abgetaucht

Ja, dass bin ich.

Leere.
Mag nix tun.
Außer etwas häkeln vielleicht.
Noch mehr Leere.
Erschöpfung.
Immer wieder zwischen durch.
Aber wovon?
Bore Out?
Das Gegenteil von Burn Out...!?

Es sei nicht ungewöhnlich, sagt unsere Therapeutin. Während der Homeschoolingphase waren wir jetzt lange überm Limit. Nun kommt eben die Erschöpfung.
Ok.
Dann ist es eben so.
Der Blick verliert sich erneut im Nirgendwo...

Noch viel mehr Leere.
Diese Leere fühlt sich tot an.
Sinnlos.
Der Blick schweift umher.
Gutes und Sinnvolles damit zu erfassen fällt schwer. Jede Bewegung fällt schwer. Als ob Gewichte an Armen und Beinen hängen. Selbst an den Augenlidern.
Das Denken fällt schwer und schwerer.
Bange Gedanken: Wird leichtes, hüpfendes und intelligentes Denken jemals zurück kommen? Oder droht komplette Verdumpfung auf ewig...?!?

Der Horizont ist so klein geworden. So stelle ich es mir bei einem sehr betagten Menschen vor. Dann besteht der eigene Radius vielleicht nur noch aus dem eigenen Zimmer und dem Flur im Pflegeheim. Selbst der kommt einem unendlich lang vor. Was draußen ist? Davon gibt es keinen Plan. Nur Erzählungen von Besuchern, die alsbald wieder vergessen sind. Da ist nur noch das, was vor einem ist und mit den reduzierten Sinnen erfasst werden kann. Fast so, wie am Beginn des Lebens, als man begann, sich nach und nach alles zu erschließen. Nur mit dem Unterschied, dass damals die Kreise größer wurden und nicht kleiner.

So entsteht für mich auch die Zuspitzung bei suizidalen Gedanken: Die Kreise, in denen man sich dann noch bewegen kann, werden winzig klein und immer kleiner. Und wenn es dann irgendwann nur noch ein Punkt ist, hört alle Bewegung auf. Dann ist auch alles kämpfen vorbei.

Das Leben entsteht im Punkt und es endet im Punkt. PUNKT

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Es geht mir soweit gut. Ich bin in "kleinen Kreisen", aber noch ein gutes Stück entfernt von Punkt.

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