Mut?!

...im vergangenen Jahr haben mir viele Menschen gesagt, ich sei sehr mutig und stark.
Dem entgegen steht:


Ich fühle mich alles andere
 als mutig und stark.

Maximal fühle ich mich wagemutig mit Tendenz zum Übermut. Da lässt sich auch lebensmü(t)de draus machen.

Was ist meine "tolle Tat"?

Ich bin dabei das Schweigen zu brechen. Erst musste das Schweigen in meinem Kopf gebrochen werden: aus Gedanken und Empfindungen musste ich Worte formen. Der nächste Schritt war, diese Worte aufzuschreiben. Ich habe dabei gelitten, wie ein armes Schwein. Es tat höllisch weh! Durch die aufgeschriebenen Worte wurde alles realer und begreifbarer. Kein Hirngespinnst! Es war Wirklichkeit.
Der nächste Schritt, war das Aussprechen.
Es musste sein! Genau in einem bestimmten Moment. "SPRING!!!", schrie mein Hirn. Mein Gegenüber war mir fremd. Ich zögerte. "SPRING!!!", schrie mein Hirn erneut. Ich nahm Anlauf - holte Luft - & sprang: "Ich wurde als 10-jährige sexuell missbraucht." 
Dieser Vorgang wiederholte sich dann noch öfter. Fast jedes Mal war es ein bißchen leichter...

Die größte Mutprobe jedoch steht mir noch bevor: Ich muss die Wahrheit meinem Täter ins Gesicht sagen!

Muss ich das wirklich?!?
Oder ist das schon wieder Wagemut... Übermut...?

(Quelle: Pixabay)


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