Wie Don Quichote gegen Windmühlenflügel?



JEDEN einzelnen Tag versuche ich aufs Neue diesen immensen, alles zerschneidenden Schmerz zu verstehen:


Die völlig verquere und nicht mehr wirklich vorhandene Verbindung zu meiner Mutter. Ich vermisse innigst Mutterliebe!


Jeden einzelnen Tag schmerzt es, dass meine Mutter fest an der Seite meines Vaters steht. Sie bemuttelt ihn wie ein kleines Kind. So sehr und so öffentlich, dass es sogar Außenstehenden auffällt, die gar nichts mit meinen Eltern zu tun haben. Er ist ihre Aufgabe… 


Ich bin nur (oder immerhin?!) das schwarze Schaf. Nichts, worauf man Stolz sein müsste. Unfair und undankbar, bestenfalls. Ich mache sie nur wütend mit meinem Weg.

Ich suche meine Schuld und finde schnell: Ich bin hier verkehrt und gehöre nicht hierher. Sollte wahrscheinlich niemals hier gewesen sein… Doch bin ich irgendwie da (gewesen). Tauche immer wieder auf. Menschen, die mich nicht mal näher kennen, vermissen mich. Freuen sich, mich wieder zu sehen.


Ja, ich bin derzeit mal wieder ziemlich instabil. Körperlicher Kram wechselt munter mit Erschöpfung und psychischem Kram ab. Die Reha kommt ehrlicher Weise, wie gerufen. Ich brauche JETZT eine geleitete Auszeit. Einen geschützten Rahmen, in dem ich mich mit meiner marginalen Restenergie bewegen kann.


Die Suche nach Mutterliebe, die nie kommt, mergelt mich aus bis auf mein Knochenmark…

Der Verstand versteht, dass da einfach nichts mehr kommt.

Das Gefühl aber schreit, kämpft, weint, bettelt und fleht - es will trotzdem etwas davon abhaben.

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