Traum(a)welten


Elbenwaldfestival 2021

Nun ist "alles vorbei" - alle sind wieder daheim. Vollbepackt mit Erlebnissen, Schnappschüssen, Mitbringseln und rumpelig schnell gepackten Campingsachen. Am Spätnachmittag wurde es laut und trubelig - Türen hatten plötzlich keine Klinken mehr - niemand verstand mein-unser Gebrummel dazu... Wie auch?!

Ich schaue nun auch mit etwas Distanz auf das Wochenende. Staune über den kurzen Post "5 Jahre", an den ich mich nur vage erinnern kann, dass ich ihn selbst geschrieben habe.
Der ganz-große Schmerz dazu ist gnädigerweiße auch etwas verblasst.

5 Jahre. Und knapp 4 Jahre seit sie sich entschieden haben, nicht mit mir über alles zu sprechen...
5 Jahre, in denen sie älter geworden sind. 5 Jahre, in denen wir praktisch nichts mehr geteilt haben - aber auch nichts mehr teilen mussten. Keine falschen Verbindlichkeiten mehr. Nichts dergleichen. Aber auch nicht positiv-nährendes mehr (obwohl das Angebot aus diesem Bereich in den letzten Jahren davor sehr übersichtlich geworden war). Vielleicht ist das sehr undankbar?? Vielleicht aber auch nur der allerletze Versuch sich endlich wenigstens ein bißchen abzugrenzen?!

Immer wieder schäme ich mich sehr: Gerade, weil ich nicht unter diesen "alles-war-scheisse"-Passus falle.
Ich war keines dieser Kinder, die ganz offensichtlich vernachlässigt oder gequält wurden. Alles was nicht gut war, passierte subtil und im Verborgenen. Nach außen hin war da nichts, was es nicht in anderen Familien auch gegeben hätte. So, wie die Zeiten eben damals waren...

...und denoch ist immer wieder dieser alles zerschneidende Schmerz in mir, der mir meine Sinne raubt.
Der die Welt in Nebel fallen lässt.
Der meinen Weg zum Tunnel werden lässt.
Und der mein Streben zum letzten Licht hintreibt...

Wie schwer, jedes Mal zu widerstehen.
Wie schwer, sich jedes Mal wieder heraus zu graben.

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