Anders

Ich habe meine Kurzbeschreibung des Blogs und mein "Über mich" abgeändert.

Das Kind ist noch da.
Die Zersplitterung ist noch da.
Das Kind ist nach wie vor verlassenen.
Aber - es ist nun anders.

Das Kind hat verstanden, dass es keinen Dialog mehr geben wird.
Nie wieder.
Das Kind sucht nicht mehr danach.
Aber die Sehnsucht nach einer Mutter ist noch da!
Es schaut nach vorn.
Zumindest empfindet es jetzt so.

Anders.
Anderswelt.
Nicht hier im Realen.

Ich bin wieder weg. Weit hinaus gerudert auf das Meer der Imagination. Die Wellen tragen mich. Noch! Auf und nieder wogen sie mit mir.
Eine Kopie von mir hantiert und funktioniert auf dem Erdenrund. Mein Original schwimmt weit draußen auf dem Meer...
Die Hand gleitet ins Wasser und spürt das kühle Nass, welches in allen Farben schimmert. Auffordend kräuselt sich das Wasser. Ich beuge mich über den Rand meines kleinen Bootes und tauche schließlich ein...
.
.
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Das Wasser, weich wie ein Seidentuch, scheint gar keine Temperatur mehr zu haben. Ich spüre nur es nur ganz sanft auf der Haut. Ich schwimme und tauche tiefer. Alles hier unten ist zum Bestaunen: Erinnerungen, Bilder, Vergangenes, Gewünschtes, Erträumtes... Nichts ist bedrohlich. Alles ist da. Solange, wie ich es möchte. Nichts ist plötzlich weg. Weg ist nur das, was ich nicht mehr ertragen kann. Weg ist das, was mich schmerzt.
Das Meer der Imagination umgibt mich wie ein schützender Kokon, wie ein heilender Salbenverband, wie Wärme, wie Nahrung, wie Halt, wie Geborgenheit, wie Frieden und wie Liebe...

Wer will da noch auftauchen?

Ich nicht.

(Bildquelle: Pixabay)

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