SARS2COVID19
WAS ist das denn bitte schön???
(Der Verstand weiß es natürlich!)
Das Innen nicht. Einige fühlen sich bedroht. Andere halten es vielleicht für eine Bezeichnung eines komplizierten, technischen Gerätes oder was auch immer.
Der Verstand ahnte schon länger: Das könnte schwierig werden.
Diesmal war es hilfreich, dass nicht sofort alles im Innen ankommt. Da wurde eher in kindlicher Naivität damit umgegangen, ala dass wird schon nicht so schlimm sein und irgendwer wird sich kümmern...
Am Freitagnachmittag war es dann soweit. Das Problem stand vor unserer Haustür. Die Info, dass alle Schulen geschlossen werden, kam dann auch im Innen an! Schnell wurde kombiniert: Es bleibt weniger Zeit für uns. Wir müssen zurück treten und dem Funktionsmodus Raum geben. Möglicher Weise wird unsere gewohnte Therapiestruktur für die nächsten Wochen ausgehebelt, wenn noch mehr Einrichtungen schließen, als nur Schulen, Kitas und Bibliotheken.
B E D R O H U N G !
Hilfreich war, dass ohnehin erstmal Wochenende war und sich alles ziemlich "normal" anfühlte.
Die erste Woche unserer Coronaferien begann anstrengend. Ich darf nun nicht nur versuchen, mich selbst aufzuraffen und zu motivieren (Danke, liebe Depression.), ich darf nun auch noch meine Kinder zu lauter unliebsamen Dingen motivieren, wie: Aufstehen und täglich größere Mengen Schulstoff bearbeiten. Allein die Tatsache, dass die zu bearbeitetende Menge normale Hausaufgaben um ein Vielfaches übersteigt, erhöht schlicht den Frustpegel. Sie sind nun mal NICHT IN DER SCHULE, sie sind daheim und sollen alles weitgehend im diszipliniertem Selbststudium bewerkstelligen. Fragen können sie an die Eltern stellen. Genau 1(!) Lehrer in der Schule meiner Tochter hat für seine Klasse eine Rückfragemöglichkeit per Mail angeboten. Armes Deutschland. Leider ist es nicht der Lehrer meiner Tochter.
Wer denkt, sonst läuft alles - geht ja noch - hat sich geirrt: Unsere Digge hatte böse Verstopfung. Wir machten uns Sorgen. Tierarzt? Hmm, ja. Teuer... Recherche: Warme Bäder und ggf. anschließend eine Vibrationsmassage (Damit hatte eine Wiener Tierärztin eine Schildkröte gerettet, die sonst hätte operiert werden müssen, was sie meist nicht lange überleben, da man dazu das Plastron des Panzers öffnen muss.)
🙏🏼 Sie hat am Dienstag 2 Häufchen gemacht! (Gestern leider nicht.) Vielleicht heute wieder. Wir baden erstmal weiter.
Wer denkt, dass geht ja immer noch...: Dienstagabend bekam der Sohnemann Fieber und er hatte in der Nacht zuvor auch schon trockenen Husten. 🙈
Therapietermin für Mittwoch abgesagt. Auskunft Kinderärztin am Telefon: Es könnte Corona sein, aber auch ein anderer, tiefer Atemwegsinfekt, welcher gerade herum geht. Er soll 14 Tage in Quarantäne bleiben, wir dürften aber raus. *aha*
Plötzlich war die Bedrohung sehr real: Drin bleiben. Keine Therapie. Höchstens Telefonate oder Mails.
R
U
T
S
C
H
Alle stabilisierenden Faktoren fallen gerade weg: Gemeinsamer Akkordeonunterricht und dazu gehörige Proben. Therapien. Zeit im Wohnzimmer Nr. 2. Zeit überhaupt. Für uns alleine innen drinnen in Ruhe. Stattdessen permanent Traffic von außen.
Abends zur Schlafenszeit zerren alle an mir. Wir sind todmüde, aber alle wollen malen, häkeln, Bücher anschauen oder etwas spielen.
(Malen oder Häkeln können wir ein bißchen, solange Herr Sohn Schulaufgaben macht.)
Am nächsten Morgen geht alles wieder von vorne los. Und das nun noch wochenlang mit unsicherem Ende...
*PUH*
Aber ich will nicht zuviel jammern. Niemand ist ernsthaft erkrankt oder gar im Leben gefährdet. Das ist schon viel!
(Der Verstand weiß es natürlich!)
Das Innen nicht. Einige fühlen sich bedroht. Andere halten es vielleicht für eine Bezeichnung eines komplizierten, technischen Gerätes oder was auch immer.
Der Verstand ahnte schon länger: Das könnte schwierig werden.
Diesmal war es hilfreich, dass nicht sofort alles im Innen ankommt. Da wurde eher in kindlicher Naivität damit umgegangen, ala dass wird schon nicht so schlimm sein und irgendwer wird sich kümmern...
Am Freitagnachmittag war es dann soweit. Das Problem stand vor unserer Haustür. Die Info, dass alle Schulen geschlossen werden, kam dann auch im Innen an! Schnell wurde kombiniert: Es bleibt weniger Zeit für uns. Wir müssen zurück treten und dem Funktionsmodus Raum geben. Möglicher Weise wird unsere gewohnte Therapiestruktur für die nächsten Wochen ausgehebelt, wenn noch mehr Einrichtungen schließen, als nur Schulen, Kitas und Bibliotheken.
B E D R O H U N G !
Hilfreich war, dass ohnehin erstmal Wochenende war und sich alles ziemlich "normal" anfühlte.
Die erste Woche unserer Coronaferien begann anstrengend. Ich darf nun nicht nur versuchen, mich selbst aufzuraffen und zu motivieren (Danke, liebe Depression.), ich darf nun auch noch meine Kinder zu lauter unliebsamen Dingen motivieren, wie: Aufstehen und täglich größere Mengen Schulstoff bearbeiten. Allein die Tatsache, dass die zu bearbeitetende Menge normale Hausaufgaben um ein Vielfaches übersteigt, erhöht schlicht den Frustpegel. Sie sind nun mal NICHT IN DER SCHULE, sie sind daheim und sollen alles weitgehend im diszipliniertem Selbststudium bewerkstelligen. Fragen können sie an die Eltern stellen. Genau 1(!) Lehrer in der Schule meiner Tochter hat für seine Klasse eine Rückfragemöglichkeit per Mail angeboten. Armes Deutschland. Leider ist es nicht der Lehrer meiner Tochter.
Wer denkt, sonst läuft alles - geht ja noch - hat sich geirrt: Unsere Digge hatte böse Verstopfung. Wir machten uns Sorgen. Tierarzt? Hmm, ja. Teuer... Recherche: Warme Bäder und ggf. anschließend eine Vibrationsmassage (Damit hatte eine Wiener Tierärztin eine Schildkröte gerettet, die sonst hätte operiert werden müssen, was sie meist nicht lange überleben, da man dazu das Plastron des Panzers öffnen muss.)
🙏🏼 Sie hat am Dienstag 2 Häufchen gemacht! (Gestern leider nicht.) Vielleicht heute wieder. Wir baden erstmal weiter.
Wer denkt, dass geht ja immer noch...: Dienstagabend bekam der Sohnemann Fieber und er hatte in der Nacht zuvor auch schon trockenen Husten. 🙈
Therapietermin für Mittwoch abgesagt. Auskunft Kinderärztin am Telefon: Es könnte Corona sein, aber auch ein anderer, tiefer Atemwegsinfekt, welcher gerade herum geht. Er soll 14 Tage in Quarantäne bleiben, wir dürften aber raus. *aha*
Plötzlich war die Bedrohung sehr real: Drin bleiben. Keine Therapie. Höchstens Telefonate oder Mails.
R
U
T
S
C
H
Alle stabilisierenden Faktoren fallen gerade weg: Gemeinsamer Akkordeonunterricht und dazu gehörige Proben. Therapien. Zeit im Wohnzimmer Nr. 2. Zeit überhaupt. Für uns alleine innen drinnen in Ruhe. Stattdessen permanent Traffic von außen.
Abends zur Schlafenszeit zerren alle an mir. Wir sind todmüde, aber alle wollen malen, häkeln, Bücher anschauen oder etwas spielen.
(Malen oder Häkeln können wir ein bißchen, solange Herr Sohn Schulaufgaben macht.)
Am nächsten Morgen geht alles wieder von vorne los. Und das nun noch wochenlang mit unsicherem Ende...
*PUH*
Aber ich will nicht zuviel jammern. Niemand ist ernsthaft erkrankt oder gar im Leben gefährdet. Das ist schon viel!
