Wiedersehen mit Herz

 


Endlich...!

Nach über 26 Monaten des langen Wartens sind wir unserer besten Freundin aus dem Klinikaufenthalt begegnet. Letztes Jahr im Herbst war das gründlich schief gegangen. Plitz-platz musste sie zur Reha fahren. Natürlich schmiedeten wir Pläne. Wir wollten Beide mehrere Stunden Autofahrt in Kauf nehmen, um uns in der Mitte für ein paar Stunden zu treffen. Aber auch dort griff das Schicksal erneut zu: Am Vorabend bekam sie einen Infekt mit hohem Fieber! Es war zum Haare raufen!!! Sie war recht bald wieder fit, aber da war ich natürlich schon wieder daheim....

Dann kam der Jahreswechsel, dann kam dies und jenes. Dann kam Covid 19 und dann kam aber der Sommer. Und nun war es so weit. Ihr Mann war so lieb und räumte ihr 3 Tage lang mit Haushalt und Kindern den Rücken frei!. Danke! ♡ Du hast einen Orden verdient, lieber T.!
Wir waren spazieren, quasseln, Kaffee trinken. An einem Tag hatte uns T. morgens schon gefragt, ob wir nicht abends alle zusammen grillen wollen. Es war ein wunderbarer Aufenthalt hier, der heute jedoch zu Ende geht. 

Ich bleibe noch bis zum Nachmittag. Plane ein Treffen mit einer anderen Freundin und ein klitzekleines mit einer ehem. Matpatientin, die auf der gestrigen Wanderung schon mit war. Ihr Pinguin würde jetzt knurren: Wieso nur Mitpatientin, wieso nicht Freundin...?! Doch, ist sie auch. Aber das wäre im Sinne des Ausdrucks eine "WW" (Wortwiederholung). Jaja, dieser liebe Pinguin... Er passt immer gut auf sie auf.

Dennoch war es gestern Abend schwer: Wir saßen zu dritt bei "Pinguins" in der Wohnung, die Sonne sank tiefer und meine Kleinen im Innen wurden schaurig traurig. Sie begannen alle noch so kleinen Details in sich aufzusaugen, um diesen Ort und die Personen, welche sie so gern haben, später wieder imaginieren zu können. Natürlich wurde die Traurigkeit von den anderen bemerkt. Immer wieder munterten sie uns auf. Schließlich war es Zeit zu gehen...

*autsch*

Auf der Fahrt zurück plapperten wir unsere Freundin zu, wie ein Wasserfall. Sie war geduldig und "duschte" ausgiebigst unter unserem Wortschwall. Dann standen wir vor ihrem Haus. Zeit, sich zu verabschieden. Sie tat etwas, was ihr nicht all zu leicht fällt. Statt einer einzelnen Berührung mit dem Finger, wie wir es sonst immer tun, hielt sie meine Hand. Ein kleines Geschenk zum Abschied. Dann steigt sie aus und ich fahre los zum Hotel...
Abschied...
Für wie lange ist es dieses Mal?
Hoffentlich nicht wieder 26 Monate.
Naja, wir arbeiten daran. 😉

EDIT: Manchmal schaut man nur in eine Richtung - wie blöd. Damit das möglich würde, hat mir mein eigener Mann genauso den Rücken frei gehalten mit allem. Und meine Kinder haben ein bisschen auf Mama verzichtet.
♡ Ich danke Euch Dreien dafür! ♡

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