Video: Prf. Dr. Franz Ruppert - "Frühes Trauma"
Dieses Video war schwere Kost für mich... Es ist etwas länger (1h41min).
Es erfasst einfach jeden Bereich, den ich bis zum Beginn meines 4. Lebensmonats selbst erlebt habe.
Zeugung: Bin ich ein Kind der Liebe?
Als meine Eltern mich zeugten, waren sie bereits 4 Jahre verheiratet. Da die Wohnungsnot in der DDR der 70-er Jahre sehr groß war, hatten sie nach wie vor keine eigene Wohnung und auch kaum Aussichten in absehbarer Zeit eine bewohnbare Bleibe zu erhalten. Bei den Eltern lebten jeweils schon die älteren Geschwister mit Kind und Mann. Da sie jeweils schon ein Kind hatten, erhöhte sich die Chance, bald eine Wohnung zu erhalten.
Ein Kind der Liebe? Mittel zum Zweck? Man bekommt halt ein oder zwei Kinder...?
Schwangerschaft mit mir: Der Bruder meiner Mutter (ein Nachzügler) war damals noch ein Kind. Er wurde krank und man vermutete eine Rötelninfektion. Hätte sich der Verdacht als wahr erwiesen, hätten sie mich einfach weggemacht. Meine Mutter wäre gar nicht groß gefragt worden. So lebte sie einige Zeit im Ungewissen, ob sie mich überhaupt behalten darf. Was hat das mit uns gemacht? Mit meiner Mutter? Mit mir?
Zudem hatten meine Eltern nach wie vor kein Zuhause für uns. Unsicherheit...
Hatte ich deshalb die Nabelschnur dreifach um den Hals? Ruppert interpretiert es als ersten Suizidversuch des Kindes. Was soll es auch auf dieser Welt, wo es weder gern erwartet wird, noch einen eigenen Platz erhält? Vielleicht gehen Rupperts Überlegungen zu diesem Thema auch zu weit!? Ich weiß es nicht. Seine Erläuterungen klingen jedoch nicht komplett unschlüssig für mich.
Geburt: Wie in Mutter Natur und die 4 Elemente erwähnt, wurde ich wegen dieser Nabelschnurumschlingung per Kaiserschnitt geholt. Dieser bedeutet einerseits Rettung. Andererseits auch ein Trauma für Mutter und Kind. Ein zweischneidiges Schwert.
Heraus gehoben aus dem Bauch. Die Mutter wacht auf und hat plötzlich kein Kind mehr im Bauch! Wo ist es? Lebt es? Wie geht es ihm?
Das Kind verliert seine Mutter von jetzt auf gleich - ohne jeden Übergang liegt es plötzlich in fremden Armen, die es eilig davon tragen...
Auf der Glückwunschkarte zu meiner Geburt, welche meiner Mutter von der Klinik bekam, steht auch der Name der Hebamme. Ich habe ihren Namen gegoogelt, aber ich habe sie nicht gefunden...
Erste Bindung nach der Geburt: Hat nicht statt gefunden. Punkt
In dieser hochsensiblen ersten Phase nach der Geburt wurde ich irgendwie versorgt. Schaute in Gesichter, die nicht zu meinen Eltern gehörten. Lag in Händen und Armen, die nicht wie Mama rochen. Hörte Stimmen, die nicht vertraut klangen...
Die Zeit danach: An diese wechselnden Stimmen, Gesichter, Gerüche musste ich mich rasch gewöhnen. Nur eins war immer gleich: die Versorgungsfarbe weiss. Weiss bedeutete Hunger und Durst stillen, weiss bedeutete eine frische Windel zu bekommen... Weiss bedeutete jedoch auch medizinische Behandlungen und Untersuchungen, allerdings ohne eine vertraute Person an meiner Seite. Es gab ja keine vertraute Person in meinem Leben!
Und weiss war auch das viele Alleinsein in der Zeit dazwischen.
Nur wenige Tage zwischen beiden Klinikaufenthalten war ich daheim. Daheim war dann doch erstmal bei meiner Oma, da meine Eltern immer noch keine Wohnung hatten.
Es gibt ein einziges Foto aus meinen ersten Tagen. Auf allen anderen Bildern bin ich deutlich älter...
Was für ein Start ins Leben...!? Noch heute habe ich immer wieder den Eindruck, nicht wirklich auf dieser Welt angekommen zu sein. Da ist dieses Anderssein. Das ist nahezu immer allgegenwärtig.
Es erfasst einfach jeden Bereich, den ich bis zum Beginn meines 4. Lebensmonats selbst erlebt habe.
Zeugung: Bin ich ein Kind der Liebe?
Als meine Eltern mich zeugten, waren sie bereits 4 Jahre verheiratet. Da die Wohnungsnot in der DDR der 70-er Jahre sehr groß war, hatten sie nach wie vor keine eigene Wohnung und auch kaum Aussichten in absehbarer Zeit eine bewohnbare Bleibe zu erhalten. Bei den Eltern lebten jeweils schon die älteren Geschwister mit Kind und Mann. Da sie jeweils schon ein Kind hatten, erhöhte sich die Chance, bald eine Wohnung zu erhalten.
Ein Kind der Liebe? Mittel zum Zweck? Man bekommt halt ein oder zwei Kinder...?
Schwangerschaft mit mir: Der Bruder meiner Mutter (ein Nachzügler) war damals noch ein Kind. Er wurde krank und man vermutete eine Rötelninfektion. Hätte sich der Verdacht als wahr erwiesen, hätten sie mich einfach weggemacht. Meine Mutter wäre gar nicht groß gefragt worden. So lebte sie einige Zeit im Ungewissen, ob sie mich überhaupt behalten darf. Was hat das mit uns gemacht? Mit meiner Mutter? Mit mir?
Zudem hatten meine Eltern nach wie vor kein Zuhause für uns. Unsicherheit...
Hatte ich deshalb die Nabelschnur dreifach um den Hals? Ruppert interpretiert es als ersten Suizidversuch des Kindes. Was soll es auch auf dieser Welt, wo es weder gern erwartet wird, noch einen eigenen Platz erhält? Vielleicht gehen Rupperts Überlegungen zu diesem Thema auch zu weit!? Ich weiß es nicht. Seine Erläuterungen klingen jedoch nicht komplett unschlüssig für mich.
Geburt: Wie in Mutter Natur und die 4 Elemente erwähnt, wurde ich wegen dieser Nabelschnurumschlingung per Kaiserschnitt geholt. Dieser bedeutet einerseits Rettung. Andererseits auch ein Trauma für Mutter und Kind. Ein zweischneidiges Schwert.
Heraus gehoben aus dem Bauch. Die Mutter wacht auf und hat plötzlich kein Kind mehr im Bauch! Wo ist es? Lebt es? Wie geht es ihm?
Das Kind verliert seine Mutter von jetzt auf gleich - ohne jeden Übergang liegt es plötzlich in fremden Armen, die es eilig davon tragen...
Auf der Glückwunschkarte zu meiner Geburt, welche meiner Mutter von der Klinik bekam, steht auch der Name der Hebamme. Ich habe ihren Namen gegoogelt, aber ich habe sie nicht gefunden...
Erste Bindung nach der Geburt: Hat nicht statt gefunden. Punkt
In dieser hochsensiblen ersten Phase nach der Geburt wurde ich irgendwie versorgt. Schaute in Gesichter, die nicht zu meinen Eltern gehörten. Lag in Händen und Armen, die nicht wie Mama rochen. Hörte Stimmen, die nicht vertraut klangen...
Die Zeit danach: An diese wechselnden Stimmen, Gesichter, Gerüche musste ich mich rasch gewöhnen. Nur eins war immer gleich: die Versorgungsfarbe weiss. Weiss bedeutete Hunger und Durst stillen, weiss bedeutete eine frische Windel zu bekommen... Weiss bedeutete jedoch auch medizinische Behandlungen und Untersuchungen, allerdings ohne eine vertraute Person an meiner Seite. Es gab ja keine vertraute Person in meinem Leben!
Und weiss war auch das viele Alleinsein in der Zeit dazwischen.
Nur wenige Tage zwischen beiden Klinikaufenthalten war ich daheim. Daheim war dann doch erstmal bei meiner Oma, da meine Eltern immer noch keine Wohnung hatten.
Es gibt ein einziges Foto aus meinen ersten Tagen. Auf allen anderen Bildern bin ich deutlich älter...
Was für ein Start ins Leben...!? Noch heute habe ich immer wieder den Eindruck, nicht wirklich auf dieser Welt angekommen zu sein. Da ist dieses Anderssein. Das ist nahezu immer allgegenwärtig.