Implosion
Es beginnt nahezu unbemerkt und schreitet jedoch sehr rasch voran...
Ich gähne.
Ich merke, wie mir alles zuviel wird.
Grelles Licht stört.
Ganz normale Geräusche erscheinen zu laut.
Ich ertrage keinerlei direkte Nähe von Menschen mehr.
Ich gähne wieder.
Bemerke die Müdigkeit.
Rasant steigert sie sich.
Wie Gift bahnt sie sich ihren Weg durch meine Adern.
Mir bleiben nur noch wenige Augenblicke...
Ich schleppe mich zurück zum Auto.
Ein Glück!
Es steht im Schatten einer sehr ruhigen Nebenstraße.
Ich nehme die Decke aus dem Kofferraum.
So ist es auf der Rückbank etwas bequemer.
Ich kurbel die Fenster herunter.
Laue Sommerluft streichelt mich.
Ich lege mich hin.
Mein Kopf ist tonnenschwer.
Meine Glieder sind wie mit Blei ausgegossen.
Ich schließe die Augen.
In meinen Ohren rauscht es.
Extrem laut.
Meine Augen brennen.
Ich spüre kaum noch, wie mich der Schlaf wegzieht.
.
.
.
.
.
.
.
...über anderthalb Stunden später, werde ich langsam wieder wach. Im ersten Moment weiß ich weder, wo ich bin, noch welchen Tag oder welche Uhrzeit wir haben. Es ist taghell. Dennoch fühlt es sich für mich an, als sei tiefste Nacht. Ich möchte einfach nur weiter schlafen. Habe einfach keine Kraft mehr. Nicht einen Finger möchte ich bewegen müssen. Mühsam schaue ich auf die Uhr. Krampfhaft kombiniert mein Hirn und setzt Striche und Zeiger zu einer sinnvollen Uhrzeit zusammen. Verdammt! So spät schon?! Ich muss dringend richtig wach werden. Ich muss wieder heim fahren. Durch die Stadt brauche ich mindestens eine halbe Stunde. Wahrscheinlich mehr. Ich versuche mich zu strecken. Schmerzhaft und mühsam. Das Blei in meinen Gliedern zeigt mir freundlich den Stinkefinger! Ich schließe meine Augen wieder. Dieser fatale "nur-noch-5-Minuten"-Modus ist in mir angesprungen. 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - 0 Augen wieder auf. Noch mal bewegen... Ich ziehe mich am Griff hoch. Schwankend bleibe ich sitzen. Der Kopf ist wie leer gefegt.
Will nichts verarbeiten: Weder, dass was er sieht. Noch, dass was er hört. Schon gar nicht dass, was er und das restliche System tun sollen. Wach werden! Auto fahren! Heimwärts und vor allem unfallfrei...
Ich gähne.
Ich merke, wie mir alles zuviel wird.
Grelles Licht stört.
Ganz normale Geräusche erscheinen zu laut.
Ich ertrage keinerlei direkte Nähe von Menschen mehr.
Ich gähne wieder.
Bemerke die Müdigkeit.
Rasant steigert sie sich.
Wie Gift bahnt sie sich ihren Weg durch meine Adern.
Mir bleiben nur noch wenige Augenblicke...
Ich schleppe mich zurück zum Auto.
Ein Glück!
Es steht im Schatten einer sehr ruhigen Nebenstraße.
Ich nehme die Decke aus dem Kofferraum.
So ist es auf der Rückbank etwas bequemer.
Ich kurbel die Fenster herunter.
Laue Sommerluft streichelt mich.
Ich lege mich hin.
Mein Kopf ist tonnenschwer.
Meine Glieder sind wie mit Blei ausgegossen.
Ich schließe die Augen.
In meinen Ohren rauscht es.
Extrem laut.
Meine Augen brennen.
Ich spüre kaum noch, wie mich der Schlaf wegzieht.
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...über anderthalb Stunden später, werde ich langsam wieder wach. Im ersten Moment weiß ich weder, wo ich bin, noch welchen Tag oder welche Uhrzeit wir haben. Es ist taghell. Dennoch fühlt es sich für mich an, als sei tiefste Nacht. Ich möchte einfach nur weiter schlafen. Habe einfach keine Kraft mehr. Nicht einen Finger möchte ich bewegen müssen. Mühsam schaue ich auf die Uhr. Krampfhaft kombiniert mein Hirn und setzt Striche und Zeiger zu einer sinnvollen Uhrzeit zusammen. Verdammt! So spät schon?! Ich muss dringend richtig wach werden. Ich muss wieder heim fahren. Durch die Stadt brauche ich mindestens eine halbe Stunde. Wahrscheinlich mehr. Ich versuche mich zu strecken. Schmerzhaft und mühsam. Das Blei in meinen Gliedern zeigt mir freundlich den Stinkefinger! Ich schließe meine Augen wieder. Dieser fatale "nur-noch-5-Minuten"-Modus ist in mir angesprungen. 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - 0 Augen wieder auf. Noch mal bewegen... Ich ziehe mich am Griff hoch. Schwankend bleibe ich sitzen. Der Kopf ist wie leer gefegt.
Will nichts verarbeiten: Weder, dass was er sieht. Noch, dass was er hört. Schon gar nicht dass, was er und das restliche System tun sollen. Wach werden! Auto fahren! Heimwärts und vor allem unfallfrei...
