Ich

Ich - frei nach "Trauma und die Folgen" von Michaela Huber (S. 121, Abb. D)


Baby und Kleinkind sind näher an ICH dran, als die Anderen. ICH versucht so gut wie möglich, sich um Beide zu sorgen, fühlt sich damit jedoch überfordert, wie mit dem restlichen, erwachsenen Alltag. Die "Erwachsene" (neben "Fies" die Einzige in Gänsefüßchen) flieht immer wieder, ist unbeständig auch in ihrer (Tages-)form. Der Teenager läßt sich nicht oft blicken. Wenn er mal präsent ist, dann hat er gleich mal "die Welt erfunden". Typisch.
Das Vorschulkind ist noch am ehesten Helfer von ICH, muss sich aber immer wieder abgrenzen, da es zu jung für viele Aufgaben ist.
"Fies" ist der Störenfried in der Runde: Der, der alles hinschmeissen will. Derjenige, der verletzten will, bagatellisiert und selbstverachtend abwertet.

Ja - und der Rest der Blütenblätter ist noch leer. Vielleicht wurde noch nicht jeder entdeckt und gesehen?! Vielleicht sind sie eine rein optische Ergänzung, damit es wirklich eine Blüte ergibt?
     Vielleicht wird sich diese Darstellung einst noch verändern, da sie noch nicht vollständig ist oder noch "Fehler" enthält. In diesem Bereich darf ich noch viel über mich lernen...

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EDIT - 01.04.2018

Langsam aber stetig suche ich mich selbst zusammen. So finde ich im web immer mehr Informationen über DDNOS (Dissoziative Desorganisation Not Otherwise Specified). Die ESD (Ego State Disorder) ist der DDNOS untergeordnet und damit die "Kleine Schwester" der DDNOS.
Mittlerweile habe ich einige Blogs von DIS-Betroffenen gefunden und durchstöbert.
(DIS = Dissoziative IdenditätsStörung) Immer wieder finde ich mich in verschiedenen Punkten wieder. Ich lese, schreibe, erhalte Rückmeldungen... Immer neue Teilchen kommen dazu, wie bei einem Puzzle. Damit wird von meinem fragmentierten Selbst immer mehr erkennbar.

'Kein Wunder! Nun beschäftige Dich doch mal mit etwas anderem, Mädel. Das Leben findet draußen statt...' *HaltDieKlappe! IchMussDasTun.*

Meine Abbildung oben enthält offenbar tatsächlich einen "Fehler". Aber ich lasse ihn bewusst stehen, da es ein Meilenstein meines Weges ist.
Der erwachsene Anteil, welche sich auf das Blütenblatt in die obere, linke Ecke flüchtet, gehört als gelber Klecks in die Mitte. (So, wie man es vermutlich spontan erwartet hätte. Nur spricht mein Gefühl größtenteils anders!) Wenn meine 10-12 Jährige demzufolge aufs Blütenblatt gehört, müsste sie jedoch die ganz jungen Anteile berührend an ihre Seite nehmen und der Blütenmitte deutlich näher rücken.
Es könnte sein, dass meine Blütenmitte eine sogenannte Hüllen-ANP darstellt (ANP = Anscheinend Normale Persönlichkeit), durch die die verschiedenen EP (Emotionalen Persönlichkeitsanteile, also meine Kleinen) agieren.  Danke Sofie, für den Dialog mit Dir!

Was immer lesende "Kritiker" des Ganzen hier jetzt vielleicht dazu denken oder sagen mögen: Ich finde es sehr wichtig, Experte seiner eigenen Belange zu sein. Nur wenn ich über meine Erkrankung, Beeinträchtigung oder was immer ich da nun habe, ausreichend Bescheid weiß, kann ich auch selbstbestimmt an der Verbesserung meiner Situation mitarbeiten.

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