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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

"Ich bin stolz auf Sie!"

Das schrieb sie uns (mir) in der Antwort auf die Mail über unser "Abenteuer" vom Freitag... Wir mussten es immer wieder lesen... 'Sie ist stolz auf uns. Aber warum?' 'Na, weil wir nicht nachgegeben haben! Wir haben einfach nicht aufgegeben, sondern gekämpft!' 'Aber es war doch noch nie jemand so wirklich stolz auf uns... Wofür auch?!' So ging es immer wieder hin & her im Innen. Dazwischen musste immer wieder diese Mail gelesen werden. Stolz , hallte es immer wieder. Mal davon abgesehen, dass wir am Freitag 2 Mitpatientinnen per Nachrichten ziemlich auf die Nerven gegangen sein müssen, hat unseren Kampf ansonsten niemand mitbekommen. Die Große chillte im Bett mit einer Serie auf dem Tablet. Der Kleine schaute Trickfilme im TV. Mein Mann war übers WE verreist... Somit hinterlies ich meinen Kindern nur die Nachricht, dass ich dringend 'um den Block' muss und bald wieder da bin... Das wars. Und dann lief und rannte ich vor Wut und Ve

Wut!!!

Es war ungeheure Wut! Wut auf meine Eltern. Zugrunde liegend war ein Traum in der Nacht davor. .... Es war schwierig. Der Sog, einfach / endlich aufzugeben, immens stark. Ich bin nach dem 1. Gewitter kilometerweit barfuss gelaufen und gerannt. Irgendwann kam das 2. Gewitter. Ich habe nicht mehr viel gespürt: Untergrund - egal was. Wärme. Kälte. Nässe. Glatt. Steinig. Rauh. Völlig egal... Mit Händen durch Büsche. Zerkratzt. Entlang an rauhen Mauern. Aufgeschrammt. Durch Pfützen. Durch den Wind. Durchs nasse Gras. Durch Splitt und Kieselsteine (sonst lauf ich über solche Untergründe, wie auf rohen Eiern!). Gewitter. Regen. Tränen. Wut in Energie umwandeln! Kraft, die für anderes fehlen wird... Kaum den Akupressurring am Finger wahr genommen, den ich normaler Weise nicht länger als 1 bis 2 Min. ertragen kann! Egal! - Spüren um (fast) jeden Preis, egal was - nur nicht weiter fallen in die Wut und die Traurigkeit. Leere und Einsamkeit. Nur nicht soweit fallen, dass Gedanken

Szene aus dem 'bunten' Blackhole

Sie fehlt uns so sehr...! Eukaryonten Wir sehen sie doch nächste Woche wieder. Das ist viel zu lang!!! Es hat keinen Sinn mehr! endoplasmatisches Retikulum Wir machen Schluss...! NeiiiN!!! Wir haben Angst... Mitochodrien Lasst doch diesen Blödsinn sein...! *WEINEN* Los! Gib Gas...!!! Wir sind ganz allein... Mikrotubuli Bist Du von allen guten Geistern verlassen?!? So'n Scheiss hier! Ich hau ab. Häää...?!? Schau auf die Straße...! Ihr seid langweilig! *WEINEN* erneut Beruhig Dich. Nächste abbiegen. Cytoplasma Können wir sie nicht anrufen?!? Sie ist jetzt nicht mehr da. Morgen...? Nein, da ist Wochenende. Was nun? Doch Gas geben...?! Es tut so weh...! Es wird wieder besser. Du sollst doch auf die Straße schauen! Guck' lieber weg! - Hihihiii... Wir wollen das nicht mehr. Ich verstehe Euch. Es tut mir so leid. Adenosintriphosphat Boah, ihr Doofies seid immer noch am Zoffen! Na, siehst Du?! Geht doch. Ich hau

Vom Wechseln und Wandeln

Anfangs wusste ich nichts darüber, gar nichts... Meine Kenntnisse im Fachbereich Psychologie reichten nicht über die Bedürfnispyramide nach Maslow hinaus (und auch das nur berufsbedingt!)...: Den ersten Wechsel, den ich bewusst erlebte, hatte ich im Herbst 2014. Zu dieser Zeit begann auch ganz zaghaft meine Dekompensationsphase. Erste Bilder tauchten auf, liesen sich jedoch stets gut wegpacken. Ich hatte einer Freundin eine E-Mail geschrieben. Ich hatte sie auch abgeschickt. Dann begann ich unter 'Gesendet' noch einmal zu lesen, was ich gerade abgeschickt hatte. Dieser Inhalt. Das war irgendwie nicht ich...!? Ich hätte das SO nicht geschrieben! Ich begann zu zittern, wie Espenlaub. Gleichzeitig war da ein Wissen, dass es dennoch von Innen genau so gemeint war, wie es dort geschrieben stand. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich schlotterte nun regelrecht - saß in der Sofaecke und hielt meine Knie umschlungen, um dieses Geschlotter wenigstens etwas auszubremsen. Was um a

Auf dem Weg zur Arbeit

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Für ein paar Tage können wir unseren üblichen Stellplatz für das Auto nicht nutzen. Jedoch ist das Parken derzeit hier im Viertel die reinste Katastrophe. Mehrere Baustellen schränken Fahren, sowie Parken sehr stark ein. Für 2 Tage stehen wir daher im Parkhaus des Einkaufszentrums ganz in der Nähe... Schon beim Hineinfahren ins Parkhaus fällt jemand im Innen etwas ein: "Da kommen wir doch am Baum mit dem Hornissennest vorbei?!" ... "Oh ja, lass uns bitte nachsehen, was sie morgens so machen", nehme ich im Innen wahr und muss schmunzeln. Natürlich werden wir da anhalten und kurz beobachten, was sie tun. Tatsächlich war es sehr ruhig am Baum, da es frühmorgens noch recht frisch war. Aber es wurde mit Freude geschaut! Ganz dicht sind wir heran getreten ans Nest. Es waren mehrere zu sehen. Sie fächelten Luft - hinaus oder hinein, dass wissen wir leider nicht. Dann war es auch schon Zeit, weiter zur Arbeit zu gehen. Einige wollten noch bleiben, doch die Zeit wu

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Stellen sich Frauen etwa nur auf Stöckelschuhe, um mit Männern auf Augenhöhe zu kommen ??? 🐣 Das Grauhaarküken