Samba mit unserer Schildkröte

Vor anderthalb Stunden sind sie weg: Mein Mann mit unserer Tochter und ihrer besten Freundin. Mit Sack und Pack sind sie los gezogen Richtung Cottbus zum Elbenwaldfestival. 
Ich bin derweil mit der Diggen allein daheim geblieben, denn unser Sohn weilt noch bis morgen Mittag im Sportcamp.
In den knapp 16 Jahren, die mein Mann und ich hier nun wohnen, war ich noch keine einzige Nacht allein daheim. Es ist das erste Mal. Ob ich mich "fürchte": Mitnichten! Die Schildkröte ist doch bei mir. Wir werden heute Abend Samba tanzen 😁💃🐢 und es mal ordentlich krachen lassen!



...es wird einfach ein seltsam ruhiges, aber sicherlich sehr schönes Wochenende werden. Ab morgen ist mein Räuberchen wieder hier. Zu zweit können wir es uns auch etwas gemütlich machen und mal tun und lassen wonach uns der Sinn steht. Mann und Tochter werden - wenn das Wetter am Sonntag nicht allzu schlecht wird - wohl kaum vor Sonntagabend zurück sein. Es bleibt einfach (hoffentlich) Zeit, mehr als nur ein paar Minuten nach Innen zu schauen.

...schon längere Zeit - und immer wieder mal dazwischen - überlege ich, wie es für alle im Innen wäre, wenn wir allein leben würden. (Wir unterliegen gar nicht erst dem Irrglauben, dass dann alles einfacher wäre!) Egal ob man mit Familie oder ohne Familie lebt - beide Lebensweisen haben ihre Vor- und Nachteile. 
Da wäre eher Neugier auf das was und wie? Was würde bei meinen Entscheidungen jeweils heraus kommen, wenn ich völlig autark und nur für uns entscheiden müsste? Wenn ich Entscheidungen nicht mit den Mitmenschen im Außen abgleichen müsste? Wenn ich in einigen Belangen deutlich selbstständiger wäre (einfach weil ich es müsste)? Wie auch immer - viel Party gäbe es wohl nicht.
Unterm Strich wird es wohl doch eher ruhig im Staate bleiben. Weder die Schildkröte, noch ich können besonders gut Samba tanzen. Aber vielleicht knuddeln wir eine kleine Extrarunde. 😉

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