Bienvenido


Die Morgendämmerung ist während des Fluges gewichen. Die Sonne erhebt sich hinter den Bergen und beginnt die Morgenluft zu erwärmen. Der erste scheue Blick aus dem Flughafengebäude hält ein Rendevouz mit dem Mond bereit. So scheu, wie er sich in der Palme versteckt, so scheu schau ich müde und verträumt aus dem Flughafenportal heraus.


Dann gab es halb elf am Vormittag eine schöne Tasse Kaffee beim Spätstück im Hotel... Während daheim bei 11 Grad der Regen an die Scheiben peitscht, scheint hier die Sonne bei 25 Grad. Eine Wohltat nach Sturmtief Xavier und seinen schmuddeligen Folgen.


Ab zum Meer... Am Strand entlang - leider etwas voll. Also weiter. Ein langer, hölzerner Bootssteg. Rauf und bis vorne hin geschwankt.


Der Blick über die Planken zeigt, dort schwimmt bestenfalls etwas für den Vorspeisenteller. Die Ausgaben für die große Bratpfanne schwimmen am Stegende und viel weiter unten. 
Ich sitze am Ende des Steges. Fühle den Wind auf meiner Haut und begreife, dass ich gerade mich selbst fühle. Das ich mich selbst spüre. Der Wind streicht über meine Haut. Der Steg wackelt und schaukelt leicht. Da ist es wieder: Ich kann mich für einen Moment selbst fühlen. 
Ich spüre mich!!!
Diese Erkenntnis hat ähnliche Folgen, wie die Überfahrt auf der Skåne im Sommer nach Schweden. Kaum dass ich mich spüre werde ich auch schon überschwemmt. Nun ja - Wasser zu Wasser - im Mittelmeer ist ja noch Platz dafür...

Am späten Nachmittag fordert dann der Schlafmangel doch seinen Tribut. Gut anderthalb Stunden auf 2 Tage sind eben doch ein bißchen wenig. Ich lege mich hin - 2 Stündchen dösen & schlummern später, bin ich wieder ansprechbar. Zumindest für kurze Zeit am Abend... 

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