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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Danach...

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...am späteren Abend als sich endlich die größte Anspannung zu lösen begann... Erst haben wir gemalt. Dann wurde es langweilig und wir überlegten, was wir tun könnten. In der Ergopraxis steht eine Schale mit blauen Glasnuggets. Die mögen wir sehr. Damit legen wir gern kleine Bilder, während wir auf den Stundenbeginn warten. Das fiel uns ein. Aber wir haben keine Glasnuggets da. Schon gar nicht in dieser Menge. Da fiel uns die Knopfkiste von Oma ein, die noch im Schrank steht! Herrlich diese kleinen und großen Knöpfe so zu entdecken! Da gibt es welche aus Glas, aus Metall, mit Leder bespannt, aus Plastik... Die meisten jedoch sind aus Perlmutt. Die buntesten haben wir hier einmal zusammen getragen. Aus den anderen, unscheinbaren Knöpfen haben wir ein Bild gelegt. Danach... danach war endlich Ruhe und wir konnten schlafen gehen.       Die Knöpfe gefallen uns so sehr, dass wir überlegt haben, noch viel mehr Knöpfe zusammen zu tragen. Wir haben mal ein Wandbild geseh

C2H5OH

Leise leise rinnt der Sud die Kehle runter ... Dauert nur Minuten, bis er in der Blutbahn ankommt. Leise. Kribbelnd. Erleichternd. Wissend, dass er süchtig und krank macht. Süß. Scharf. Egal! Aufhellend. Schwere nehmend. Teilzeit-Pause. Immerhin! Ein paar Stunden das Level abgesenkt. War es zuviel diese Woche?!? Zuviel NEIN? Zuviel: Entscheide selbst. Zuwenig: Fürsorge. Nähe. ??? Die Kleinen drängeln. Wollen malen, spielen. Buch anschauen. Die Pflichten drängen: Sei erwachsen. Sorge. Liebe. Sei einfühlsam mit anderen. Stell Dich zurück! So wie immer-meist-oft. Ist es verwerflich zum Laufen eine Krücke zu benutzen, wenn das Bein gerade nichts taugt?! Nein. Und ich will dem nicht verfallen. Weiß, welche Gefahr Alk und die Süchte nach anderem Zeugs bieten. Doch: Manchmal kann ich mich einfach nicht selbst schützen. Wenn es ZUVIEL wird. Erkenne kaum die Buchstaben beim Schreiben. Allein! Niemand hier!

Behütetes Wachstum üben

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Mein neues "Fürsorgeproblem" zur Übung: Der Teil einer getrockneten Kastanienschale?! ...ich soll mich um sie kümmern in der nächsten Woche. Nun - viel braucht sie ja nicht und sie wird nachts wohl auch nicht wach werden. ;-) Es geht eher um die Versinnbildlichung meines jüngsten Anteils. Auf einer Zeichnung hatte ich ihn einsam und allein in Gelb- und Blautönen aufs Papier gesetzt. Nun geht es darum, jenen Anteil nicht so allein zu lassen - ihn irgendwie besser zu integrieren. Nun - da liegt sie vor mir, die kleine Schale. Außen ziemlich pieksig-stachlig, denn die Schale ist schon länger gut durch getrocknet. Innen glatt und ein Rest von "weich". Aber auch ein Rest Leim: Irgendwer hat versucht sie mit Heisskleber als Deko zu platzieren. So gegensätzlich - wie auch die Hülle eines Bucheckers, welche noch heute in meinem Auto mitfährt...: Innen eine kuschelige Kinderstube und wehrhaft nach außen. So kann man versuchen zu Überleben. Und doch bietet die S

(mutter)Liebe ist...

♧ Den teuersten Kinderwagen zu kaufen den es gibt ♧ ....liebende Arme, die mich halten ...ein freundliches Gesicht, dass mich spiegelt ...ein liebendes Herz, was mich wärmt hätten gereicht.

Wie kann man...?

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...einen Menschen verlieren, der noch da ist? Kann man jemanden verlieren, der so wie gewollt nicht wirklich für einen da war? Was vermisse ich? Was suche ich? Diese Sehnsucht schmerzt so tief... so immens stark... (Sie ist ein Killer!) Es befand sich ganz harmlos am rechten Rand eines kleinen Schwarz-Weiss-Fotos in einem Fotoalbum. Ein Kinderbettchen. Es wäre mir gar nicht aufgefallen, wenn mein Sohn nicht etwas gefragt und meine Tante das Bild nicht kurz erklärt hätte: Es zeigte ihr Zimmer daheim, in dem sie als junge Erwachsene lebte. Darin ein Kinderbett, keine 2 Meter vom Bett meiner Tante entfernt. Es war mEIN Bett! (Von der 3. bis zur 5. Woche habe ich darin geschlafen.) Doch warum im Zimmer meiner Tante und nicht bei meinen Eltern??? Sie lebten in diesen Tagen ebenfalls in dieser Wohnung meiner Oma.  Das Bild tauchte erst einmal ab. Abends tauchte das Bild wieder auf. Ich fragte bei meiner Tante nach. Alles liegt mehr als 40 Jahre zurück und a

Eine Jacke wie wir.

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Diese Jacke ist wie wir: Bunt und aus gaaanz vielen Teilen...! ♡ Sie ist so gemütlich und einfach nur schön. *HACH!* 😃 Eure bunte Himbeere 👋🏼 

Zahnpastacoaching vs. Realität

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Letzte Woche war in der Welt am Sonntag ein sehr befreiender Artikel über die "Branche der Lifecoacher", also über Menschen, die ganze Hallen füllen, um uns dort für unzivilisiert viel Geld zu erklären, wie wir es besser machen sollen. Meine Tochter und ich haben einmal grob überschlagen, dass an so einem Abend mit voll gefüllter Halle schon mal eine 7-stellige Summe verdient werden kann. Kein Wunder, bei über 400 freiwilligen Helfern, die keinen müden Cent für ihre Leistungen haben wollen! Das bißchen Hallenmiete... Schon auf der Homepage preisen sie meist ihre Seminare mit ihrem Zahnpastalächeln an (daher: Zahnpastacoaching!). Unsere Gedanken machen uns zu dem, was wir sind. Klar! Egal, was uns im Leben geschieht - wir selbst allein haben Anteil daran. Auch an Verbrechen!?! Was mich wirklich ärgert ist, dass aus der Not der Menschen Geld gedruckt wird. Natürlich ist es schwer zuzugeben, dass man ein Problem hat, dass es schlauer wäre, eine Therapie bei einem guten T

Zwischen Himmel und Erde

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...so nenne ich gerne einige Beiträge bei  Sofies viele Welten , wenn sie schreibt um des Schreibens Willen. Sie schreibt manchmal los ohne genaues Ziel nehme ich an. Schon die Tätigkeit des Tippens auf der Tastatur und das Fließenlassen der Worte sind dort das eigentliche Ziel. Letzenendes kommt immer ein wunderschöner und runder Beitrag heraus (zumindest bei Sofie und den bunten Schmetterlingen). Mir gehen zu viele Gedanken durch den Kopf. Es ist sehr laut im Innen nach der Ergostunde. Die nahm eine ungeahnte Wende durch eine Fragestellung von gestern, die plötzlich wieder präsent war. Unsere Ergotherapeutin reagierte sensibel und flexibel - half uns nach und nach, gut wieder aus dieser Situation heraus zu kommen. Wir sind sehr dankbar dafür. Wir sind auch dankbar, für die Möwe, welche immer wieder mit fliegt über unserem Wege. 😘 Wegbegleiter braucht doch jeder Reisende. Nun versuchen wir den Tag ganz in unserem Sinne zu verbringen. Heute müssen wir nicht so genau auf die

Rücksichtsvoll?!?

● Kann es noch als sensibel genug gelten, eine Betroffene von sexueller Gewalt, ausgerechnet durch einen Mann untersuchen und begutachten zu lassen... ??? ●

Nachbesprechung

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...vom 7. Februar...: Vorweg: Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Entwicklungen und Antworten auf Fragen im Tun hervor kommen können, wenn man es nur zulässt. Man kann es abwerten als "hinein interpretiert", jedoch fühlt es sich dazu viel zu stimmig an. Die Nachbesprechung begann beim Boot, denn dazu hatte ich schon eine Notiz hinterlegt...: Das Boot - das Familienboot. Vater, Mutter, Kind - alle in einem Boot. So war es einst. Vertraut liegen die 3 Kugeln nebeneinander; schippern übers Meer. Sicher halbwegs, den Blick frei für die Richtung. Dicht beieinander. Zu dicht?! Alle Figuren sind getrocknet. Ich versuche die Kugeln auf dem Boot einzeln zu plazieren. Das funktioniert nicht: Sie rollen immer wieder dicht in der Mitte aneinander. Zu nah, zu dicht. Beklemmend?! Jedenfalls fehlt hier Spielraum für eigenständige Bewegung. Und ich? Aus meiner einstigen Mitte bin ich vom Boot gerollt oder gesprungen - vielleicht von Beidem ein bißchen. Trieb herum im off

Gratulatorium

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Wie kommt man drumherum ums große Gratulatorium??? Gar nicht, nehme ich an, es sei denn, man steckt den Kopf in den Sand... Ein jeder von uns kennt diesen Tag, an dem alles mit uns seinen Anfang nahm... Wobei das ja nicht ganz stimmt: DA war alles schon vorher - nur noch nicht sichtbar. Im Idealfalle ist dieses Sichtbarwerden ein Gemeinschaftswerk von Mutter und Kind. Beide müssen sich sehr anstrengen dafür und haben sich wohl eine Gratulation verdient. Manchmal muss nachgeholfen werden, um ein Drama zu verhindern. Dann verdient auch das OP-Team speziellen Dank. In den Jahren danach...? Braucht es da wirklich eine Erinnerungskultur in Form einer großen Schar Gratulanten?!? Ich war bei dieser Art von Gratulationen schon immer recht befangen; erinnere mich an kein anderes Gefühl in diesem Zusammenhang. So, als würde ich die Lohrbeeren eines anderen einheimsen. Es war ja nicht mein Verdienst, dass ich auf der Welt bin. Ganz im Gegenteil, hatte ich es doch allen Anderen besonders s

Arbeitsleben mit ESD V

Auf der Suche nach Alternativen. Der zweite Arbeitsmarkt. Durch Zufall und ein winziges Foto auf einer Homepage stieß ich auf einen Verein für gemeinnützige Arbeit. Menschen mit besonderen Einschränkungen (also körperlichen oder geistigen Behinderungen, sowie psychischen Erkrankungen) können dort einer sinnvollen und wertgeschätzten Tätigkeit im geschützten Umfeld nachgehen. Der Verein sieht sich nicht als klassische Behindertenwerkstatt, sondern als Unternehmen, welches unterm Strich zumindest einen Ausgleich als wirtschaftliche Bilanz erzielen muss. Heute hatte ich einen ersten Kennenlerntermin in dieser Einrichtung: Bei Ankunft war ich doch etwas "schockiert" und hatte sofort die Wahrnehmung, dass ich zumindest für einen guten Tag hier viel zu tief einsteige. Das erste Gespräch mit zwei Damen zeigte im Verlauf jedoch wertvolle Möglichkeiten, die zumindest während einer Übergangszeit zielführend sein können. Die wichtigsten Punkte liegen im Ausprobieren, welches lä

MAKROnen wiederbelebt

Das Auge für's Detail fehlt gerade...: Aber existieren tun die  MAKROnen  trotzdem. Vielleicht ergeben sich nun auch bald wieer mehr Fotos... Das wäre schön.

Schulzeiten

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Ein Gefühl macht mich seit dem Wochenende scheußlich kribbelig... Unseren Sohn müssen wir nun an der weiterführenden Schule anmelden. Nach reiflicher Überlegung und unter Einbeziehung seiner eigenen Meinung, haben wir uns für ein neu gegründetes Gymnasium im Umfeld entschieden. Seit Sommer letzten Jahres lernen dort die ersten drei 5. Klassen gemeinsam. Die Klassen wurden für den Einstieg bewusst klein gehalten, um in der Stadt Plätze für wechselnde Schüler zu schaffen. (Üblicher Weise sind die Klassen in unserer Stadt randvoll - egal welche Schulform besucht wird.) Er würde also im zweiten Jahrgang lernen und wäre immer einer der älteren Schüler. Außerdem kennt er da schon einen Jungen aus seiner Grundschule. Die Beiden verstehen sich gut. Das allein ist jedoch gar nicht der Grund für meinen Beitrag...: Es ist nämlich meine alte Schule. Anfang der 80-er wurde sie als normale POS (Polytechnische Oberschule 1. bis 10. Klasse) erbaut. Es ist ein Doppelgebäude - dh. zwei Schulen

Wieso???

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Warum hat uns Mutti nicht mehr lieb??? Wir wünschen uns SO SEHR eine Mutti, die uns lieb hat!!!

Schwarz-Weiß-Fernsehen

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Na, ich muss nicht unbedingt fernsehen dazu. Auch in der Nähe ist alles schwarz-weiß. Dabei sind eher schwarz und sämtliche Nuancen von grau bildgebend beteiligt. Zusätzlich verschwindet alles Wahrnehmbare, wie im Nebel. Eklig, dieser Zustand. Für nichts ist Energie da. Wenn ich mich doch zwinge, weil ich doch MUSS, erzittert der ganze Körper dabei... Wissend, wenn ich nur im Bett bleibe, ist es auch nicht wirklich besser auszuhalten. Also bin ich zu ca. 1,25% anwesend, statt komplett abwesend im Bett. Es ist, als ob man sehr starke Schmerzen hat. Nicht weiß, wie man es noch aushalten soll. Nicht weiß, wie lange man es noch aushalten kann. Nicht weiß, was man noch tun könnte, um den Zustand irgendwie abzumildern. Bisher habe ich immer versucht, solche krassen Tiefen mit Alkohol abzufedern. (Nicht regelmäßig. Möglichst nur so viel, wie für einen etwas besseren Zustand gebraucht wird.) Aber ich glaube, dass ist nun ausgereizt. Zudem ist gerade das Empfinden da, dass Alkohol eklig i