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Wer nun einfach geglaubt hat, ich fische tags darauf meine Antragsunterlagen für die Reha aus dem Kasten und sende sie unter Angabe meiner Wunschklinik hier vor Ort ab, der irrt sich.
Erst mal lag gar nix im Kasten - freitags nicht - samtags nicht... Der Typ an der Kassenhotline meinte, der Antrag sei Mittwoch raus. Seltsam das nichts da ist; er schickt es nochmals raus.
Montag - der Orginalbrief liegt im Kasten. Also beginne ich den Reha-Antrag auszufüllen. Einiges ist noch offen - ambulant? Stationär? Stationär wäre mir ja lieber, bedeutet jedoch den höheren Schwierigkeitsgrad für meine Familie. Auch auf die Frage, wo welche Form durchführbar ist, erhoffe ich mir Antworten von meiner Therapeutin. Rational gedacht ist die Sache klar, da wir eine deutschlandweit bekannte Klinik mit sehr gutem Ruf in der Stadt haben.
Im Laufe der Woche stellt sich allerlei heraus: Stationär. Gewünschte Klinik ist bei meiner RV nicht gelistet. Info Klinik, man kann es über eine Einzelfallentscheidung probieren. Okay...! Aber: Wartezeit für das Einzelzimmer 18 Monate und für das Doppelzimmer immerhin noch 9 Monate!!! *jaul!* Die Zeit habe ich nicht.
Also doch IRGENDWO hin??? Ohne einen hilfreichen und guten therapeutischen Anspruch. Einfach nur um der RV Willen und der Möglichkeit diesem "Schlechtachten" aus dem Mai mal ein wahrheitsgetreues Gutachten entgegenzusetzen?!?
Allein der Fakt "weiterer Klinikaufenthalt" sorgt im Innen für tumultartige Aufregung. Andere (unbekannte) Menschen, denen wir uns öffnen sollen? Dieses Mal Doppelzimmer? Wohin geht es dieses Mal? Wie lange? Haben wir wieder eine Bezugstherapeutin, mit der wir mehr kämpfen, als hilfreiche Therapie erfahren zu dürfen?
Wir alle brauchen eine Rentenversicherung. Das sehe ich ein. Aber warum um alles in der Welt muss es davon mehrere geben und warum um alles in der Welt hat jede ihre eigenen, zuständigen Reha-Kliniken?!? Da habe ich ein fachlich passendes Haus praktisch vor der Haustüre und werde doch wegen Zuständigkeiten nicht aufgenommen und muss stattdessen nach Kleinoberposelmuckel reisen.

*Stirn*
*Brett*
*Stirn*
*Brett*
*Stirn*
*Brett*

Der nächste Teufel steckt in den Zeilen, welche Goliath und Goliath so zusenden: Während die RV anhand des "Gut"achtens einschätzt, ich könne mindestens 6 Stunden täglich arbeiten, sieht der Gutachter des MdK meine Erwerbsfähigkeit als erheblich gefährdet bzw. vermindert an! Na, holla die Waldfee!!! Was denn nun?!?
Ich bin verkommen zu einem reinen Kostenfaktor, welcher den beiden Goliaths lediglich als Spielball gereicht. Keiner von Beiden will mich haben! Ich soll einfach gehen. Egal wohin! Moralischer und ethischer Weise in den ersten Arbeitsmarkt zurück - am besten sofort. Wenn das nicht geht, dann irgendwo hin - hauptsache weg!
Fast bin ich (mal wieder) geneigt, ihnen diesen Gefallen zu tun...

Mit freundlichen Grüßen

Eure großen, kleinen Kostenfaktoren  🙋🏻‍♀️



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