Reinszeniert

Als ich erwache, ist unter mir praktisch nichts. Ein Sog versucht mich zugleich noch tiefer zu ziehen. 
Aufstehen?!
Wieso?
Sinnlos.

V
Ve
Ver
Verl
Verla
Verlas
Verlass
Verlasse
Verlassen
Verlassen!

Wieder einmal.
Es passiert mir immer wieder. Oder war ich es diesmal selbst? Ich weiß es nicht. Ich habe kommuniziert und wurde wortlos zurück gelassen über Tage. Vielleicht waren meine Worte falsch. Ich weiß es nicht. Oder meine Emotionen waren falsch. Oder ich bin falsch.

Ich
Ich bin
Ich bin falsch
Ich bin falsch!



Das bleibt hängen. Was auf Ich bin falsch! als Gedankenreihe folgt, schreibe ich jetzt nicht, sonst muss wieder dieser optimistisch-fröhliche Aufklärungstext unter meinen Post...

Nein, heute nicht! Auch wenn das seit Tagen so geht und es wirklich kagge ist, mit solchem Gedankengut schon morgens zum Bäcker zu dackeln...

Diese Reinszenierungen sind schlimm für mich. Quasi wie Flashbacks. Sie dauern einfach länger und haben nicht diese Wucht, welche einen für den Moment komplett von der Realität abschneidet. Als sehr real empfinde ich sie dennoch. Und quälend. Vom Leben abschneidend...

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