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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Woche s3chs

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Holla, die Waldfee! Was für eine Woche... Sie begann mit einem fetten Absturz am Pfingstmontag. Vormittags brach der ganze mühsam zusammen gezimmerte Laden über mir zusammen! Am Freitag dachte ich, meine Therapeutin und ich wären wieder gut auf Augenhöhe zurück. Mitnichten! Das Gefühl keine einzige, weitere Stunde im Einzel bei ihr verbringen zu können war übermächtig. Ich konnte mich lediglich dazu durchringen, die Sache mit ihr selbst zu klären, ohne einen Dritten einzubeziehen. [Anm.: Meine Bezugstherapeutin hier hat große Stärken, polarisiert aber auch sehr stark. Einige sind sehr begeistert von ihr. Viele kommen überhaupt nicht mit ihr klar. In der Woche davor hatte eine Patientin von ihr zu einer anderen Therapeutin gewechselt, eine zweite Patientin beschwerte sich beim Chefarzt über sie.] Hauptproblem war, dass das Einzel erst am Donnerstag sein sollte. Nach diesem grottigen Montag, an dem ich keinen Bissen herunter bekam, beschloss ich das Essen ganz und gar einzustellen.

Spruch

◇ Mit Zorn Nach Vorn ◇ Michaela Huber

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Täuschung Enttäuschung Die Täuschung wird enttäuscht also aufgedeckt 🐣 Das Grauhaarküken

Woche 5

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...oder wie ich um meine Existenz kämpfe. Ich dachte ja letzte Woche, es geht endlich mal mit ganz gemütlichem und therapeutisch-förderlichem Klinikalltag weiter. Der Wochenplan sah das erste Mal mangels Feiertag sehr gut aus und ich war hochmotiviert. Es sollte die allererste Woche werden, die frei von Feiertagen und/oder Krankmeldungen/Urlaub werden könnte. Der Montag schaute auch noch ganz gut aus. Eine gute Gruppenstunde und ein entspanntes, halbstündiges Einzel. Ja - richtig! Entspannung bringt mich nicht weiter. Aber Erholung muss ja auch mal sein. Am Dienstag und Mittwoch brach der komplette Therapietag für mich und viele andere weg, da eine Therapeutin sich krank meldete. (passiert nun mal in einer sehr kleinen Klinik) Meine Lieblings-Mitpatientin C. und ich deckten uns in der nächsten großen Kreisstadt mit genügend Wolle ein. Unser Ersatztherapieprogramm lautet Sträkeln  - eine Mischung aus Stricken und Häkeln. Natürlich nebeneinander! Nicht gleichzeitig. Desweiteren

Woche 4

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Ich würde sagen, ich stabilisiere mich langsam ein wenig - bin also gut hier eingelebt... Eine Woche mit Feiertag und Wochenende liegt hinter uns. Einen Großteil der freien Zeit habe ich an der Ergohütte verbracht. Meine erste größere Plastik ist fertig geworden: Sie trägt den schlichten Titel "So wars". Heute habe ich eine zweite Plastik begonnen, welche "So isses" heißen wird. Den Abschluß dieser Kleinserie wird die dritte Plastik namens "So hätt' ichs gern" bilden. Grundlage dafür ist der Lieblingsspruch einer unserer Gruppentherapeutinnen hier: "Wir sind hier nun mal nicht bei wünsch-Dir-was, sonder bei so-isses! Ja - recht hat sie: Die Zeit läßt sich nun mal nicht zurück drehen und die Ereignisse in unseren Biografien sind nicht löschbar. Was wir aber nun aus allem machen, dass haben wir selbst in der Hand.  Wir arbeiten hier viel draußen und kommen auch sonst viel vor die Tür. Da ich schon braun gebrutzelt bin,

Woche 3

Die dritte Woche begann so ähnlich, wie die zweite Woche geendet hatte... Am Montag war es gleich wieder da: Ein schönes, kreisrundes Loch. Tief. Groß. Einfach wunderbar, um gezielt hinein zu springen. Die Woche beginnt stets mit der Begrüßung zur neuen Woche und der Verabschiedung jener MitpatientINen, die im Laufe der Woche das Haus verlassen werden. DAS ist hammerhart für mich! Verabschiedung bedeutet Loslassen. Loslassen ist pure Quälerei für mich, vor allem, wenn es Leute betrifft, die ich sehr mag. Manch einer mag jetzt von Euch auf die Idee kommen, dass ich diesem Event fern bleiben könnte. Dachte ich auch! Das ergab bei der Freitagsversammlung jedoch einen "Anschiss" von der Pflege. Pflichtveranstaltung! Also HIN und danach auf allen Vieren wieder rauskriechen. Der Montag ist immer sehr voll. Zweiter Termin ist Gruppe - in meinem Fall - Traumagruppe. Dort sind die Themen nicht leichter, entsprechend ist die Wirkung auf mich, mit der ich dann zu Termin Nummer drei r