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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Es muss sich etwas ändern...!

Heute bekam ich wieder mal eine Mail von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (Postanschrift: Postfach 110129, 10831 Berlin Dienstsitz: Kapelle-Ufer 2, 10117 Berlin).  Sie werden mich im Bericht schon an anderer Stelle zitieren. Heute kam erneut eine Anfrage. Natürlich bietet das Gelegenheit zu weiteren Denkanstößen, um für die Betroffenen zumindest die medizinische und psychotherapeutische Versorgung zu vereinfachen und zu sichern. Sie möchten und dürfen mich wie folgt unter dem Pseudonym Nicole R. zitieren: „Wo immer man Betroffenen Hilfe‚ verweigern will’, sollte man bedenken, dass diese vom Schicksal ‚lebenslänglich’ bekommen haben – nicht die Täter“. Aus Datenschutzgründen möchte ich die Mail von Frau B. hier nicht einstellen. Das Zitat wird in einem gesonderten Bilanzbericht zu der Fallstudie einer Professorin (Prf. Dr. C. Wustmann) an der TU Dresden zur Aufa

Was meine Kleinen mögen...

♡ bunte Ringelsocken kaufen ♡ und tragen! ♡ Punkt-zu-Punkt-Bilder malen ♡ puzzeln ♡ malen ♡ kuscheln ♡ Bücher anschauen ♡ mit Holz werkeln ♡ bunte Wolle kaufen ♡ und verhäkeln! ♡ Schneeflocken fangen ♡ etwas in Schönschrift schreiben ♡ rätseln (Mosaik) ♡ Ameisen oder andere Kleintiere beobachten ♡ in der Natur sein und dort entdecken & träumen ♡ singen ♡ musizieren ♡ ein Computerspiel spielen ♡ etwas basteln ♡ mit lieben Mitmenschen zusammen sein ♡ dem Regen lauschen & zuschauen ♡ etwas ganz bewusst & langsam tun UND: ♡ dabei Zusammenhang von Ursache und Wirkung beobachten

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Mir ist laaangweilig Schon ewig hat mit niemand mehr Nonsens in den Schnabel gelegt 🐣 Das Grauhaarküken

Hilfreicher Skill

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...für die Hosentasche: Seit der Klinikzeit verwende ich diesen Akupressurring hier als Skill. Ich habe lange Zeit nach einem passenden "Ding" gesucht. Pins pieksten mich ungewollt in der Hosentasche, Kaltes mag ich nicht so (ist auch unpraktisch), große Dinge, wie Igelbälle sind wenig praktikabel, Gummiband zum schnippsen mag ich nicht (reisst außerdem andauernd)... Der kleine RIng jedoch passt in die kleinste Tasche der klassischen 5-Pocket-Jeans und geht damit auch nicht so schnell verloren. Der Ring ist so immer griffbereit und am Finger auch relativ unauffällig. Den kann ich zwischendurch mühelos bei der Arbeit tragen. (Ein Igelball wäre hier RAUS!) Wenn ich in einem relativ entspannten Zustand bin, kann ich den Ring nicht länger als 1 bis 2 Minuten (er)tragen, denn der Druck, den er ausübt, ist schon ordentlich stark. In Spannungszuständen kann ich ihn auch locker 30 min. bis 1 h umlassen. Ich nehme ihn dann noch wahr, aber eher als "Halt" und "An

Mutterschmerzen

...und ich spüre neuerlich den wachsenden Druck in meinem Brustkorb, diesen Schmerz! Diesen schlimmsten aller schlimmen, von denen, die ich je kennen gelernt habe. Warum habe ich "Mutter" nie/nicht bei meiner Mutter gesucht, sondern immer wo anders? Sicher, auch meine Mutter war lieb zu mir, beschäftigte sich mit mir, tröstete mich, pflegte mich, wenn ich krank war und verwöhnte mich auch mal. Sicher auch aus wahrer Liebe zu mir. Und ich liebte meine Mutter. Wollte, dass sie nie weg geht. Wollte, dass wenn sie mal eines Tages nicht mehr wäre, ein Telefon in den Himmel mit nimmt, damit ich sie dort anrufen kann. Und jetzt? Was ist übrig davon? Ich stehe allein da. Nichts davon scheint übrig zu sein. Manchmal ist sie mir nah. Und doch fern. Möchte ich sie wieder sehen? Mit ihr plaudern, wie in alten Zeiten? Nein, dazu ist zuviel geschehen. Dazu steht zu viel Ungesagtes zwischen uns. Ich wollte mit ihr reden, alles ordnen, neue Wege finden. Aber sie hat abgelehnt... Tut es w

Verwurzelung und Suche nach Halt

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Ein großes Thema bei mir und in mir ist gerade Verwurzelung... In dem bisschen Boden, was ich nun irgendwie unter mir gefunden habe, muss ich versuchen, mich neu zu verwurzeln. Möglichst gut. Möglichst sicher. Bevor dieses kleine Stück zusammen geklaubter Boden wieder weg ist. Schon während des Klinikaufenthaltes ging das mit dieser Wurzelei los. Es war mein erstes, kleines Projekt in der Ergotherapie. Ich fand in meiner ersten Einzelstunde eine Wurzel im Holzregal. Sie war staubig und sandig. Sie war angebrochen und ein bisschen zertreten. Kurzum: Sie sah ungefähr so aus, wie ich mich fühlte. Nachdem ich sie eingehend betrachtet hatte, begann ich sie mit einer kleinen Drahtbürste zu säubern. Schnell merkte ich, dass der Draht der Bürste viel zu hart war und tiefe Riefen im Holz hinterlies. Ich wollte sie nicht weiter verletzen! Nun arbeitete ich ihre Form nur noch mit Schleifpapier heraus, entfernte behutsam eingetretene Steinchen aus dem Holz und genoss bei der Arbeit ihre

Noch ein Lesergedanke

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Manchmal entstehen aus kurzen Dialogen, schöne Ideen... Eine Mitpatientin aus der Klinik wünschte mir, dass sich meine Splitter schmerzfrei zusammenfügen mögen und von Moos umhüllt wieder in den Kreislauf und Fluß der Natur eingehen mögen (sinngemäß). Daraus entstand in mir spontan eine weitere Idee...: Ich denke schon, dass meine Splitterchen erhalten bleiben werden. Sie entstanden einst, um dem Ganzen (also mir) das Überleben zu sichern.  Aber vielleicht gelingt es den Splitterchen nach und nach den Mut zu fassen, in einen klaren Fluß zu steigen, um dort im kühlen Wasser zu baden und zu spielen. Sie werden sich nicht nur erfrischen dabei. Sie werden auch immer wieder auf andere Splitterchen treffen. Sich dabei berühren und manchmal vielleicht auch etwas aneinander reiben. Nach und nach werden sie dabei ihre ganz spitzen Ecken und ihre sehr scharfen Kanten abrunden. Sie werden anschmiegsamer, so wie kleine Kieselsteine, die man in jedem Fluß- oder Bachlauf finden kann. Kleine Han

Leserbeitrag

Heute darf ich Euch einen ersten Leserbeitrag präsentieren. Zu meinem Beitrag "Grundsatzfragen" hat meine liebe Freundin und Leserin E.T. einen wunderbaren Text verfasst, den man natürlich noch besser verinnerlichen kann, wenn man sich in der Welt von "Harry Pottter" von J. K. Rowling auskennt. E.T. schreibt mir: "Gedanken. Egal wie viele man ist, am Ende ist man mehr, als die Summe aller Teile. Voldemort erschuf sieben Horcruxe, um unsterblich zu werden. Aber er gab damit unweigerlich auch diese Teile seiner Seele für immer auf. Sie wieder zusammenzusetzen konnte nicht gelingen. Können Menschen ihre eigenen Horcruxe wieder zu einem Ganzen puzzeln? Ist das ein gewünschtes Ziel? Hat deine Seele seine eigenen Horcruxe erschaffen, nicht um unsterblich zu werden, sondern um überhaupt die Möglichkeit zu haben mit dem unfassbaren Leid, was dir angedieh, weiterzuleben? Musstest du "viele" werden, um zu bleiben? Musstest du "viele" werden, u

Grundsatzfragen

Was bin ich denn dann nun??? ICH oder WIR? EINS oder VIELE? Eine Mischung aus beidem?!? Menschen mit DIS (also mit Amnesien) würden mich als einen Eins-Menschen bezeichnen. (Aber ich fühle mich nicht wirklich als 'eins'.) Wahre Eins-Menschen, die tatsächlich 'eins' mit sich sind, verstehen meinen Strukturaufbau nicht einmal. (Außer dem Therapeutenvolk natürlich.) Also: Was bin ich nun?!? (Wieder nix Halbes und nix Ganzes!!!) ...ein Viertel vom Halben und davon dann ein Achtel... 🙄😑😵 ...oder eben so ähnlich.