Seelenurlaub

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Für meine liebe M. 🍄

Da hatte ich ihn wieder einmal: Ein paar Stunden Seelenurlaub bei M. Im großen quietzsch gemütlichen Sessel bei einer dampfenden Tasse Tee plaudernd versinken. Hach, wie lange ist solch ein Besuch bei Dir schon wieder her...!?
Viel zu viele Wochen! Doch jetzt verbringen wir alle Zeit miteinander.

Während wir über dies und das schwatzen, stürmt draußen der Herbstwind. Da er nicht nur Blätter und Menschen, sondern auch die Wolken vor sich her treibt, schaut hin und wieder die Sonne heraus. Wir überlegen kurz, ob wir spazieren gehen sollen. Doch ich habe in der Eile meine zweite Jacke daheim vergessen.
Stattdessen beschließen wir gemeinsam zu Malen. Die Kleinen freuen sich, mögen aber nur Buntstifte benutzen. M. hat noch verschiedene Kreiden dazu gestellt und werkelt bereits an einer kleinen Bildserie.
Wir entscheiden uns, einer plötzlichen Eingebung folgend, ein Gesicht zu zeichen. Ungewöhnlich. Weder auf Fotos, noch beim Zeichnen sind Menschen oder Gesichter so unsere Sache. Genauso geht es weiter - es landet das erste Mal in unserem Leben ein Gesicht ala Picasso auf dem Blatt. Die "Bauteile" befinden sich nicht dort, wo sie anatomisch hin gehören...



Heraus kam ein "Verschnupfter Rechtssprecher"...
Spricht er Recht?
Spricht er rechts.
Oder spricht er gar links? (Gegenüber vs. Spiegebild)

Für mich ist es ein Gesellschaftsbild. In die eine Richtung so und in die andere so. Hetze im Netz. Scheintoleranz im Außen. Bunt gefärbt, aber eigentlich grau in grau. Verbissen lächelnd, mit dem Das-Geht-Ja-Nun-Gar-Nicht-Blick, letztenendes doch nur in der heimischen Ecke um die eigene Nase kümmernd.
Selbstkritik?
Natürlich können auch wir uns noch mehr einbringen, klar! Von dem, was wir haben, noch etwas mehr abgeben. Helfen. Anteil nehmen. Zeit schenken. Offen bleiben. Weniger, dafür noch bewusster, konsumieren. Ehrlich, aber überlegt agieren.

Aber zurück zu M. ♡ Ich danke Dir von ganzem Herzen. Du bist mit Deiner ruhigen und freundlichen Art einer unserer Ruhepunkte in unserer Heimat. Wir haben Dich und Dein gemütliches Zuhause so richtig gern. Wir sind gern bei Dir und mit Dir...
Und wir freuen uns schon sehr auf unser aller Treffen, welches hoffentlich nicht wieder so lange auf sich warten lässt.

Bis zum nächsten Seelenurlaub mit Dir und bei Dir, liebe M. 🍄

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Ich

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Ich - frei nach "Trauma und die Folgen" von Michaela Huber (S. 121, Abb. D) Baby und Kleinkind sind näher an ICH dran, als die Anderen. ICH versucht so gut wie möglich, sich um Beide zu sorgen, fühlt sich damit jedoch überfordert, wie mit dem restlichen, erwachsenen Alltag. Die "Erwachsene" (neben "Fies" die Einzige in Gänsefüßchen) flieht immer wieder, ist unbeständig auch in ihrer (Tages-)form. Der Teenager läßt sich nicht oft blicken. Wenn er mal präsent ist, dann hat er gleich mal "die Welt erfunden". Typisch. Das Vorschulkind ist noch am ehesten Helfer von ICH, muss sich aber immer wieder abgrenzen, da es zu jung für viele Aufgaben ist. "Fies" ist der Störenfried in der Runde: Der, der alles hinschmeissen will. Derjenige, der verletzten will, bagatellisiert und selbstverachtend abwertet. Ja - und der Rest der Blütenblätter ist noch leer. Vielleicht wurde noch nicht jeder entdeckt und gesehen?! Vielleicht sind sie eine rein
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