Wiege ich doch etwas?

In den Sommerferien hatte ich Termin bei der Vertretungsärztin wegen der AU-Fortführung. Aber es war nicht einfach nur ein "Zettel-abholen", es war viel mehr. Sie nahm sich eine komplette Stunde Zeit für mich. ♡

Es blieb also nicht nur Raum dafür zu schildern, wie es uns allen mit der therapeutischen Urlaubsphase geht, sondern wir konnten auch "ältere und jüngere Sachen" mit ihr besprechen.

In einem der letzten Posts hatten wir Euch ja einen Vertrauenskonflikt mit unserer Allgemeinärztin beschrieben,  Ich wusste , dass beide Frauen zusammen die Facharztausbildung gemacht haben und sprach sie somit auf mein Problem an. Die Lösung ist mehr als einfach: Meine Allgemeinärztin war nicht nur in Unkenntnis der Diagnose 44.9, ihr fehlt natürlich auch der tiefere fachliche Kontext dazu. Somit ermutigte mich meine psychotherapeutische Urlaubsvertretung,, sie gezielt darauf anzusprechen und ihr diesen Teil meiner Erkrankung zu erklären. Na klar! *Hand klatscht an Stirn!* So einfach ist das! 

Daheim schrieb ich einen Brief und legte meine Erklärung zur Ego State Disorder aus meiner Sicht bei. Am Folgetag erhielt ich einen Anruf von ihr, in dem sie sich für den lieben Brief bedankte und sie meinte, dass ihr nun einiges klarer sei.

...ja, vielleicht wiege ich doch etwas, bin da, sichtbar, anwesend. Vielleicht kann mich ja doch wahrnehmen, wie ich bin. ...uns alle...! Ja, uns alle.

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