Fata Morgana

...oder wie meine Rettungsinsel davon schwamm.

Einen Tag nach dem letzten Beitrag hier, erfuhr ich, dass eine ehemalige Mitpatientin gerade im Zauberschloss angereist war. (für volle 6 Wochen!) Im letzten Jahr hat sie zwei Freundinnen von mir jedoch derartig viel Kummer bereitet, dass ich mit all diesem Wissen nicht gemeinsam mit ihr im Zauberschloss sein kann... 
Kaum hatte ich diese zwangsweise Verschiebung halbwegs verdaut, tauchte die nächste auf. Eine Telefonat mit meiner Zauberfee brachte zutage, dass ich somit erst Ende Sep. aufgenommen werden kann. Frühestens! Statt meiner einer wird natürlich jemand anderes aufgenommen, dem genauso min. 4 - 6 Wochen Aufenthalt zustehen. Es ist zum Heulen! Damit bin ich wenigstens anderthalb Monate später dran, als ursprünglich geplant.  ;-(
(Für aktuelle Themen, Albträume etc. habe ich ja derzeit niemanden, der mit mir psychotherapeutisch arbeitet.)

Dazwischen gab es noch Hochstress mit Baumaßnahmen daheim - Überforderung, fremde Kerle im Haus, ungeplante Veränderungen des Baus... 
Ich war maximal "durch"!

Dazwischen steckt mir immer wieder der Abschied von Mitte Juli tief in den Knochen... Ich habe das Gefühl, es absolut nicht mehr zu schaffen... Einfach keine Kraft mehr zu haben, noch ein paar Meterchen weiter zu krauchen...

Dann wieder habe ich das Gefühl, die rettende Oase doch noch gut erreichen zu können. Flimmernd in der Hitze hüpft und verschwimmt das Bild, aber ich kann es erkennen. Plötzlich ist es weg. Egal, wie sehr sich die Augen anstrengen, doch etwas zu erkennen: Das, was gerade noch da war, ist verschwunden. Ein Trugbild nur.
Glücklicher Weise kommt ab und an ein Regenschauer vorbei, der mir wüstenlahmen Kamel wieder zurück auf die Beine verhilft, um erneut ein paar Meterchen weiter zu gehen. Dann kann ich in der Ferne auch wieder die Oase flimmern sehen. Ob sie dieses Mal echt ist?!

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