein gefunden. Wir haben ganz viel Weihnachtspost von einigen unserer Leser hier bekommen! ♡ Danke, Ihr Lieben! 😘🥰🤗

Vom allerschönsten Weihnachtsbaum

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Überlegungen dazu starten ganz leise schon Ende November: Wo gibt es die frischesten Weihnachtsbäume? Wer verkauft Nordmanntannen von "idealem Wuchs"? Wird diese Züchtung auch noch etwas Tannenduft verströmen, wenn er dann im warmen Wohnzimmer steht...? Ökologisch gesehen müssten wir längst verzichten oder unter die Kunstbaumschmücker gehen. Ich gestehe - noch ist auch unser Bäumchen in der guten Stube echt, wissend, dass es einen gewissen Frevel darstellt. 🙈 Tatsächlich stellen wir uns nach wie vor eine Nordmanntanne ins Wohnzimmer. Unten sollte er nicht zu breit sein, oben noch ausreichend Zweige besitzen. (Also genau so, wie eine Nordmanntanne eigentlich nicht aussieht.) Züchter haben sich auf Kundenwünsche eingestellt und liefern auch uns Jahr für Jahr die passende Tanne ins Weihnachtszimmer. Mein Mann und ich stellen den Baum gemeinsam auf. Dann verteilt mein Mann die Lichter und ich den übrigen Weihnachtsschmuck. Schön sieht er dann aus... Bei klassischer Weihnachtsmus

Nikolaus

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...da war was im Status von der "alten" Grundschullehrerin meines Sohnes. Der Nikolaus war heute im Klassenzimmer! Da wären wir wieder sehr gerne Schulkind! Scherzhaft fragten wir, ob wir kommen dürfen. Im Innen würde Jemand tatsächlich sehr gerne hin gehen. Nicht nur der Socken wegen. Wie wir schon einmal schrieben, haben wir das erste Halbjahr der 1. Klasse in sehr schöner Erinnerung, da wir wirklich eine ganz liebe, herzliche und zugewandte Lehrerin hatten. Der erste Mensch, dem wir außerhalb unserer Familie begegneten, der mit Kindern wirklich "kindgerecht" umgehen konnte. ♡ Euch allen wünschen wir Himbeersplitter einen schönen 2. Advent.  Nehmt die Schokolade aus den Schuhen, bevor ihr zum Spaziergang hinein steigt. 🙈🤭🎅🏽

...dankbar...

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...für einen wunderschönen Spaziergang, Umarmungen und einen heißen Aufwärmtee... ♡ Hab Dank, liebe MP! 🥰🍄

"linea mortis" ist abgeschlossen

Hier der Link: Link zum Werk 📚😉

Gänseblümchen 1

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Zwei-drei Blogs, in denen ich gelegentlich lese, haben die Rubrik "Gänseblümchen der Woche". Ganz soweit will ich mich nicht hinaus lehnen, daraus eine wöchentliche Pflicht zu machen... Aber ich möchte diesen Faden gern aufnehmen, um immer wieder mal in loser Folge, Dinge fest zu halten, die uns alle erfreut haben...: Vor ein paar Minuten, bekam ich über einen Messengerdienst eine Nachricht von meinem ehemaligen Chef. In  der Adventszeit sangen wir gern gemeinsam ein ganz bestimmtes Weihnachtslied, während wir in der Werkstatt neben einander arbeiteten. Gerade schickte er mir die erste Liedzeile als Gruß und Erinnerung. ♡ Natürlich haben wir uns alle sehr über diesen Gruß gefreut! (...und auch ein bißchen an alte Zeiten gedacht) Es ist schade, lieber BR, dass diese Zeit vorbei ist, aber es ist schön, dass wir sie gemeinsam mit unseren anderen Kollegen erleben durften. Wir alle im Innen sind dankbar dafür. Gänseblümchen sind im Übrigen unsere Lieblingsblumen.  ^^

In Beschlag

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...oder: wie halte ich meinen Akku in einem vernünftigen Ladezustand? So wird das jedenfalls nix. In den vergangenen 14 Tagen hatte ich genau 3 Vormittage für uns allein. ( Ein Traum! , werden da manche LeserInnen denken.) Fürs Innen ein krudes Chaos. Heute morgen setzte ich Kaffee auf und schmiss Brot in den Toaster, als mein Sohn als Letzter hier den Laden verlassen hatte. Eigentlich war ich fit. Aber schon beim Toast mümmeln merkte ich: Hier fällt gerade ein Rollo herunter. Mit jedem Kaffeeschluck schloss sich der Laden mehr und mehr. Ich kippte den Rest hinunter und schwankte zurück in mein Bett. Ich war quasi auf der Stelle weg. Wie Ohnmacht  mit Ansage... Wie halte ich also diesen verdammten Akku in vernünftigem Ladezustand? Zeit für uns alle und keine (so wenig wie möglich) Überforderung - kommt da als Antwort aus dem Innen. Hinterher der Protest: Du hast schon wieder viel zu wenig für uns getan!  Ja, stimmt. Entschuldigt. Aber mir fehlt der Plan, dies nachhaltig zu verbessern.

@hOmE

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Da bin ich ja nun wieder seit 72 h daheim. Es geht mir recht gut. Bin wirklich gut gelandet hier. Vorallem da diesmal bei der Ankunft nicht alle gleichzeitig auf mich einstürmten. Zunächst war ich allein mit unserer Schildi 🐢 und konnte mich ihr ganz alleine widmen. Nach dem Mittag kam meine Tochter heim: Knuddeln, Schwatzen, Zeit nehmen. Dann holte ich meinen Sohn von der Schule ab: Knuddeln, Schwatzen, Zeit nehmen... Schließlich am Abend kam auch mein Mann heim: Knuddeln, Schwatzen ein bißchen vertagen, Zeit nehmen (oh, alle sind schon müde...). Nachholen.  ;-) Dann bin ich auch gleich wieder in meinen heimischen Therapiealltag eingestiegen: Schön, wieder da zu sein. Vorallem die kleine Mannschaft freut sich sehr und ist ein bißchen traurig, als die Stunde viel zu schnell vorbei ist. Nun steht das erste Wochenende vor der Tür und es ist gut so... Ein bißchen Stress machen die Formulare, welche für das ALG1 auszufüllen sind. Aber das werden wir hin bekommen.

Weltenwechsel

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Nach einem letzten, morgendlich Blick musste ich mein Zimmer räumen, Abschied nehmen und bin nun wieder zurück. Weltenwechsel: Vom Klinikkosmos in den Heimatkosmos.

Reha XII

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Patientenbewertungen.de Keine Ahnung, ob es diese Website wirklich gibt... Wenn einer eine Reise tut, dann schaut er-sie vorher auch gerne mal, was er gewillt ist, sich da anzutun. So wie es Portale für Hotelbewertungen gibt, so gibt es auch welche für Kliniken. Nur ist in diesem Falle fraglich, ob man dort wirklich darin lesen sollte...!      Das geht schon dabei los, WORÜBER sich die Patienten aufregen: Es gibt keinen Kühlschrank. (...oder eine gut gefüllte Minibar vielleicht noch!?), TV kostet Geld, Wlan kostet Geld, die Cafeteria ist zu teuer,  die Klinik liegt am Ar*** der Welt (manche sagen in der Natur  dazu) und um 22 Uhr ist Nachtruhe... Fürchterlich! Geradezu Empörend! Manche sprechen gar von Knasttypischen Strukturen. (Da scheint es ja Erfahrungswerte zu geben...) Das man hier zum Gesundwerden und zur Erholung her kommt und nicht zum Party machen, scheinen etliche zu vergessen. Kurzum: Eigentlich müsste man ein "Gegenportal" einführen. Patientenbewertungen. Es gibt

Reha XI

Nur kurz, denn ich kann es nur Stück für Stück erfassen: Die Einschätzung der Rehaklinik beläuft sich auf unter 3h täglicher Erwerbsarbeit. Damit ist es unwahrscheinlich, dass ich gar keine Rente erhalten werde.  Hier fallen tonnenweise Steine von Herz und Seele. Auch wenn ich noch nichts schwarz auf weiss habe, ist doch das Therapieziel erreicht: Mehr Stabilität und Kraft für den Alltag und etwas Zukunftsperspektive.

Reha X

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Durch die Hintertür: Zu Beginn der Reha hatte ich mich sehr schwer getan, dass zur Visite fremde Menschen mein Zimmer und damit meinen Schutzraum betreten. Ich fragte daher, ob dies anders gelöst werden könnte. Darauf hin wurde ich am Visitetag um 9 Uhr bei der Oberärztin ins Büro bestellt. Sie hatte jedoch meine Akte nicht da und so beschloss sie kurzer Hand doch zur regulären Visite am Vormittag in mein Zimmer zu kommen. Und sie kam. (Das Warten darauf, bis sie bei meinem Zimmer war, gestaltete sich schier unerträglich!!!) In der Woche darauf lief es ja nicht so toll und ich hatte mehrere Kontakte mit dem Chefarzt. Der kam dann zur 2. Visite in mein Zimmer! (Na, immerhin kannte ich ihn vorher...) Im Schlepptau hatte er eine neue Oberärztin, welche nun fortan die Visite durchführte. Es war so "leidlich ok"... Ich kämpfte jede Woche wieder mit enormen Anspannungen beim Warten auf die Visite in meinem Zimmer. "Ich dachte, sie werden mal ruhiger.", meinte sie eines Ta

Reha IX

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Bonustime!!!  Normaler Weise wäre ich gestern nach Hause gefahren. Fünf Wochen sind hier Stück für Stück vergangen. Mittlerweile sitzt keiner mehr beim Essen, der vor mir da  war. (Die Orthopädie-Leute haben sowieso kürzere Aufenthalte, als die Psychos.) Gefühlt sind also alle neu . Damit haben sich vor einiger Zeit auch meine Nachbarn geändert. Links neben mir springt nun immer vor 6 Uhr wie eine Granate aus dem Bett, reisst die Gardine auf, trampelt durchs Zimmer und lässt die Schranktüren knallen! Wahrscheinlich geht er jeden Morgen vor dem Frühstück noch schwimmen... Während ich in der ersten Zeit noch versucht habe, bestimmte Bedingungen zu meinen Gunsten zu verändern ( Bitte machen sie die Schranktüren leiser zu. ) Nehme ich es nun einfach hin. Es fällt mir ohnehin nicht leicht, so ein Bitte-Manöver durchzuführen. Aber wenn ich dann nach ein paar Tagen eine saftige Retourkutsche bekomme, ist mein Mut dazu endgültig dahin. (Nein, ich habe nicht laut gemacht - nachts war noch Licht

Reha VIII

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Das Morgengrau versucht sich durch die Vorhänge zu zwängen. In meinem Kopf drückt und hämmert es enorm. Auch Nacken und Schulter schmerzen. Egal, wie ich mich drehe und wende, der Schmerz bleibt. Es gelingt mir nicht, wieder einzuschlummern. Eine Weile liege ich wach im Bett: Aufstehen? Oar, nöö... Ich weiß, dass mein Medikamentenarsenal in dieser Hinsicht erschöpft ist. Zur Pflege dackeln? ...da müsste ich ja um Hilfe bitten... Glücklicher Weise hatte ich gestern zur Visite erwähnt, dass die Schmerzen im Bereich Kopf, Nacken und Schulter sich häufen. Besonders gut hilft mir da ne Kombi aus Ibuprofen und Lysin. So schrieb es die Ärztin für den Bedarfsfall auf. Kein Hexenwerk sollte man meinen. Die diensthabende Schwester stellte jedoch fest, dass dieses Kombipräparat nicht vorrätig sei und daher bestellt wurde. (ok, dass simpelste wäre jetzt einfach ne Ibu ohne Lysin in einer ähnlichen Dosis zu geben?!)  Ja, MoOoment! So geht dass ja nun nicht! Dazu MUSS die Schwester erst den Arzt anr

Reha VII

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Statt Legespiel, Steckspiel o.ä.: Linsen bringen uns heute Abend zum Grinsen! ~~~~~~~~~~ (Er liebt uns... ♡)

Reha VI

Immer diese Vorträge...: Heute zum Thema Detox - entgiftende Lebensmittel. Uns ist langweilig. Wir sind zappelig und wir beginnen, die Lampen an der Decke zu zählen. Immer wieder kommen Mitpatienten hinein, welche den Beginn des Vortrages verpasst haben.  Jedes Mal ändert sich das Raumgefühl dabei und ich bin froh, wenn sich diese Bummelanten weit weg im Auditorium setzten. Doch einige platzieren sich auch in der Nähe. Keine Ahnung, bei welchem entgiftendem Früchtchen Madame Ernährung vorne gerade ist, als die Letzten eintreten: Aber es ist ein "Hinterkopfdouble" meines Vaters dabei und der sitzt nun genau vor mir . Rotbrauner Pulli, graumeliertes, kurzes Haar und eine deutliche Halbglatze triggern! Auch die schwarzen Brillenbügelenden sitzen dort, wo sie hingehören... Eigentlich will ich hinaus gehen, aber das kann ich doch nicht machen! Es haben schon zig Leute durch ihr Zuspätkommen gestört. Jetzt will ich auch noch stören, in dem ich eher gehe...?!? Nein, dass geht nicht.

Reha V

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Es ist ruhiger geworden im Vergleich zu letzter Woche. Das muss auch so sein. Ich kann es mir nicht leisten, immer wieder Tavor zu nehmen und damit auch noch in eine weitere Baustelle zu rutschen - Medikamentenabhängigkeit. Gestern war ich zur Sozialberatung. Ich erwartete einen relativ sachlich-nüchternen Termin, aber es kam etwas ganz anderes dabei heraus. Anfangs war es auch sachlich. Mein Gegenüber war gut vorbereitet auf den Termin - hatte meine Akte sehr genau gelesen. Wir begannen Fragen zu nahenden Arbeitslosigkeit zu klären...: Arbeitslos!!! Allein das Wort ist schon Schande und Damoklesschwert genug für mich... Sie sah das jedoch sehr pragmatisch: "Es ist eine Versicherungsleistung. Sie haben jahrelang eingezahlt und nun erhalten sie im eingetretenen Versicherungsfall eine Leistung." Imgrunde hat sie ja auch recht damit. Aber einige von Euch verstehen sicher trotzdem, was es bei mir auslöst. Nicht einen einzigen Tag in meinem Leben war ich bislang arbeitslos! Ich ha

Reha IV

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 Aus dem Sarkasmuspotpourri: Gesundheitsfürsorge der Patienten vor der Rehaklinik  (drinnen dürfen sie ja schon lange nicht mehr) Mir scheint, die Bäume hätten die Reha weitaus nötiger, als so mancher Mensch. Wahrscheinlich würden sie auch besser mit den dort angebotenen Hilfen umgehen... Manch einer kommt nach eigener Aussage(!) einfach mal zur Erholung hier her, weil er/sie so einen stressigen Job beim Amt hat. 🙈🙊 Sehr vernünftig! Aber ich würde die Bienen auch nachdrücklich vor den Menschen warnen.  Gestern haben M. und ich 2 Mal Hornissen im Innenhof der Klinik beobachten können. Das war schön! Alle in uns erinnerten sich an den Hornissenbaum bei der Arbeit vor 2 Jahren...

Reha III

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Von Weisheit aus der Suppenkelle und Enttäuschung über eine vermeintlich pharmazeutische Wunderwaffe... Vorab: Ich muss lästern! (Sonst sprengt es mir den nicht vorhandenen Kragen!) Die Unachtsamkeiten der ersten Tage gingen tatsächlich weiter. Am Montag sollte also die Stationsärztin S. die medizinische Aufnahme und körperliche Untersuchung bei mir vornehmen, da ich selbiges ja am Freitag dem Herrn Arzt verweigert hatte.  Dieser Arzt war noch in ihrem Sprechzimmer und erst sah es so als, als wöllte er dem kompletten Termin beiwohnen. (Dann wäre ich gar nicht erst hinein gegangen.) Doch er ging, ich konnte rein und es ging los. Erstmal jede Menge Fragen, zu dies und das, dann auch zu traumatischem Material, was entsprechend schwierig, aber nicht unlösbar war. Fragen zur Familiengeschichte etc. pp. Gefühlt waren 2/3 des Termins herum, als die Tür aufging und wieder dieser Arzt in der Tür stand. S. fragte mich, ob er bleiben könne, ohne zu begründen warum. Da ich annahm, es könne nicht m

Reha II

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Mittlerweile sind die ersten Tage vergangen. Am Anfang passierte ja nicht viel. 2 Tage Zimmerquarantäne, bis die Ergebnisse vom Test da waren. Am Ende des 2. Tages durften wir "raus". Da trafen wir am Abendbrottisch auch unsere erste (und bislang einzige) nennenswerte (sehr nette!) Verbindung hier. *wink* Bedingt durch die Größe des Hauses mit seinen verschiedenen Fachabteilungen und den zusätzlichen Covidregelungen, ist es schwer mit anderen in Kontakt zu kommen. Hinzu kommt, dass ich hier bis auf gaaanz wenige Ausnahmen, das Küken in der Runde bin. Viele sind um Längen älter als ich, stecken in völlig anderen Lebensphasen, haben ganz andere Interessen und Probleme. Zumindest auf meiner Station fällt auf, dass alle Depressionen haben. Habe ich auch, aber meine hauptsächlichen Schwierigkeiten kommen aus den Feldern kPTBS und  dissoziativer Störungen. Bin ich der Exot hier...?!? Im Portfolio der Rehaklinik steht zwar, dass hier auch Menschen mit Traumatisierungen behandelt wer

Reha I

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Da sind wir nun. Angekommen - körperlich. Mehr noch nicht. Die Stationsärztin ist komisch, aber die Oberärztin schein nett und recht patent zu sein.  Zimmer ist okay, alles vorhanden, nur riecht es komisch nach Altenheim. Furchtbar! Es gibt einen Balkon, was mir die Covideinzelhaft bis morgen erleichtert. Hier bin ich jedoch nicht ganz alleine: Geduldig sitzt sie und wartet, dass sie der Wespennachwuchs, welcher durch ein Loch IM Balkongeländer großgezogen wird, sich nach draußen getraut. (Das laute Magenknurren dringt quasi bis an mein Ohr!) Viel ist noch nicht passiert: Abstrich wegen Covid, Aufnahme am Zimmertelefon, Essen auf dem Zimmer. Alles fremd. Alles komisch. We will see.

Skills?!

  s KILL s ...ist das gewollt...?! 🤔

Jahrestag

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 Heute jährt sich meine AU! 🙈 Ein zweifelhaftes Juliläum, wenn ihr mich fragt. Hätte man mich vor Jahren dazu befragt, hätte ich Selbiges für ganz und gar ausgeschlossen in meiner Biografie gehalten.  Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. ...Kurs auf den Reha-Aufenthalt nehmend, war zunächst noch die Hürde "Jugendweihe der Tochter" zu nehmen. Anders als erwartet (befürchtet) war es eine wunderschöne Feier. Die Feierstunde am frühen Nachmittag in einem Theater, hatte genau die richtige Mischung aus Humor und Verantwortung. Sie sorgte für etliche Lacher und auch für das ein oder andere Tränchen bei den Zuschauern. Am späten Nachmittag traf sich nach langer Zeit die ganze Verwandschaft zum Feiern. Alle waren gekommen. Tantchen und ihr Mann unterbrachen sogar ihren Urlaub. Alle - außer meinen Eltern. Das größte Geschenk an mich war wohl, dass sie tatsächich frn blieben und ich den Abend, wie alle anderen auch geniessen konnte. Es gab viele, gute Gespräche, leckere

Wie Don Quichote gegen Windmühlenflügel?

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JEDEN einzelnen Tag versuche ich aufs Neue diesen immensen, alles zerschneidenden Schmerz zu verstehen: Die völlig verquere und nicht mehr wirklich vorhandene Ver bindung zu meiner Mutter. Ich vermisse innigst Mutterliebe! Jeden einzelnen Tag schmerzt es, dass meine Mutter fest an der Seite meines Vaters steht. Sie bemuttelt ihn wie ein kleines Kind. So sehr und so öffentlich, dass es sogar Außenstehenden auffällt, die gar nichts mit meinen Eltern zu tun haben. Er ist ihre Aufgabe…  Ich bin nur (oder immerhin?!) das schwarze Schaf. Nichts, worauf man Stolz sein müsste. Unfair und undankbar, bestenfalls. Ich mache sie nur wütend mit meinem Weg. Ich suche meine Schuld und finde schnell: Ich bin hier verkehrt und gehöre nicht hierher. Sollte wahrscheinlich niemals hier gewesen sein… Doch bin ich irgendwie da (gewesen). Tauche immer wieder auf. Menschen, die mich nicht mal näher kennen, vermissen mich. Freuen sich, mich wieder zu sehen. Ja, ich bin derzeit mal wieder ziemlich instabil. Kö

Wiege ich doch etwas?

In den Sommerferien hatte ich Termin bei der Vertretungsärztin wegen der AU-Fortführung. Aber es war nicht einfach nur ein "Zettel-abholen", es war viel mehr. Sie nahm sich eine komplette Stunde Zeit für mich. ♡ Es blieb also nicht nur Raum dafür zu schildern, wie es uns allen mit der therapeutischen Urlaubsphase geht, sondern wir konnten auch "ältere und jüngere Sachen" mit ihr besprechen. In einem der  letzten Posts  hatten wir Euch ja einen Vertrauenskonflikt mit unserer Allgemeinärztin beschrieben,  Ich wusste , dass beide Frauen zusammen die Facharztausbildung gemacht haben und sprach sie somit auf mein Problem an. Die Lösung ist mehr als einfach: Meine Allgemeinärztin war nicht nur in Unkenntnis der Diagnose 44.9, ihr fehlt natürlich auch der tiefere fachliche Kontext dazu. Somit ermutigte mich meine psychotherapeutische Urlaubsvertretung,, sie gezielt darauf anzusprechen und ihr diesen Teil meiner Erkrankung zu erklären. Na klar! *Hand klatscht an Stirn!* So

linea mortis

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Link zum Werk (Der Link "spinnt" noch ein wenig. Ich muss da noch was dran verschlimmbessern. Nach links scrollen zum Anfang, dann nach rechts lesen. Danke. 🙈)

Wiedersehen mit Herz

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  Endlich...! Nach über 26 Monaten des langen Wartens sind wir unserer besten Freundin aus dem Klinikaufenthalt begegnet. Letztes Jahr im Herbst war das gründlich schief gegangen. Plitz-platz musste sie zur Reha fahren. Natürlich schmiedeten wir Pläne. Wir wollten Beide mehrere Stunden Autofahrt in Kauf nehmen, um uns in der Mitte für ein paar Stunden zu treffen. Aber auch dort griff das Schicksal erneut zu: Am Vorabend bekam sie einen Infekt mit hohem Fieber! Es war zum Haare raufen!!! Sie war recht bald wieder fit, aber da war ich natürlich schon wieder daheim.... Dann kam der Jahreswechsel, dann kam dies und jenes. Dann kam Covid 19 und dann kam aber der Sommer. Und nun war es so weit. Ihr Mann war so lieb und räumte ihr 3 Tage lang mit Haushalt und Kindern den Rücken frei!. Danke! ♡ Du hast einen Orden verdient, lieber T.! Wir waren spazieren, quasseln, Kaffee trinken. An einem Tag hatte uns T. morgens schon gefragt, ob wir nicht abends alle zusammen grillen wollen. Es war ein wund

Reha

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Letzte Woche Montag war sie im Kasten - die Reha-Zusage. Aber die musste ich erstmal verdauen. Manche freuen sich - andere haben Angst. Meine Kinder sind natürlich nicht begeistert von einer neuerlichen Auszeit. Mein Mann weiß, dass es notwendig ist und versucht mir das Gefühl zu vermitteln, dass es okay ist, nochmal so lange fort zu sein. Einen genauen Termin habe ich noch nicht, aber zeitnah (Sep./Okt.), denn die RV hat sich MdK und KKasse angeschlossen und um bevorzugte Aufnahme gebeten beim Klinikverbund.

familyNOTlink!?

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Vor vielen Jahren als ich noch recht "frisch" mit meinem Mann (damaligem Freund) zusammen war, freute er sich immer über unsere Familienfeiern. 'Wir wären so eine große Familie. Das sei so schön. Und es gehe auch so harmonisch zu. Sehr angenehm.'  Das stimmt. Dabei handelte es sich jedoch ausschließlich um den Familienzweig meiner Mutter. Genau wie bei meinem Vater, wuchsen insgesamt 4 Sprößlinge heran, die nun mit Kindern und dann auch Kindeskindern zusammen kamen. Nun wurde mir bewusst, dass der nachgewachsene Familienzweig meiner väterlichen Seite noch viel größer ist. Während bei der mütterlichen Seite aus 4 Sprößlingen, 6 Nachkommen wurden, die mittlerweile wieder 8 Kinder insgesamt haben, sind es auf der Seite meines Vaters viel mehr. Vier Leute zeugten da 9 Nachkommen, die wiederrum viel mehr Kinder hatten. Hier fehlt mir nun der genaue zahlenmäßige Überblick, aber es dürften aber mehr als doppelt so viele sein, eher mal 3. Seit einem knappen Jahr habe ich ja w

Weitergabe?!?

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  Was geben wir alles weiter an unsere Kinder? Damit meine ich jetzt nicht Mamas Nase oder Papas Talent im Umgang mit Zahlen. Es geht mir gerade eher um Verhaltensweisen, Charakterzüge, Schwächen und Stärken. Ein Teil meiner eigenen Unzulänglichkeiten und sensiblen Bereiche scheinen sich auch auf meine Kinder übertragen zu haben. Derzeit auf Reisen, besuchten wir gestern eine sehr betagte Großtante meines Mannes. Leider wohnt sie sehr weit entfernt von uns und mag selbst keine Reisen mehr unternehmen. So können wir sie höchstens ein Mal im Jahr besuchen. Da sie mittlerweile knapp 95 ist, könnte es auch jedes Mal der letzte Besuch sein, obwohl sie noch relativ fit ist. Gestern "entführten" wir sie auf einen schönen Ausflug bei angenehmen Wetter. Eine Bergbahn brachte uns auf knapp 1800m Höhe. Wir machten einen kleinen Spaziergang um den dortigen See und aßen in der Seehütte gemeinsam zu Mittag.     Über die Jahre verteilt haben wir so mit ihr schon einige Ausflüge in Kärnten u

Verschwindibus

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Irgendwann zwischen Frühstück und der Mittagszeit bin ich verschwunden. Einfach so. Es gab keinen konkreten Anlass. Ich wüsste nicht welchen. Übelkeit. Irgendwie weg. Hilflosigkeit. Schwierig, da wieder heraus zu fädeln. Den Ort wechseln. Die Tätigkeit verändern. Der Mann war auf Radtour. Die Kids chillten irgendwo. ...seltsam entrückt die Welt. So fern. Ist alles andere noch da, was wir kennen? Sind alle anderen noch da? Sollen wir fragen? "Bist Du noch da?" Unentschlossenheit. Nein, wir lassen das lieber sein... Die Einsamkeit ist trotzdem da. Nicht von dieser Welt, wir sind...  Im Hier & Jetzt bleiben. Fühlen. Sehen. Atmen. Hören. Spüren. Versuchen, Kontakt zum Innen her zu stellen. Schwierig, wenn das Innen in den Autopiloten wechselt... Hallo Hase aus dem Hut! Bleib Du wenigstens bei uns. In irgendeinem Beitrag bist Du schon einmal Zier. Wir wollen nach Hause. Wollen Ruhe. Wollen zurück in unsere Höhle. Sollen wir doch jemanden Fragen? Ob das hier noch unsere Welt is

ankoppeln

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Das passiert quasi immer sofort - das Ankoppeln. Sobald die Jüngsten der Meinung sind, dass sie einen hilfreichen und vetrauenswürdigen Kontakt gefunden haben. *ZACK* und *KLACK* Offenbar ist nach wie vor so wenig Halt in der hiesigen Welt da, dass sie so wie früher, sofort jeden halbwegs sicheren Kontakt dafür nutzen. Da genügt Sympathie oder eine bestimmte Info über einen Menschen. Die Größeren stört das und doch spüren sie die große Hilflosigkeit der Kleinen. Sie können nicht intervenieren. Im Gegenteil - die Hilflosigkeit, Einsamkeit und Traurigkeit überträgt sich auf sie.