No more Spaßgesellschaft

Spaßgesellschaft

Hierzu hat sich "irgendjemand" wohltuende Gedanken gemacht:

Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, ... es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!

Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, ... es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!! Das berührt mich zutiefst!


Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,... es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!


Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,...es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennenlernen dürfen.


Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,... es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.


Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, ... es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt, 

- der die Erde aufatmen lässt, 
- die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt, 
- unsere Gesellschaft enorm entschleunigt, 
- die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
- der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert,
- und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regenaration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.

Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!!!


Teilen ausdrücklich erlaubt. 
🌱💛🌀


Dieser Text hat mich sehr berührt. Zu Teilen hatte ich selbst schon solche Gedanken. Empfand es als angenehm, dass wir es uns daheim gemütlich machen und einmal ausgiebig Dingen nachgehen können, die sonst gerne mal zu kurz kommen. Ausgedehnte Brett- oder Kartenspiele zum Beispiel. Oft heißt es bei einigen Spielen: 'Das nicht, dass dauert immer so lange!'
Vielleicht wird auch etwas Neues ausprobiert, gebaut, gebastelt, geräumt, was sich aus Zeitmangel nie zeigen durfte. Vielleicht wird mehr gelesen, mehr erzählt und mehr Nähe gelebt, als es sonst möglich wird.

Jetzt lehne ich mich mal seeehr weit hinaus (weil das ein Fakt ist, den ich selbst nicht möchte und der mir Panik bereiten würde!): Am besten würde noch das Internetz zusammenbrechen. Dann fallen noch die kleinen und großen, bunten Dudelkästchen weg und wir müssen uns wieder mit uns selbst beschäftigen...
Aber nein - das web läuft weiter und das ist gut so - vereinfacht es doch unser aller Lage. Es geht ja nicht nur um Netflix, Whats App, Disney Channel und Co.: Die modernen Kommunikationsmittel ermöglichen uns Verbindungen zu Verwandten, Ärzten, Helfern, Therapeuten, Lehrern, Freunden. Ohne diese Möglichkeiten wäre es noch komplizierter. Es bleibt dabei; Corona kann sich nicht über soziale Netzwerke, Telefon oder Nachrichtendienste verbreiten.

Wir dürfen dennoch nach den guten Dingen in der weltweiten Coronakrise fragen. Nicht: Was nimmt sie uns weg? Sondern: Was schenkt sie uns stattdessen?
Bleibt zu wünschen, dass die meisten von uns gesund bleiben, bzw. sehr symptomarm die Immunisierung durchlaufen. Wünschenswert wäre auch, dass wir alle ein wenig an dieser Krise wachsen können, wieder den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben richten können. Wieder (trotz derzeit anderthalb Meter Abstand) näher zusammen rücken können...

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