Über Geschenke

Wann ist ein Geschenk, ein Geschenk?

...wenn es selbstlos ist.
...wenn es von Herzen kommt.
...wenn man nichts dafür erwartet.

Doch was ist mit Geschenken, bei denen man mit deren Annahme unweigerlich Verpflichtungen eingeht. Zum Danksagen. Ok! Zum Benutzen, Aufstellen etc.pp. - dass dem "Zwang" zu gefallen und der unweigerlichen Verpflichtung, dass es dadurch präsent bleibt...?! Letzenendes die "Erhöhung" und "Aufwertung" - Das "Geliebtsein", welches der Schenkende dadurch erfährt und wahrnimmt...???

Jeder kennt das und hat es schonmal erlebt: Man erhält ein Geschenk, dass einem nicht gefällt. Eine "Reklamation" des Geschenkes ist aus diversen Gründen nicht drin. Man bedankt sich idealer Weise freudig und artig und sieht sich fortan der Problematik gegenüber, wie man das Präsent nach und nach aus dem Fokus rückt, damit man es eines Tages "schmerzfrei" für beide Seiten entfernen kann. 🙈

Ist also ein Geschenk noch ein Geschenk, wenn der Schenkende dafür etwas erwartet?!?
Aus meiner Sicht nicht. Und ich habe Riesenprobleme mit dererlei "Geschenken", weil sie nicht ehrlich sind. Es ist ein "krummer Deal", den ich nicht bestellt habe. Schon früh als Kind hatte ich eine sensible Wahrnehmung dafür - zu sensibel schätze ich. Daher versteckte ich oft lieber die Händchen hinter dem Rücken, statt etwas anzunehmen. Auch heute begegnet mir das alte Gefühl immer wieder mal. Nur habe ich (hoffentlich) gelernt, damit etwas gesellschaftsfähiger umzugehen. Meist gelingt mir das - für die verbliebenen Restchen muss eben eine Entschuldigung her. 

...aber bin ich wirklich für die seelische Verfassung oder gar seelische Versorgung des Schenkenden verantwortlich??? 

🤷🏻‍♀️

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