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Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Grauhenne sagt: Schau mal was der Weihnachtsmann dir Schönes gebracht hat Grauhaarküken! 🎁🎁🎁 Grauhenne fragt: Willst du dich denn nicht bei mir bedanken für all die schönen Geschenke Grauhaarküken? 🎅 ⁉️ 🐓 Grauhaarküken guckt nur und denkt 🐣 Das Grauhaarküken

Weihnachtserschöpfung

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🎄 Natürlich verlief das Weihnachtsfest geringfügig anders , als ich es mir selbst vorher ersonnen hatte in meinen Beiträgen über das Schenken und über den Heilig Abend der Kleinen Mannschaft. ...da blieb leider nicht nur der Schnee aus... Seit einigen Jahren gibt es an Heilig Abend in der Familie meines Mannes das "Rotationsprinzip" zwischen seiner Mutter, seiner Schwester und uns. Dieses Jahr waren wir dran. Wir bereiteten alles bestmöglich vor. Die Eingeladenen halfen sogar mit 2 Salaten aus (danke). Über den Einkauf am Montag erzähle ich mal nichts 🙈 dass kann sich nun wirklich jeder selbst ausmalen. Der Rest der Zeit ging für Aufräumen, Saubermachen, Vorbereitungen und Deko drauf. (Mein Mann hat immer ein wenig den Ehrgeiz, es perfekt zu machen.) Mit dem Eintrudeln der Gäste am Nachmittag wurde es nicht ruhiger. Immer wieder aufs Neue, ist es schwierig alle zusammen an den Tisch zu bekommen - irgendwas fehlt immer und einer muss wieder aufspringen. Damit das d

Die kleine Mannschaft feiert Weihnachten

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...mein Mann kehrt vom Einkauf für seine Oma zurück. Die alte Dame ist schon über 90 und kann nicht mehr alleine einkaufen gehen. Unter anderem hat er die von Oma nicht benötigte Fernsehzeitung dabei, welche der Tageszeitung beiliegt. Wir benötigen sie auch nicht, aber mein Mann bringt sie trotzdem jedes Mal mit - damit Oma nicht traurig ist... Die kleine Mannschaft schlägt erwartungsvoll den 24. Dezember auf...: Die Augen hasten in Spalten und Zeilen hin und her... Irgendwo muss doch eine Sendung sein, so in der Art "Wir warten auf den Weihnachtsmann" oder so. Aber nichts dergleichen. Neben dem jährlich zwölfzigsten Aschenputtel, kommen diverse andere Knaller im Programm vor, aber wenig was unsere flinken Äuglein suchen. Derweil kommt der Gedanke auf, wie wohl der Heilige Abend der kleinen Mannschaft aussehen möge...: Schon ganz früh am Morgen wachen wir auf. Das fahle Morgenlicht scheint soeben erst träge durch den Vorhang, welcher einen Spalt breit offen steht. Es i

Das Geschenk

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Für die lieben M.'s ♡ ...und für alle Anderen 😉 Was ist für Euch ein Geschenk? Für uns ist es, wenn wir etwas von Herzen geben, ohne dafür etwas zu erwarten. Wirklich "ohne"?!? Da geht es schon los: Wie war das mit dem kleinen Wörtchen Danke? Schön, wenn es dann zu hören ist. Zarter Missklang, wenn es ausbleibt...!? Schenken wir nicht oft, weil es so erwartet wird? Und wenn wir beschenkt werden: Revanchieren wir uns (weil es so anerzogen wurde), mit einem "Zurück-Geschenk"??!? In der Tageszeitung laß ich heute über den Mut zu mehr Rückgrat beim Schenken: 'Schenken sie nicht termingerecht irgendetwas, was sowieso verkehrt ist. Schenken sie lieber unerwartet, aber passend! Dann schlagen die Herzen viel höher...' Wie wahr, wie wahr...  murmelte es zustimmend in uns. Wieder steht das Fest der großen Päckchen ins Haus. Uns ist das schon seit Jahren viel zu viel. Immer wieder kommen uns Dinge in den Sinn, wie: Nur ein Geschenk. Oder gar wie b

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Hab mich schon früher immer gefragt wer bei 'Guten Abend meine Dam'unt'Ern ' gemeint ist 🐣 Euer Grauhaarküken

Nur ein Angebot

Ab und zu begegnen mir Bedenken , wenn ich anderen meinen Blog zum Lesen anbiete. Da gibt es Empfindungen des Ausspionierens , als ob man in fremden Tagebüchern lesen würde... Aber genau das ist es ja hier nicht. Hier gebe ich nur preis, was auch für andere Köpfe gedacht ist. Keiner muss sich Gedanken machen beim Lesen und Stöbern. Vielfach steht hier das, was ich ohnehin gern in die Welt hinaus schreien möchte. Aber ich schreie nicht nur herum - schlecht für die Stimme - meistens teile ich einfach nur. Es darf und soll gelesen werden, von allen die hier gern lesen mögen. Von Eltern, von Kindern , von Freunden, von Unbekannten, von Therapeuten (welcher Spezialisierung auch immer), selbst von Tätern... Klingt vielleicht skuril...?! Vielleicht sind auch unter den Tätern welche, die zu mehr Selbstreflektion gelangen, wenn sie nachvollziehen können, wie Opferwelten aussehen? Vielleicht setzt dann Veränderung ein? Vielleicht bevor Schlimmeres geschieht? Vielleicht kann dann eine Thera

Aufgewacht...

Wieder und wieder. Fast jede Nacht. Mein Hirn schreitet. Immer wieder. TraumAplätze ab. Manche sind angstbesetzt. Andere sind traurig. Und schmerzlich! So dass ich vor Schmerz. Umfalle! In Ohnmacht. Die Ohnmacht geht wieder. Der Schmerz jedoch bleibt. ...

Schwergewicht

obwohl sie leicht sind nicht viel wiegen weil sie noch klein sind aber sie haben etwas geschafft ! einen großen und schweren Schritt sie haben sich Hilfe geholt sind ein Stück heraus getreten aus dem Dunkel was sie umgibt haben IHM das erste Mal die Stirn geboten wer weiß vielleicht überlegt ER das nächste Mal sorgfältiger ob ER in dieser Weise und vorallem so rasch eingreift? ?! aus dem Innen

Drache zum Mittagessen

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Wir malen in der Ergostunde. Gegenüber wird auch gemalt... Die Schachtel mit den Malkreiden ist noch ganz neu und unbenutzt. Es kostet ein wenig Überwindung all die schönen Farben das erste Mal auf weißes Papier zu setzen. Wir sind ganz vorsichtig... ...in Gedanken sind wir ein paar Stunden voraus aber auch ein paar Wochen zurück. Jetzt entsteht gerade das Bild zu  "Es war einmal" . (Dort ist es auch zu finden.) In wenigen Stunden werden Aschekind und Weißkind sich auf der kleinen Lichtung im Wald gegenüber stehen... Nach über 26,5 Jahren werden wir uns wieder sehen und in die Arme schließen. Die Möwe wird übrigens auch dabei sein. Während wir so zeichnen, schauen wir immer wieder mal, was sich gegenüber so tut. Erst schwingt sich soetwas, wie ein riesiger, pinkfarbener Löffel übers Blatt. Später kommen viele Zacken dazu. Zu pink gesellt sich rot und orange. Immer wieder linsen wir hinüber, weil das andere Blatt Papier so enorm viel Energie versprüht...! Zum Schluss

Unterwegs in Wimmlingen

...war ich gern mit meinen Kindern, als sie noch deutlich jünger waren. Gemeint sind die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berner. Es gibt sie in den Ausgaben Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sowie dem Nachtwimmelbuch. So verwirrend wimmelig, wie sonst das Naturell von Wimmelbüchern ist, sind Berners Werke nicht. Im Gegenteil, sie bestechen durch eine klare, wiederkehrende Ordnung. Auf den jeweiligen Seiten ist immer wieder das Innenleben derselben Häuser und Stadttteile dargestellt. Etliche Personen haben Namen und entwickeln sich im Jahresverlauf weiter. Auch die Tiere bleiben nicht außen vor: Der Papagei Nico reisst aus und Katze Minka weiß stehts, wo er sich befindet. Es wird gebaut, gelacht, gelebt, verliebt. Immer wieder passieren auch kleine Mißgeschicke: Der Ausrutscher auf der Bananenschale, der verlorene Schlüssel, ein kleiner Unfall... Oder Susanne, deren Hut jedes Mal ein Unglück wiederfährt, so dass sie sich einen neuen kaufen muss. Nicht nur meine Kinder haben die

Adventskalender

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♡ DANKE, liebe LR! Da steckt so viel Liebe drin. ♡

Aber: Es ist möglich...

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...Kinder gewaltfrei aufzuziehen. Ich kenne genau 1 Person in meinem Alter, die tatsächlich gewaltfrei aufgewachsen ist. Heute ist sie verheiratet, hat 4 leibliche Kinder und ein Pflegekind. Mit den beiden Jüngsten im Clan, sind meine eigenen Kinder befreundet. Beide Eltern gehen arbeiten - sie in Teilzeit und er geht Vollzeit. In dieser Familie gibt es viele Regeln und auch viele Rituale. Alle haben Aufgaben und Pflichten. Einige Aufgaben "rotieren", damit jeder mal etwas anderes zu tun hat. Geld ist knapp, aber dennoch bekommen alle, was nötig ist. Gespart wird liebevoll: Ein Besuch zu siebent im Eiscafe ist zu teuer, also machen sie "Eiscafe" selbst daheim. Im Urlaub geht es nicht auf die Kanaren oder nach London. Es  geht auf den Campingplatz. Trotzdem unternehmen sie viele, tolle Dinge. Der größte Unterschied aber zu unserer Familie und dem Bild, was ich überhaupt von Familie habe: Sie erziehen ihre Kinder mit einer Riesenportion Liebe und Wärme. Und

Das hat uns doch auch nicht geschadet!

Doch, hat es... Gestern ein Gespräch. Kurz nur. Über vergangene Zeiten. Was so erlebt wurde. Und was ganz normal war. Was überfordernd war, manchmal unvorstellbar aus heutiger Sicht. Und das das doch fast alle erlebt haben - so oder ein wenig anders. Jaja - transgenerative Traumata. Die leben irgendwie in allen von uns weiter... Aber schauen wir, was aus uns geworden ist! Wie stolz wir auf das Erreichte zurück blicken können! Jaja, es war nicht immer einfach. Da wurde viel durchgemacht.  Aber es hat uns doch nicht geschadet...! Doch, hat es... Neben Vielem, was gut geworden ist, sind wir einfach eine traumatisierte Gesellschaft. Die 2 langen Arme beider Weltkriege reichen auch heute noch mühelos mit ihren Folgen tief in die heutige Bevölkerung hinein. "Es-hat-uns-nicht-geschadet!", ist aktives Verdrängen von Erlebtem, was eben nicht gut war. Ja - und gut, dass es so ist - Viele schaffen es dennoch fest im Leben zu stehen, gesund und glücklich zu sein. Alle ande

Die Gedanken...

...ziehen ihre Kreise... Heute kommen meine Eltern nach einem dreiwöchigem Urlaub wieder zurück in unsere Stadt. Das ganze System ist schon seit dem Wochenende damit in Aufruhr. Urlaub heißt schlicht: Wir können ihnen hier nirgends begegnen! Und das trägt eindeutig zu mehr Ruhe bei. Mit der ist es ab heute wieder vorbei. Sowohl - als auch. Dank der glorreichen Frageaktion meiner Mutter hinsichtlich der Jugendweihefeier meiner Tochter, finden sie heute neben Zeitungen und Post, auch die offizielle Ausladung zu dieser Feierlichkeit vor. Noch bevor die anderen ihre Einladungen erhalten. (Sie konnten ja nicht warten...) Da haben sie wieder etwas zum Kauen. Ich hätte diese offizielle Ausladung sehr gerne vermieden. Ich hatte ernsthaft gehofft, meine Eltern kommen von alleine auf Ideen, die für alle hilfreich sind.  Wahrscheinlich war das naiv von mir, wissend, dass meine Eltern noch immer in der Opferrolle verharren und besonders meine Mutter emsig mit der Fassadenpflege bes

Frau Psy

Im Wohnzimmer Nr. 2 sitzend, haben wir an unserem Stammplatz Quartier bezogen. Neben uns "parkt" offenbar eine Psychologin. Zumindest hat sie sich zahlreich entsprechende Fachlektüre in Deutsch und Englisch zum Durcharbeiten ausgepackt. Das alles wird dann am Rechner (Läppi) resümiert. Dabei wird Frau Psy ein wenig von der herein scheinenden Sonne gestört. (Hehe - wir sitzen im Schatten - noch!)  Aber - MIST! - wir kriegen ihr Fachthema nicht heraus... Schließlich wollen wir nicht so auffällig hinüber schielen... Jedoch: Die Schrift ist verdammt klein! Sie wirkt nicht direkt unsympathisch, aber irgendwie unnahbar. Ihr Alter ist schwer zu schätzen... Alle Kleinen rutschen weit nach links, wo sie nicht sitzt. Zwischendurch versuchen wir uns immer wieder zu konzentrieren, schweifen jedoch permanent ab. Am meisten beschäftigt uns die Frage, wie sehr der Schnitt aller Psy-Fachleute bereit ist (auch) von uns Patienten zu lernen?! Bei manchen ist die Bereitschaft dazu durcha

Ergotherapie

Ich hatte ja einige Zeit recht "lose" eine geeignete Ergotherapiepraxis gesucht. Nicht erfolglos, wie sich heraus stellte. Geduld lohnt sich eben manchmal tatsächlich:  Kein Etikettenschwindel So kam es dann auch. Mittlerweile hatten wir ein zweites, ausführliches Vorgespräch und zwei gelungene Stunden, in denen ich-wir erste "Schritte" auf der Yogamatte machen durften. Anspannung, Entspannung, Wahrnehmung und erste Übungen, die sich da Krokodil und dynamische Brücke nannten. Sogar daheim haben wir 2 Mal einiges davon neugierig ausprobiert. Wichtig ist, dass das Neue ganz langsam starten und sich entwickeln darf. Damit es beständig werden kann. Ein Handwerkszeug, welches uns immer zur Verfügung steht. Eines, was nichts weiter benötigt, als einen ruhigen Platz und ein bißchen Zeit. Natürlich wird Yoga nicht das Einzigste bleiben, was wir dort ausprobieren. Möglichkeiten gibt es viele. Ein ander Mal mehr dazu. Unsere Zusammenarbeit ist bilderbuchmäßig gestartet.

Wohnzimmer Nr. 2

Ruhiges Novemberkaffeetropfengrau... Im Lieblingscafe sitzend mit einem schönen, heißen Kaffee versorgt, sitze ich hier und schaue auf einen der bekanntesten Plätze meiner Heimatstadt. Der Straßenlärm bleibt gedämpft hinter Fenster und Türen. Im Cafe ist es schön ruhig, es sind kaum Gäste da. Vor mir eine Frau im mittleren Alter, die Füße auf der Heizung, wärmt sie sich ihre klammen Hände am heißen Milchkaffee. Auch ihr Blick geht in sinnender Langsamkeit nach draußen ins tröpfelnde Novembergrau. Gut eingemummelt und versorgt wirkt das Wetter da draußen gar nicht mehr so schlimm, wie zuvor unterm Regenschirm. Dächer und Straßen glänzen vom Himmelsnass. Die Natur freuts. Es ist nach wie vor viel zu trocken gewesen. Während hier und da in der Stadt die ersten Weihnachtsmärkte aufgebaut werden und allererste Glühweinstände eröffnen, scheint sie JETZT da zu sein: Die kleine Ruhe vorm Sturm der Vorweihnachtszeit. Ich versuche sie zu geniessen. Einen Moment nur, bevor es hektischer wird

Geschenk zum Abschied

...von meiner Therapeutin der peri- und pränatalen Körperpsychotherapie letzte Woche: Autorin ist Marie Luise Kaschnitz Angenehme Vorstellung von Dingen, die noch nicht sind, aber sein werden, zum Beispeil im März, wenn wieder einmal keine einzige Knospe zu sehen, kein Frühlingslufthauch zu spüren ist, während doch gegen Abend der Amselsturm sich erhebt, Blüten aus Terzen, Blätter aus Quinten, Sonne aus Trillern, ganze Landschaften aus Tönen aufgebaut, Frühlingslandschaften, rosa-weiße Apfelbäume vor blauen Gewitterwolken, Sumpfdotterbäche talabwärts, rötlicher Schleier über den Buchenwäldern, Sonne auf den Lidern, Sonne auf der ausgestreckten Hand,. Lauter Erfreuliches; was doch auch in anderer Beziehung, zum Beispiel in der Beziehung der Menschen zueinander eintreten könnte, Freude, Erkennen. Amselstrum hinter Regenschleiern, und wer sagt, dass in dem undurchsichtigen Sack Zukunft nicht auch ein Entzücken steckt? Hab ganz ♡-lichen Dank dafür, liebe C.K.!

Frostgewitter

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☆ Nervenschmerz. Landunter. Seele gefriert im Eis. Wer kommt uns retten? Aus diesem tödlich gefrierendem Eis... ☆

Wahlmöglichkeit

♧ Um Eine Echte Wahl Zu Haben Braucht Es Wenigstens Drei Mögliche Optionen ♧ UU

Alter? Größe?

Keine Ahnung: Ich habe weder ein festes Alter, noch eine bestimmte Größe. Tut mir leid! Manchmal bin ich alt, wie 80 und manchmal altklug, wie 8. Manchmal abenteuerlustig, wie 18 und manchmal hilfe- und schutzbedürftig wie 8 Monate... Meine Größe ist fast immer zu groß. Ich schätze mich als viel zu klein ein. Da passe ich doch locker rein, in diese kleine Felshöhle...  Mitnichten! Ich bin einfach zu groß. An dieses Regalfach komme ich doch niemals heran, ohne Tritt oder Leiter zu benutzen...   Doch - Arm hoch - reingreifen - reicht! Alt wie 80 ist dann eher körperlich - es knirscht hier & da doch immer wieder mal. Weisheit, wie mit 80 wäre mal gut, aber die habe ich noch nicht empfunden oder gespürt. Wenn dann mit Augenzwinkern als Grauhaarküken! 🐣 Der Rest ist schlicht zu jung für das pralle Leben - permanente Überforderung, die aus dem Alltag einen einen Balanceakt macht. Alter ist relativ.  😉 Größe auch.

reizÜBERvoll

Am Wochenende las ich einen Artikel der lokalen Tageszeitung zum Thema "Reizüberflutung" oder eben eher dem, was man dagegen tun könnte. In einigen australischen Geschäften hatte man eine sogenannte stille Stunde eingeführt. Zwischen halb drei und halb vier am Nachmittag, wurden die Kunden schon am Eingang darauf hingewiesen, besonders leise zu sein. In dieser Stunde wird das Licht gedämpft und die Lautstärke der Hintergrundmusik erheblich reduziert. Um den Lärm weiter zu dämpfen, werden innerhalb der stillen Stunde keine Regale aufgefüllt. Es gibt keine grellen Werbedurchsagen und auch sonst wird darauf geachtet, alles auf ein Minimum zu reduzieren. Hintergrund ist, dass man Menschen, welche besonders unter Reizüberflutung leiden, ein entspannteres Einkaufen zu ermöglichen. Immerhin gibt es nicht wenige Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Verarbeitungsstörungen der Wahrnehmung für die ein simpler Einkauf zum K(r)ampf werden kann. Aber auch andere geniessen die ungewo

Auf eine Tasse Tee

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Die letzte Körpertherapiestunde ist Geschichte. Nach 3 Jahren Zusammenarbeit war es erst überraschend und dann in den vergangenen 3 Stunden genau richtig jetzt die Arbeit zu beenden. Wir haben erkannt, dass jetzt hier mit den gegebenen Mitteln erstmal STOP ist. Wir haben viel erarbeitet. Das abschließende Resümee dazu in der vorletzten Stunde erarbeitet. Vielleicht stelle ich das mal hier ein...? Muss das aber erst nochmal mit mir besprechen. Idee für heute war, gar nicht erst die Schuhe auszuziehen und die Jacke, sondern gleich bei der Begrüßung zu fragen, ob wir alle zusammen als Abschluß mit Simba 🐶 in den naheliegenden Wald gehen können. Doch irgendwie *schwupps* waren wir dann doch drin und zogen Schuhe und Jacke aus, noch bevor wir fragen konnten. Da war schon liebevoll eingedeckt mit Tee und kleinen Waffeln. ♡ Der Tee - ein Besonderer - war ein Aufguss aus altindischem Basilikum namens Tulsi. Schmeckt überhaupt nicht nach Basilikum, stattdessen ganz leicht süß und wunderbar

? ? ?

W A S   V E R S T E H T   M E I N E M U T T E R   D A R A N    N I C H T ? ? ? Ich hörte, was meine Tochter sagte. Mein Verstand verstand. Das Hirn schob es kräftigst weiiit weg. Ich sah, wie ich neben mir den Kopf über diese Info schüttelte. ... Pause. Dann flog mir die Info mit Wucht hinterrücks in den Nacken! *bämm* ----- Meine Mutter erwartet tatsächlich zur Jugendweihefeier meiner Tochter eingeladen zu werden! Neulich war sie mit meiner Tochter im Kino. Vorher waren sie noch in einem Elektronikfachmarkt, da sich meine Mutter eine neue Handyhülle aussuchen wollte. Ganz beiläufig fragte sie meine Tochter, was denn mit der Einladung für die Jugendweihe sei - sie und Opa hätten noch gar keine bekommen. Meine Tochter zuckte da erstmal ganz pragmatisch mit den Schultern... 'ganz Teenielike - was weiß sie schon, die Großen sollen mal machen...' Doch Oma bohrte weiter: Wo denn die Feier statt finden werde?! 'Das wusste meine Tochter zwar, war sich aber nicht ganz

Strahlendes Glück

Wenn Menschen DAS  tun, was sie am allermeisten lieben, dann strahlen sie von innen heraus... Das erste Mal ganz bewusst fiel mir das bei unserer Dirigentin im Akkordeonorchester auf... Eigentlich "dirigiert" sie die meisten Passagen der Stücke nicht wirklich: Sie lebt sie! Das widerrum ist noch ausdrucksvoller, als ein einfaches Dirigat. Selbst aus dem Augenwinkel, hoch konzentriert auf das aktuelle Stück und das eigene Notenblatt, nehme ich dann wahr, was genau sie meint - ob unsere Stimme gerade leiser spielen soll oder die Stimme nebenan akzentuiert. Ob die Musik eher fließen soll oder ob sie einer Woge gleich, gerade Energie aufbauen soll, um dann davon zu brausen... Sie steht nicht einfach vorn und dirigiert mit Händen und Armen, sie dirigiert mit dem ganzen Körpereinsatz. Mal schliesst sie geniesserisch die Augen, mal prescht sie mit weitem Blick nach vorn. Lebendigkeit pur, mit der sie das Orchester führt. Einfach schön! Hab Dank dafür, liebe K.L. ♡ (Genau mit

Spruch

...eines mir unbekannten Therapeuten: "Sie haben 2 Möglichkeiten, wie sie sich entscheiden können: Sie können sich das Leben nehmen. ODER Sie können sich das Leben nehmen."

Autobahn

Normaler Weise liebe ich lange Autobahnfahrten. Vorallem jene, wo ich alleine unterwegs bin, ohne das jemand rein quatscht. Es stört mich nicht, längere Strecken am Stück zu fahren - nicht langweilig - nix. Ganz im Gegentum - Auto fahren ist einer meiner Skills. Dabei kann ich meist recht gut meine Gedanken sortieren. Heute Morgen war ich noch gar nicht lange unterwegs, da bemerkte ich schon, wie es schwieriger wurde, die Konzentration hoch zu halten. Der Blick engte sich immer wieder ein. Es war nicht möglich, halbwegs "bequem" zu fahren, wie sonst. Anstrengend! *puh* Nach und nach war immer wieder die Überlegung anzuhalten, um irgendwo den Hauptrechner einmal komplett herunter zu fahren, um ihn neu zu starten. Ich war nicht MÜDE im eigentlichen Sinne. Gähnte nicht ein einziges Mal, blinzelte nicht häufiger. Es war eher das, was ich stets mit "es zieht mir den Stecker" bezeichne. Wie Ohnmacht mit Ansage. Daher fuhr ich dann doch nach der Hälfte der Strecke auf e

Hello again!

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Natürlich gehören zu einem echten Nachsorgetermin auch persönliche Kontakte zu ehemaligen Patientinnen...! Aber DAS erwies sich schwieriger, als gedacht. Eine hatte schon etwas vor in dieser Zeit. Einer anderen ging es leider zu schlecht (hoffentlich geht es bald wieder aufwärts 🤗). Die Nächste musste überraschend zur Reha und war gut 4 Autostunden entfernt. 😱 Also beschlossen wir, jeder 2h zu fahren, um uns in der Mitte zu treffen. Es war jedoch wie verhext - am Vorabend brach bei ihr eine fiese Magen-Darm-Geschichte samt hohem Fieber aus. Also war auch dieser Treff gestrichen. So habe ich zweimal den kleinen Pinguin 🐧 und einmal den 🐻 besucht. Mit Pinguin waren wir in der Heide und im Moor wandern. Wir haben heiße Waffeln zusammen gegessen und Gemüsesuppe gekocht. In der Wohnung beim kleinen Pinguin musste ein wenig umgeräumt werden. Da haben wir gern geholfen dabei. Außerdem haben wir die nette Nachbarin vom kleinen Pinguin kennen gelernt (👋🏼😘). Sie ist sehr nett und Pi

Nachsorge-Termin

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Ich gebe zu, nach anderthalb Jahren wird es langsam Zeit dafür... An dieser kleinen Gedenkstelle im Zauberwald hinterlassen wir einen kleinen Stein aus der Heimat. Vor einigen Wochen fanden wir nach der Therapie einen kleinen Sandstein. Die Stunde war schwierig, die Augen noch verweint... Erschöpft und traurig waren wir. Den kleinen Sandstein rieben wir über einen anderen Sandstein auf dem Weg, bis er eine ganz glatte Auflagefläche bekam. Und wie wir so ins Tun kamen, wurden wir zumindest etwas ruhiger dabei. Eine ganze Weile lang befühlten wir den Stein immer wieder auf unserem Weg. Nahmen ihn mit. Steckten ihn in die Tasche... Heute holten wir den Stein wieder hervor und legten ihn hier ab. Eine Verbindung zwischen zwei guten Orten. Das fühlt sich heilsam an. ...mal wieder durch den Zauberwald zu gehen und das kleine, weiße Schloss zu besuchen. Vieles sieht hier noch aus, wie im Sommer 2018, als wir abreisten. Einiges scheint sich zu ändern - nun auch langsam im Außen - sicht

SCHREI so laut, wie Du kannst. SCHREI!!!

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...oder was?! Ich kam angefahren - heimwärts. Da war sie. Meine Mutter scherte 2 Autos hinter mir ein. Ich wusste, dass sie ungefähr um diese Zeit an dieser Stelle sein würde... Abbiegen? Weiter fahren? Verdrängen lassen? Aus meiner Straße!?! Aussteigen? Sie zur Rede stellen? Flüchten...? Im Kopf formierte sich ein Durcheinander der Stimmen. Zwischen Abhauen und Anmotzen war alles dabei Wie es mir geht? Was glaubst Du?! Ich habe jetzt einen GdB von 50. Gestern habe ich meine Erwerbsminderungsrente beantragt. Es geht mir bestens!!! Viiiiel besser als Euch!!!!! Ich bog, wie vorher gedacht, Richtung Apotheke ab. Gab dort mein Rezept ab. (Juchuu, ich erhöhe mal wieder die Dosis meines ADs!) (Gedacht war, es mal wieder ab zu setzen nach einem Jahr. Shit happens!) Als ich in meine Straße einbog, fuhr sie gerade wieder los. Was macht das mit mir? Erstmal nichts. (Danke Disssoziation!) Dann aber doch. Absturz. Alk. Selbstverletzung. Schei**e!!! &qu

Ein Buch

Ich habe ein Buch geschrieben. Nein, nein - kein "echtes". Ich habe mich heute und in der vergangenen Woche mit den Formularen zur Beantragung einer Erwerbsminderungsrente befasst. Was soll ich sagen?! Es sind über 50 Seiten Formulare auszufüllen gewesen. Locker so viel, wie in ein kleines, schmales Buch passt. Auch wenn auf einigen Seiten nur ein paar Kreuze einzufügen sind, muss man sich ja doch durch alles durcharbeiten... Natürlich ist klar, dass für die Zahlung solch einer Rente etliche Voraussetzungen überprüft werden müssen. Trotzdem ist die Hürde, diesen Formularberg auszufüllen, sehr hoch. Ohne fachkundige Hilfe, beinahe unmöglich. Ich kenne einige Leute, die sich davon derartig überfordert fühlen, dass sie solch einen Antrag gar nicht erst in Angriff nehmen. Auch ich habe mir Hilfe dazu geholt. Für die Antragstellung als solches und die rechtliche Vertretung im Falle einer Ablehnung (was in 80% der Fälle so gehandhabt wird). Meine Anwältin dazu habe ich letzte

Spruch

♧ Die Wahrheit schmerzt nur einmal Die Lüge schmerzt für immer ♧ (Verfasser unbekannt)

Leise, leise...

...kribbelt der Eisvodka durch unsere Blutbahn. Ein wenig Entspannung stellt sich ein. Nur eine Spur. Ein Hauch. Ein wenig. Etwas von Leichtigkeit kommt auch dazu. Aber nur wenig. Egal. Lass uns noch einen winzigen Schluck nehmen. Pause. Von Anspannung. Von Schmerz. Von Hoffnungslosigkeit. Und dem nie enden wollenden Aliengefühl. Ich bin falsch hier auf dieser Welt. Oh! Der eine große Schluck reicht schon. STOP! Alk in dieser Situation behandeln wir wie Bedarfsmedikation. Diszipliniert.

Weisheiten vom Grauhaarküken

🥚 Es ist alles viel zu viel gerade 🥚 Euer Grauhaarküken (inkognito)

grau

aus grauem himmel tropft der regen gemächlich unaufhörlich scheinbar endlos grau ist es auch in mir drin vom himmel fällt süßwasser in uns drinnen regnet es salzwasser enttäuschung über einen menschen der uns wichtig ist menschlich fachlich wem haben wir da vertraut ich habe heute morgen zu lange geschlafen gefühltes dauer müde sein derzeit daher habe ich den termin verpasst nicht so schlimm bis auf das telefonat was dann folgte reagiere ich überempfindlich bin ich zu dünnhäutig bin ich falsch passe ich nicht in diese welt ??? so scheint es wohl zu sein 👽

Gesundheit!

Anfang der Woche erhielt ich einen Anruf von meiner Krankenkasse. Es ging um das Thema Krankengeld - Wohl gemerkt 3(!) Wochen VOR Beginn der Auszahlung des Selbigen!!! Durch gezieltes Hinterfragen der taktisch perfekt geschulten Mitarbeiterin wurde ich am Telefon massiv bedrängt. Leider (so auch hier) kann es dann bei mir dazu kommen, dass die Funktionalität in den Hintergrund tritt und dann nur noch die "Kleineren" am Telefon sind. Wir haben uns bedroht gefühlt, als wir verneinten, dass kein Klinikaufenthalt derzeit geplant sei... Die Mitarbeiterin stellte die Krankengeldzahlung quasi als freiwillige Zahlung der Krankenkasse dar, welche man jederzeit wieder einstellen könne. Letztenendes brachen wir weinend am Telefon zusammen und konnten gar nicht mehr sprechen. "Na gut, wenn sie jetzt nichts mehr sagen, dann sende ich ihnen eben den Krankengeldantrag mit der Post zu.", sprach jene Mitarbeiterin und legte nach kurzer Verabschiedung auf. Wir blieben weinend und

Es war einmal...

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...ein schwarzes und ein weißes Königreich. Das schwarze Königreich wurde von der schwarzen Königin regiert - ganz allein. Sie duldete keinen Rat. Es lag mitten in einem Gebirge aus lauter schwarzen Steinen und Felsen. Die schwarze Königin hatte eine seltsame Krankheit. Sie brauchte viel Ruhe und Zeit für sich. Ein Zauberer hatte der Königin einst prophezeit, dass nur ein starker und heldenhafter Recke sie von ihrer Krankheit befreien konnte. Die Recken kamen wohl und gingen alsbald wieder. Aber niemand konnte die schwarze Königin befreien. Mit Schimpf und Schande jagte sie jeden von ihnen wieder vom Hofe, so sie nicht schon gegangen waren. Die schwarze Königin hatte 3 Kinder: Aschekind, Goldkind und Träumekind. Goldkind war ihr Lieblingskind. Sie verwöhnte es, so gut es nur ging. Hatte Goldkind einen Wunsch, ging er sogleich in Erfüllung. Goldkind durfte fast alles - Goldkind konnte fast alles. So war es beliebt im Königreich bei Jedermann und Jederfrau auch weit über die Grenze

Auftrag an mich selbst

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Kein Etikettenschwindel

Ich bin gerade geflasht... Seit einiger Zeit suche ich bei mir im Stadtgebiet nach einer geeigneten Ergotherapiepraxis. Das Angebot ist für mich "Unwissende" unüberschaubar: Das geht von rein funktionalen Dingen ala "wie bekomme ich nach Hand-OP wieder Flaschen auf?" bis hin zu ganz verschiedenen körpertherapeutischen und/oder kreativen Therapiemöglichkeiten. Vor einiger Zeit nahm ich im Nachbarstadtbezirk erstmals Kontakt zu einer Praxis auf. Der Kennenlerntermin war mit 20 Minuten knackig kurz. Viel mehr hatte ich jedoch auch nicht erwartet. Die Therapeutin war sympathisch, jedoch "fehlte" auch irgend etwas. Nichts Offensichtliches, was ich hätte klar benennen können. Es gab die (üblichen?!) Möglichkeiten: malen, zeichnen, spielen, gestalten mit Ton oder Filz, kochen oder körpertherapeutische Übungen. Da ich zu dieser Zeit arbeiten ging, war es eher ein Vorfühlen, als ein konkreter Plan, da nebenberuflich ohnehin keine weitere Aktion machbar war. So b

Eine Hürde...

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...ist genommen.  *puh* Erleichterung.

Narben

"Nun kratz' dich nicht schon wieder!", hieß es desöfteren in meiner Jugend. Diesen Spruch kennen sicher viele von Euch, vorallem wenn die allseits beliebte "Pickelphase" begann. Es war wichtig schön  auszusehen. Vorallem sollten später keine Narben entstehen. Meine Cousine (ca. 10 Jahre älter als ich) hatte mal einen Kratzer auf der Nase. Alle Erwachsenen um sie herum ermahnten sie ständig, sie solle doch nicht kratzen. Ja, irgendwie kratzt man dann ja gerade... Nicht aus ungehorsam, sondern einfach, weil es stört. Diese Stelle soll endlich wieder glatt sein. (Also fatal: Runter mit dem blöden Grind!) Als ich dann selbst ein Pupertier war, kam dann noch der Nachsatz: "Oder willst du eine Narbe bekommen, so wie deine Cousine auf der Nase?" Heute ist meine eigene Tochter ein Pupertier. Natürlich pickelt und kratzt sie. Ich versuche mir all diese doofen Sätze in aller Regelmäßigkeit zu sparen und schlucke sie herunter. Nur selten sage ich dazu wirkli