Lappalie?!?

Für den ein oder anderen ist es sicher nur eine Lappalie: "Na, und? Deine Mutter war in euren 4 Wänden, die Kinder waren dabei. Sie war ja nicht alleine da. Also was solls? Nicht schlimm..."

Für den Kopf ist es: >Sie war hier drin. Ich war aber nicht da. Sie ist wieder raus. Sie kommt so einfach nicht hier herein. Es muss ihr schon jemand die Tür öffnen.<

Für die kleine Mannschaft ist es ganz anders(!): Sie fühlen sich bedroht in ihrer Sicherheit. Nichtmal hier sind sie ungestört, vor der Möglichkeit, ihr zu begegnen. Sie hätte unser Zimmer betreten können!!! 😱 Allein die Möglichkeit destabilisiert unsere ganze fragile Situation grundlegend...!

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Ich wollte überhaupt nicht aufstehen heute. Am liebsten würden wir im Bett liegen bleiben, bis die Therapeutin aus dem Urlaub zurück ist. Einfach versuchen diese schier endlose Zeit im Bett zu überleben. Wir sind mutlos, kraftlos, perspektivenlos, ...ja: lebensmüde.
Nur dem guten Zureden von meinem Mann ist es zu verdanken: Doch aufgestanden, angezogen, an den Frühstückstisch gesetzt. Sogar gegessen!

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Edit am Nachmittag: Nachdem ich am Vormittag zusammen gebrochen war und mein Mann Mühe hatte, mich wieder halbwegs zu beruhigen, läuft für mich heute nur Notfallprogramm: Puzzeln. Ein Bad. Malen. Was auch immer gut tut, um die kleine Mannschaft in ihrer Not etwas zu beruhigen und abzulenken.

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Edit am Abend:
Erneuter Absturz. Sie hat sich entschuldigt für ihren Grenzübertritt und beteuert, dass sie mich noch immer über alles liebt. (Warum klärt sie dann nicht die Probleme mit mir?) Sie würde sich über eine Annäherung freuen, wenn es mir mal wieder besser geht...
Sie hofft tatsächlich das Gras über die Sache wächst!!! 😱 Wer nichts zur Bodenverbesserung tut, kann da lange warten! (Danke für dieses Gedankenbild, liebe CSF.)

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