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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Kontaktabbruch als Thema im "Nachtcafé": "Mein lieber SWR...!"

Gestern sprach mich eine Freundin an: Der SWR hatte bei ihr nachgefragt, ob sie nicht an einer Gesprächsrunde des Formats "Nachtcafé" zum Thema Familie teilnehmen wolle. Gesucht wurde ein Kontaktabbrecher, welcher zu Weihnachten wieder mit seiner Familie versöhnt unterm geschmückten Tannenbaum sitzen wolle. Da sie das weder kann noch will, klopfte sie kurz entschlossen bei mir an. Das brachte in mir eine schiere Dominoriege zum Vorschein: Ja - Nein, weil... - Die können doch nicht... - Das Thema ist völlig falsch!!! usw. Kein Kind bricht aufgrund einer Lappalie den Kontakt zu seiner Familie ab! Nächster Impuls: Ich muss den SWR wenigstens über seinen Irrtum aufklären. Die gondeln gerade munter an einem wirklich wichtigen Thema vorbei, nur um einen Friede-Freude-Eierkuchen in der Vorweihnachtszeit zu kreieren... 😨 😩 Glücklicher Weise passte meine Freundin gut auf mich auf. "Ich solle meine Energie für mich und meine weitere Heilung einsetzen." Recht hat sie -

Nonogrammkaffee

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Beim wieder bei mir Ankommen und Abschalten hilft: Ich liebe diese Bilderrätsel! ✏ Pixel für Pixel nimmt das Motiv Gestalt an. Egal ob Ketten, Mosaik, Pixel, Nonogramm... Bitte nicht zu tricky, sondern schön entspannt. Die Appwelt holt auch dieses Kurzweil auf Telefon und Tablet. Aber ich will doch weniger auf diese Bildschirme schauen! Auf in den Zeitschriftenhandel... Aber die Mosaiks sind mir doch die Liebsten. Eine Homage an das gute alte  Minesweeper 💣 auf Windows. 

Rückreise zur Erde

Heute muss ich meinen Stern wieder verlassen... 5:40 Uhr: Ich bin erst weit nach Mitternacht eingeschlafen und schon wieder wach. Alles in mir schmerzt. Keine Faser in mir, der es noch gut geht. Das Rauschen in meinem Kopf erhebt sich mühelos auf Orkanstärke. Ich finde keine Ruhe und keinen Trost bei & in mir selbst. Einige meiner Anteile hegen ziemlich unsinnige Fluchtgedanken. Wollen hier bleiben... Wie geht es weiter? Wie bleiben wir in Verbindung? War ich zu schwierig für meinen Stern?  ... 12:38 Uhr: Wieder daheim. Durch peitschenden Stecknadelregen gefahren. Selbst der brüllte mich an: "Kehr' um!" Nasse Rückreise, obwohl die Sonne schien. Vorbei. Adieu. Nun wieder Alltag. Fühlt sich unwirklich an. 🌟 Mein Stern fehlt mir sehr... 🌟 Danke für alles, liebe J.R.! 18:58 Uhr: Meine Augen schmerzen. Mein Kopf rauscht. Das Rauschen reißt einen Teil des Schmerzes mit sich. Der Rest davon tobt noch in mir. Wütet. Höhlt mich aus. Ermüdet mich. Müde. Ich bin

Morgenerwachen

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6:15 Uhr: Okay, ich gebe zu: der Morgen ist, im Gegensatz zu mir, noch nicht wach. Alles ist dunkel und im Block gegenüber nur vereinzelt Licht an. Einige schauen dort fern, zumindest ist das typische Flackern eines TV- gerätes zu sehen. Andere haben wahrscheinlich ähnliche Bettfluchtsymptome, wie ich. Oder sie machen sich einfach für die Arbeit fertig an diesem Berliner Freitagmorgen. Schräg unten ist jemand erst eingezogen. (Oder er zieht aus?) Im schwachblauen Licht zündet er sich eine Zigarette an und geht auf den Balkon um in Ruhe zu rauchen. Ich sitze im Wohnzimmer meines Sterns und kann die morgendliche Ruhe geniessen. Mein Stern schläft noch. Sie sagt von sich, sie sei ein Schlafbär und brauche viel Schlaf. Dann bin ich wohl das Gegenteil. Zumindest derzeit... 14:46 Uhr: Es musste so kommen! Der Schmerz hat mich eingeholt... Es ist insgesamt kälter geworden, als für die Tage erwartet. Mein Stern hat mir eine Jacke zum Drunterziehen geborgt. Ich fühle mich geborgen d

Bei den Sternen... 🌟

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Nach einem schönen Tag im Berliner Zoo, kehrten wir etwas erschöpft mit Plattfüßen wieder in unsere "Sternenunterkunft" zurück. Mein Sohn schwang sich mit dem Tablet ne Runde auf den Sessel. Ich wollte mich am Küchentisch nieder lassen. Nicht nur, dass schon alles für die Zubereitung vom Abendessen später bereit stand - mein lieber  STERN (J.R.) hatte auch noch auf drei Notizblättern Ausflugstipps für morgen heraus gesucht: mit Öffnungszeiten und den Verbindungen, wie wir dort hin kommen. Mein Stern sorgt sich so lieb und fürsorglich um uns, dass ich mich gern sofort herzlichst bedankt hätte. Aber sie ist noch auf Arbeit. Kommt erst später heim.  Ich fühle mich gerade sehr wohl hier - fast wie in einem Heilbad für die Seele... Danke, lieber Stern! 🌟

Icke, dette, kieke mal...

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Berlin, Berlin...! Morgen geht es los! Endlich... 😎 "Icke ,  dette ,  kieke mal ,  Oogn,  Fleesch und Beene ,  wenn de mir nich lieben tust,  lieb  ick  mir alleene." ~ Berliner Spruch ~

Geschenke

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Jeder kennt sie: Die Geschichten und Märchen, in denen die Hauptfigur hilfreiche Gaben erhält. Damit können dann bei Bedarf Helden herbei gerufen werden. Oder Zauberei geschieht bei Benutzung... Das hier sind meine: eine blaue Glasmurmel & ein Holzlöffel. Sie sind mir Symbol und Halt zugleich. Ich trage sie fast immer bei mir...

Die Versäumnisse einer verlassen(d)en Tochter

...wir waren zum Shoppingbummel losgezogen. Etwa einmal im Jahr haben wir das gemacht. Ganz ohne Mann, Kind und Kegel - nur wir 2 Weiber ganz allein. Inzwischen war es Nachmittag geworden und wir gönnten uns eine Verschnaufpause auf dem aussichtsreich verglasten Fressverdeck eines Einkaufstempels. Dazu gab es einen Kaffee und sicher auch eine kleine Stärkung - so genau weiß ich das nicht mehr. Wir sprachen über dies und das - saßen einfach noch eine Weile dort. Plötzlich - wirklich völlig unerwartet - haut meine Mutter den Satz raus: "Dein Vater ist enttäuscht von Dir, weil Du nie studiert hast!" Ich sitze vor ihr, bin wie geohrfeigt. Aus dem Nichts  heraus! Ich begreife kaum, was sie da gerade gesagt hat. Bin völlig perplex. Unfähig, irgendwie zu reagieren... Ich habe noch etwas dazu nachgefragt, weil ich mir so unsicher war, ob ich da wirklich gehört hatte, was ich hörte... Was tat ich???! Hallo altes Muster! Komm zu uns. Wir unterhalten uns gerade so nett.  Ich rechtf

Warum ich noch immer zur Arbeit gehe...

...sooo schlecht kann es mir ja gar nicht gehen...!  Anfänger / So schlimm ist es gar nicht / Du denkst Dir das doch aus / Sonst würdest Du ja zusammen klappen / Anderen geht es noch viel schlechter, als Dir / Simulant... Doch, es geht. Ich kann arbeiten gehen. Zumindest den aller größten Teil der Zeit. Ich habe dadurch eine Aufgabe und Struktur im Tag. Habe soziale Kontakte zu Kollegen und Kunden. Ich habe Ablenkung. Aber ich komme auch immer wieder an meine Grenzen. Muss mir meine Energie genau einteilen. Gerate an Kunden, wo mich irgendwas triggert und es mir dann schlechter geht. Momente, wo ich den Kopf derartig voll habe, dass ich mich kaum darauf konzentrieren kann, was mir mein Gegenüber gerade erzählt. Ich brauche mehr Verschnaufpausen, vergesse recht viel. Dennoch versuche ich mein Team so gut zu unterstützen, wie ich nur kann... Denn es lohnt sich: Ich habe auf Arbeit das beste Team der Welt!!! Und nicht nur das: Ich habe auch den besten Chef der Welt!!! Diese Mensche

Sandkuchen

In der Kindheit war das einfach: Mit der Schippe Sand ins Förmchen. Schön festklopfen und glatt streichen. Mit einer schwungvollen Drehbewegung BÄMM  auf den Rand des Sandkastens damit. Voooorsichtig hooooch das Förmchen -> Sandkuchen fertig! Was? Da fehlt ja eine Ecke...?! WISCH   Einfach noch mal neu... So lange, bis eine wunderschöne Sandkuchenriege zum Verkauf bereit steht. Ich fühle mich wie einer dieser Sandkuchen. Eine Ecke fehlt. Nur hat mich keiner weg gewischt. Ich bin noch da. So langsam aber sicher, bin ich gut durchgetrocknet und besonders an der fehlenden Ecke bröselt es in letzter Zeit verstärkt. Deswegen wäre Wind jetzt ganz schlecht & Sturm erst recht...! Ich könnte ein wenig Wasser vertragen. Ganz sanft nur. Ein bißchen Nieselregen wäre gut. Der könnte mich vorm völligen Zerfall bewahren... Hintergrund: Meine Akkus sind chronisch tief entladen. Nicht nur leer - sondern wirklich tief entladen... Es geht immer weniger. Das Wenige, was noch geht, geht immer

Rückzug als Schritt nach vorn - Pläne

...plötzlich rückte ein Wort der 1. Therapiestunde  wieder auf den Plan... Dieses nahezu (für mich) undenkbare Wort heißt Klinikaufenthalt . Schon zur ersten Therapiestunde wurde damals dieses Angebot an mich heran getragen. Meine Verzweiflung damals war enorm groß. Dieses Angebot war also richtig, jedoch hatte ich es weiiiit von mir geschoben. Nun kam es diese Woche plitzplatz  wieder auf den Tisch zurück. Durch das Schweigen meiner Eltern bin ich zweifelsohne noch stärker beeinträchtigt, als zuvor. Alles hat sich in den vergangenen 10 Wochen stark verdichtet. Meine Suizidalität hat zugenommen. Es besteht die Gefahr, dass sich meine Beschwerden immer weiter verschlechtern. Beim Querlesen im web und in anderen Blogs, konnte ich genügend Abwärtskarrieren  verfolgen: so manch Betroffene(r) begann mit einer "normalen" PTBS und Depressionen und glitt immer weiter ab in eine komplexe PTBS mit vielfältigen Nebendiagnosen. Arbeitsunfähig sowieso. Alltagsunfähig... was auch immer