Erste Abschiede

Die letzten Kundentermine sind gerockt. Die letzten Telefonate geführt. Post abgeschickt. Dinge geregelt...
Es war nochmal ziemlich turbulent in den letzten Arbeitstagen. Der Kalender war randvoll und nebenbei kam genügend Laufkundschaft. Ich hatte daran gedacht, die letzten Tage alles etwas gemächlicher angehen zu können. Nix da: Alles musste doch irgendwie im Laufschritt geschehen.

Aber jetzt ist Zick! Meine Auszeit ist da...

Im Moment habe ich gar kein Gefühl. Weder noch. Meiner lieben Kollegin fiel der Abschied heute sichtlich schwer von mir. Ich mag sie sehr, jedoch macht der Abschied gerade nichts mit mir. Ich komme an kein Gefühl heran. So, als ob mal wieder die Kopie von mir in Amt & Würden war (oder ist). Funktion - nichts sonst. Abgrenzung vorallem. Vor Dingen wie Abschied und Traurigkeit...

Meine Therapeutin meinte zu mir, es sei gut, dass ich jetzt gerade in solch einem guten "Funktionsmodus" bin. Einfach, weil er gute Arbeitsvoraussetzungen bietet.
Mal sehen, wie lange mir dieser Status die Treue hält?!? Länger, wie ein paar Tage ging das in der letzten Zeit selten. Es fühlt sich komisch an, weil da etwas von "Komm, wir rufen in der Klinik an und melden Dich da ab. Das brauchst Du nicht." mitschwingt. Gut, dass ich immer verhindern kann, dass dieser Anteil tatsächlich zum Hörer greift! Gut an diesem Anteil ist, dass er mir relativ viel Handlungsspielraum einräumt: Ich schaffe mehr, brauche weniger Pausen und ermüde nicht so schnell. Ich fühle kaum. Ich bin nicht so verpeilt und kann mich etwas besser konzentrieren. Wahrscheinlich genau die Bedingungen, die ich jetzt für die kommenden Tage brauchen werde.

Hach - naja - laufen lassen...

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