Umzug

Zumindest probehalber bin ich jetzt ins 'Gästezimmer' umgezogen. Das ist so ein wenig Universalraum für alles mögliche: Bürokram, Musik, Dartspielen, Fernsehen, Bücher... Eine Schlafcouch steht auch drin. Das ist nun mein neuer Ruheplatz.

Neben meinem Mann schlafe ich abwechselnd in Abwehrhaltung - kampfbereit (meistens) - oder ausgestreckt (immer nur kurz) - oder eingerollt in Embryonalstellung. Das Ganze ist vorallem für den Hüftbereich offenbar ziemlich schmerzhaft und eben im Schlaf auch nicht bewusst steuerbar.
Daher habe ich in den vergangenen Wochen (aber auch schon vor der Klinik) einen Großteil der Nacht meist auf dem Sofa geschlafen. Das ist auch nicht das Wahre. Ich will das einfach nicht mehr. Ich möchte in Ruhe zu Bett gehen können, wie jeder andere, normale Mensch auch.

Mein Mann schwingt bei diesem 'Spaß' gut mit. Wir sind ohnehin beide "Gegenseitig-Wachmacher" und brauchen eigentlich getrennte Schlafräume. Wir sind keins von diesen "Löffelchen-Paaren", die bei Dienstreise des Anderen nicht mehr alleine gut einschlafen können. Wir brauchten schon immer Platz! Im Urlaub war es daher stets eine Freude, wenn das Hotelzimmer 2 Kingsizebetten hatte - für jeden ein eigenes.

So werde ich nun Stück für Stück in "mein" Zimmerchen einziehen. Etwas, was ich mir immer gewünscht habe und vorallem derzeit sehr für mein Wohlbefinden zu brauchen scheine. Ich habe es in der Klinik sehr genossen einen Raum ganz für mich alleine zu haben. Nie zuvor habe ich wirklich alleine gelebt. Deshalb soll es jetzt wahrscheinlich so sein: Raum für mich. Raum für die Kleinen.

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