Heute bloß Rumgemecker *sorry*

Im April diesen Jahres gab meine Hausärztin ihre Praxis an eine junge Kollegin ab. Nach einem Umzug unterstütze sie die Praxis noch 2 Monate lang für den Übergang und ging dann im Sommer in den wohlverdienten Ruhestand. Nun stehe ich vor dem Problem, dass sie offenbar sehr bemüht ist, aber dennoch wenig so hinhaut, wie ich (oder eher wir) es brauchen.
Diese Woche war ich zum Labor. Auf der Überweisung stand genau darauf, was alles gemacht werden soll. Blutentnahme, dann Ruhe-EKG schreiben. Als die Schwester mich wieder von den Kabeln löste, bat sie mich nochmal im Wartezimmer Platz zu nehmen. Die Ärztin möchte mich nochmal kurz sehen. (Das dass jedoch SO wortwörtlich genommen wurde, dachte ich nicht.)
Als Frau Dr. sich ihren nächsten Patienten aufrufen wollte, sprang die Schwester mit in die Tür. Frau Dr. hatte mich kaum erblickt, als die Schwester auch schon dazwischen schnarrte, ich könnte gehen. Aha...

Heute holte ich die Ergebnisse ab. Bekam nach kurzem Suchen ein Blatt Papier in die Hand gedrückt. "Ich brauche noch den Ausdruck des EKG, bitte". Wieder Suchen: Bitte sehr. Draußen etliche Meter weg überflog ich die Werte... Doch wo sind Vitamin D und B? Nix. 
Also rief ich in der psychiatrischen Praxis an, ob das wirklich mit auf der Überweisung stand oder ob ich mir das nur eingebildet hatte. Doch, stand drauf.
Eine halbe Stunde später kam ich dann in der Hausarztpraxis telefonisch durch. "Ja, da sei im Labor noch etwas nachgeordert worden. Vitamin D bei 18. Vitamin B, da steht hier nix, dass fehlt."
18 - also zu niedrig. Und der andere Wert fehlt ganz. Super.
Meine vorherige Ärztin übergab mir die Daten mit kurzer Auswertung immer persönlich. Diesmal steh ich da, wie ein Depp. Ich denke gar nicht mal, dass die junge Ärztin dass nicht auch "selbst" machen wöllte... Aber ich denke, sie bekommt aus der Schwesternriege auch etwas "Dampf" gemacht, damit sie nicht hinterher hinkt. Also Abfertigung!

Andere Arztpraxis? Da kann ich nur Abwinken. Man kann sich hier die Finger wund telefonieren - keine Praxis nimmt neue Patienten an. Es war vor 6 Jahren schon schwer genug von meinem "Herrn Dr." notgedrungener Weise zu einer Frau Dr. wechseln zu können.
Eine Idee ist, mit ihr das direkte Gespräch zu suchen - zu sagen, was ich/ was wir benötigen. ABER: Was weiß sie überhaupt über Traumafolgestörungen und eben gar über dissoziative Störungen? Ist es fies, sie direkt danach zu fragen? Ist es überheblich, sie ein wenig in dieser Richtung aufzuklären?

However...

Wir sind gerade überhaupt nicht in der Verfassung so etwas zu klären. Wir bräuchten wenigstens kurzen, aber persönlichen Kontakt, um langfristig eine kleine Vertrauensbasis zu schaffen. Wie das gehen soll, ist uns gerade ein Rätsel...

Kagge!  💩

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