Hausarztpraxis

Beim Thema Hausarztpraxis gibt es eine überraschende Wendung...:

Am Donnerstag schrieb ich eine Praxis per Mail an, mit der Bitte um Aufnahme und kurzer Begründung. Die dortige Ärztin behandelt u.a. mehrere Patient*innen mit kPTBS und dissoziativen Störungen. Neben dem üblichen Medizinstudium, umfasst ihre Ausbildung zusätzlich tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Traumatherapie. Die Traumkombi für Schwersttraumatisierte! 

Heute Morgen laß ich eine sehr ausführliche und empathische Antwortmail eben jener Ärztin geschrieben am gestrigen Sonntag(!)abend.
Wir dürfen in die Praxis kommen, aber im Frühjahr wird ihr Sohn die Praxis übernehmen...


Zeit für Pro und Kontra:

Kontra:  EIN MANN! 😶‍🌫️


Pro: ...ziemlich viel...

Ich war schonmal bei einem Mann und auch sehr zufrieden.
In der Praxis, die ja nicht nur aus dem Arzt besteht, kennt man sich mit Schwierigkeiten, wie meinen aus.
Ich weiß, wer die Praxis übernimmt und das er sie vermutlich viele Jahre lang führen wird.
Zu Fragen bzgl. kPTBS und dissoziativen Störungen kann und wird er vermutlich seine Mutter befragen können.
Im Innen kommen einige mit Jungen oder Männern sogar besser klar, als mit Mädchen oder Frauen. 
Es ist nicht so, dass es ein absolutes NoGo zu Männern gibt. (Auch der Zahnarzt ist ein Mann.)

----------

Okay, die Pro-Liste ist deutlich länger. Unterm Strich steht, dass ich von einer unpassenden weibl. ärztlichen Versorgung unter Umständen weniger habe, als von einer passenden männlichen. Der Rest ist vielleicht auch eher Kommunikation, vorallem hinsichtlich körperlicher Untersuchungen bei gleichzeitig unpassenden Gefühlszuständen.

*puh*

Das ist trotz allem ziemlich aufregend...! Im Innen geht es gerade drunter und drüber. Der Drang sofort eine Antwortmail zu schreiben, ist ziemlich groß. Dennoch wollen wir uns einige Tage Zeit geben, damit alle zu Wort kommen können - auch jene mit leiseren Stimmen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Arbeit mit EMDR (4-Felder-Technik)

Die Baumübung

Ich