Das Ding

Da liegt es nun vor mir... dieses kleine, weiße und unscheinbare Ding. Durch brechen soll ich es noch - soll nur die Hälfte nehmen morgen früh.

Was wird es mir bringen, wenn die 2. Hälfte übermorgen hinterher wandert? Was werden mir seine Geschwister bringen?
Wird das Leben dann wirklich leichter?!

Monatelang habe ich mit mir gefochten, gerungen und gekämpft.
Nein! Ich wollte das nicht - auf gar keinen Fall!
Alles - nur keine Psycho-Chemie.
Jetzt nach dem Klinikaufenthalt (das war mein letzter Aufschub - meine Deadline), sehe ich, dass es auf Dauer nicht ohne geht. Sonst war der Weg schlicht umsonst, den ich bis hier her gegangen bin.

Ich habe Vorbehalte - nach wie vor - und zwar riesengroße. Möchte keine weitere Abhängigkeit. Habe Angst davor, den letzten kleinen Rest von mir Selbst auch noch zu verlieren...
Es gab bislang nicht viele Entscheidungen, die mir so schwer gefallen sind, wie diese hier.
Es fühlt sich mal wieder wie Versagen an. Dabei ist es eher das vernunftbegabte Annehmen von Hilfe.
Die "Versagensschreie" im Innen sind lauter. Nein, noch lauter. Nicht zu übertönen. Wieder nicht geschafft...

Morgen früh also: Hopp - rein - hinter damit!

(Bildquelle: Pixabay)

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