Vierbeinige Aufmunterung



Seit einer Woche lebt diese kleine griechische Landschildkröte (Testudo hermanni boettgeri) bei uns. Sie ist ein Jahr alt und macht seither täglich unseren Garten unsicher. Natürlich geben wir gut auf sie acht.
Schon jetzt nach gerade mal einer Woche können wir alle sagen, dasss unsere "Schildi" eine große Bereicherung für uns ist. Ihre Gemütlichkeit erdet uns alle in der Familie.

Nimmt man Fachlektüre zur Hand, wird die Haltung oft als schwierig und anspruchsvoll beschrieben. Dem hätte ich so auch geglaubt, wenn nicht...:

...meine Tante tief in den 80-ern Hannibal gehabt hätte! Hanibal war auch eine griechische Landschildkröte. Sie bekam (wie gemein!) hinten ein kleines Loch in den Panzer und dann wurde sie mit einer langen Angelsehne an eine kleine Tanne gebunden. Unter der Tanne schlief sie und hielt dort auch ihren Winterschlaf. Viele Jahre lebte Hannibal ganz autark auf dem Wochenendgrundstück meiner Tante. Ganz ohne Wärmelampe oder Vitaminpulver. Ohne Sepiaschalen und ohne Tierarzt.
Wenn ich zu Besuch kam, ging ich meist als erstes zur kleinen Tanne. Dann schaute ich, wo Hannibal steckte. Hannibal mochte gern am Hals gekrault werden. Sie (den "er" hätte eine Delle im Bauchpanzer haben müssen)) konnte ihren Kopf gar nicht weit genug heraus strecken dazu...

Damit war mir klar, dass Landschildkröten doch recht unkompliziert sind, solange man ihnen etwas Auslauf bieten kann und sie genügend UV-Licht bekommen. Als reine "Terrarientiere" würde ich sie nicht halten mögen, denn sie sind wirklich unternehmungslustig.

Meine kleine Mannschaft hat auch immer wieder Freude an unserem Vierbeiner. Kurze Momente, in denen sie derzeit sein dürfen. So gesehen ist unsere "Schildi" auch unsere kleinste Therapeutin derzeit. 😉🐢

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