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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Kagge an der Bagge...!?!

...? Was ist mit mir? Hab ich ne Nase im Gesicht?! Wahrscheinlich! Oder doch eher Kagge an der Bagge...? Verlust tobt mal wieder in mir! (Der Himmel ist bedeckt - ich kann die Sterne nicht sehen.) Scheußlichst... Wartet, ich schwebe kurz hoch an die Zimmerdecke und betrachte mich selbst objektiv. Ist gar nichts weiter passiert. Ich muss mal kurz   loslassen.  Zwei Wochen vielleicht, maximal - allerhöchstens ein paar Tage als Minimum... *pfff* Ach, stimmt - dass liegt mir ja so gar nicht...! Was das mit mir macht? Panik jagt den emotionalen Flashback immer munter im Kreis herum. Dort wo im Getümmel noch ein paar Millimeter Platz sind, grätscht die Traurigkeit munter dazwischen... Hört auf damit...!!! Das tut verdammt scheissweh...! Lasst diesen Mist sein... Ich schliesse die Augen. Bilderfluten schiessen durch meinen Kopf und Tränen in meine Augen. Der Kopf rauscht. Plötzlich ist er wieder da: dieser blöde Stecker.  * mist* "Los! Raus ziehen! Sofort!"  * es n

Mein Lebensgefühl

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Turm balancieren Der unterste Stein ist mein Start ins Leben. Dieser erste Stein ist viel zu klein & schief geraten. Folglich stehen die anderen Steine sehr wackelig obenauf. Sie sind zwar ebenmäßiger und größer, aber auch nicht perfekt. Sie stehen für die übrigen Lebensphasen ohne klare Zuordnung, bestimmte Anzahl und tiefere Bedeutung. Sie stehen so aufeinander, dass es halbwegs passt mit dem Gleichgewicht. Trotzdem schwankt & wankt der gesamte Turm. Ich muss ihn jederzeit ausbalancieren. Ohne Pause. Auch wenn Ruhe herrscht - ständiges Balancieren. Kommt Wind auf oder es gibt eine Erschütterung, wird es schwierig. Den Turm dann noch vorm Einstürzen zu bewahren, ist Schwerstarbeit. Kurz ausruhen kann ich nur, wenn es jemanden gibt, der meinen Turm festhalten kann. Das kann imgrunde nur jemand, der mich versteht und von dem ich diesen Halt und diese Hilfe auch annehmen kann.

Video: Prf. Dr. Franz Ruppert - "Frühes Trauma"

Dieses  Video  war schwere Kost für mich... Es ist etwas länger (1h41min). Es erfasst einfach jeden Bereich, den ich bis zum Beginn meines 4. Lebensmonats selbst erlebt habe. Zeugung: Bin ich ein Kind der Liebe? Als meine Eltern mich zeugten, waren sie bereits 4 Jahre verheiratet. Da die Wohnungsnot in der DDR der 70-er Jahre sehr groß war, hatten sie nach wie vor keine eigene Wohnung und auch kaum Aussichten in absehbarer Zeit eine bewohnbare Bleibe zu erhalten. Bei den Eltern lebten jeweils schon die älteren Geschwister mit Kind und Mann. Da sie jeweils schon ein Kind hatten, erhöhte sich die Chance, bald eine Wohnung zu erhalten. Ein Kind der Liebe?  Mittel zum Zweck? Man bekommt halt ein oder zwei Kinder...? Schwangerschaft mit mir: Der Bruder meiner Mutter (ein Nachzügler) war damals noch ein Kind. Er wurde krank und man vermutete eine Rötelninfektion. Hätte sich der Verdacht als wahr erwiesen, hätten sie mich einfach weggemacht. Meine Mutter wäre gar nicht groß gefragt wo

Arbeit mit EMDR (4-Felder-Technik)

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EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine von Francine Shapiro in den USA entwickelte Behandlungsmethode für traumatisierte Personen, bei der versucht wird das traumatische Material  durch Augenbewegungen aufzuarbeiten und zu desensibilisieren. Eine mögliche Spielart davon ist, mit der 4 Felder Technik zu arbeiten. Ausgangspunkt bildet ein Blatt Papier, welches in 4 Felder geteilt ist. Die werden Schritt für Schritt während der kleinen Processingpausen befüllt.  Einfach immer aufzeichnen, was das Unterbewusstsein so anbietet. 😉 Insgesamt sind jedoch deutlich mehr, als 4 Bilder erlaubt. Im ersten Bild ist mein sogenanntes Ressourcenbild (positives Bild) zu sehen. Eine Brücke an einem kleinen Fluss.  Die Brücke steht für Verbindungen. Für mich selbst zusätzlich noch für Versöhnung. Das zweite Bild beinhaltet das zu bearbeitende Problem. Hier ein Standbild  aus meinem letzten Albtraum. Zwei ziemlich dunkle Gestalten stellen sich mir in den Weg u

Was mich bewegt

~ Man muss den Dingen Die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt, und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist austragen - und dann Gebären... Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch! Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit ... Man muss Geduld haben, gegen das Ungelöste im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben, und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein. Rainer Maria Rilke ~

Herbstgeflüster

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Zuerst malt der Spätsommer die Früchte an. Auf der Pinselspitze hat er stets goldenes Sonnenlicht. Dann übergibt der Spätsommer seinen Pinsel an den Frühherbst. Der nimmt zum goldenen Sommerlicht noch samtiges Ocker und wärmendes Rot dazu. Neben essbaren Früchten gibt es auch allerlei glatte oder stachelige Früchte. Erntezeit! Und Zeit des Rückzugs... Fast unbemerkt beginnt es: erste Laubhäufchen sammeln sich am Straßenrand. Als Kind immer mitten hindurch geraschelt, egal wie groß oder klein der der Laubhaufen war. Auf geht's: Raschelt mal wieder genussvoll durch das Laub! Seht Euch den Herbst mit anderen Augen an. Schaut nicht nach dem "Grau in Grau". Sucht nach den vielen bunten Farben. Und sollte es dennoch regnen und stürmen: Ein Sofa, eine wärmende Decke, dicke Socken, die erste tanzende Kerzenflamme und ein dickes Buch machen aus dem widerlichsten Herbsttag, eine gute Zeit.

Bau-"sätze"

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In den letzten Wochen und Monaten war ich in vielerlei Hinsicht emsig und mit viel Energie bei der Sache. Leider nicht so recht erfolgreich... Ich habe immer wieder Bauholz gesammelt, jede Menge. Am besten ganz verschiedenes: dicke Balken und dünnere Bretter, davon längere und kürzere. Gesammelt habe ich. Geschleppt. Sortiert. Gelagert. Aber es ist zum verrückt werden: jedes Mal, wenn ich mit dem Bauen beginnen wollte, hatte stets jemand mein ganzes Holz wieder weg geschafft! Wie soll ich mir denn jemals ein inneres Zuhause zimmern - wenigstens so ein kleines Hüttchen - wenn stets mein Bauholz fort ist?!? Diese kleine Hütte  brauche ich jedoch als mein  inneres Zuhause. Ohne sie fehlt mir Schutz - ein Dach über dem Kopf. Wärme. Geborgenheit. Sicherheit. Ein Ort zum Ausruhen und Zurückziehen. Solange ich dieses innere Zuhause  nicht habe, so lange werde ich schutzlos umher irren und diese dringend benötigen Dinge anderswo suchen müssen. So lange bin ich immer darauf angewiesen,

Spruch

◇ Wir wissen nicht, was andere Menschen denken oder fühlen,  wir interpretieren ihr Verhalten und sind dann wegen unserer eigenen Gedanken beleidigt. ◇ Danke, lieber Gedankenstreuner... 

Hätte-hätte-Fahrradkette...

...meine Mutter einen Dialog mit mir begonnen, hätte für uns beide die Chance bestanden, den Beginn unserer Beziehung noch einmal ganz neu anzuschauen: Auch für sie war es sicher alles andere als angenehm, nach einem Geburtsverlauf mit dramatischer Wendung plötzlich aufzuwachen und festzustellen, dass kein Baby mehr im Bauch ist. Dinge, wie "Rooming-In" wurden in den 70-ern nicht praktiziert, so dass unsere gemeinsame Zeit zum Anfang auf die Dauer der Fläschchenmahlzeit begrenzt war. Kurz nach unserer Entlassung aus der Klinik musste ich ja gleich wieder aufgenommen werden, da ich gesundheitliche Probleme hatte. Schon waren wir wieder getrennt. Wirklichen Kontakt bei Besuchen hatten wir nicht. Eine Glasscheibe trennte uns sehr invasiv. Heute werden Mütter mit aufgenommen. Mit der Känguru-Methode kann ein Mangel an körperlicher Nähe zumindest zum Teil ausgeglichen werden... 12 lange Wochen hatten meine Mutter (Eltern) und ich also nur eine sehr lose Beziehung zu einander

Gespalten

Reale Welt meine welt Halb In Der Einen Welt halb in der anderen Alles Schmerz Telefonklingeln Gespräche Flackern Baulärm Aufgaben Grau Verpflichtung Licht Knall Schwere Kalt Piepton nichts traurigkeit wärme schutz begrenzung trost leichtigkeit frieden bunt kreativ unbeschwert liebe geborgenheit freiheit Ich bin mit nur einem Körper mittendrin und versuche nicht aus dieser Welt heraus zu fallen.

Frost

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☆ I CH B IN E I NGEFROR EN U M Z U F UN KTIONIE REN M I STIG ☆ Die Tränen und Schreie sind vorerst versiegt in mir. Nicht ganz! Eingefroren sind sie. Da jetzt keine Zeit und kein Raum für diese Gefühle sein kann und sein darf. Alltag. Weiter machen. Alles am Laufen halten. Wie es hier aussieht! Die Hausaufgaben der Kinder. Die Nachbarn. "Ja, für Euch auch!" Ein Lächeln dazu. Termine am Nachmittag planen. Auf Arbeit der Kalender randvoll. Den Kunden zuhören, für sie da sein. In Pausen nur nicht anfangen, zu denken. Nur nicht anfangen, irgendwo winzige Ecken aufzutauen. Es muss  einfach warten! Bis es behutsam auftauen darf. Ganz langsam. In Etappen. Immer nur wenig. Um Überschwemmungen zu vermeiden. Und nicht ohne Hilfe. Bei mir muss dann jemand sein, der mit dem Wischmopp parat steht.