2015

Das Jahr der langen Schatten.

Man sagt ja immer: Große Ereignisse werfen ihre Schatten weit voraus!
Das stimmt.
Alles begann mit "Unruhen" in einer meiner Freundschaften. Genauer gesagt, begann es schon Ende 2014 leise zu Grummeln und zu Rumoren. 2015 wurde ein mächtiges Gewitter daraus. Meine Freundin und ich setzten uns damals zusammen und wir versuchten gemeinsam den Grund für unsere Konflikte zu finden.
Ich spürte etwas sehr Altes.
Sie sagte damals: "Vielleicht ist etwas ganz Altes aus Deinem Leben der Grund...?!?"
Ich dachte nur: 'Na, sie macht es sich ja schön einfach...!'
Und antwortete ala: "Ich wüsste nicht, was das sein soll."
Ich konnte es damals noch nicht zu lassen. Ich war einfach noch nicht so weit.

Wir konnten unseren Knoten nicht auflösen. Im Spätsommer rummste es dann so richtig laut und unsere Freundschaft zerbrach dabei.
Für mich zerbrach jedoch nicht einfach eine Freundschaft. Es fühlte sich existenziell an. Wieder einmal hatte ich keine Erklärung dafür. Ich wusste nur, dass ich mich damit sehr schwer tat. Es fühlte sich an, wie extremer Liebeskummer...

Es ging mir schlecht damit. Und immer wieder kamen einzelne Bilder. Bilder vom Missbrauch. Erst Einzelbilder - immer häufiger. Sie schlossen sich zu kleinen Filmsequenzen zusammen. Ich konnte sie immer noch weg wischen, aber sie umgaben mich schon bald tagtäglich, wie ein lästiger Mückenschwarm.
Doch wie passt das zusammen: Die zerbrochene Freundschaft mit diesem tief empfundenen Schmerz und diese scheußlichen, alten Bilder. Beides hatte doch nichts mit einander zu tun? Dieses Alte und die verlorene Freundschaft. Hatte ich Hilfe bei ihr gesucht? Schutz? Trost? Geborgenheit?
Was ist da passiert...?

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