Der Mensch lebt nicht...
...vom Brot allein. Manchmal lebt er auch von "Luft und Liebe".
Vorallem aber sind wir Menschen soziale Wesen, die einander brauchen. Entfaltung, Individualismus, Selbstverwirklichung; aber auch gemeinsame Erlebnisse, Austausch und Nähe...
Natürlich bin ich immer wieder froh, eben doch nicht alleine zu leben. So verlockend es immer wieder erscheint, sich nur um sich selbst zu kümmern, stecken doch auch große Herausforderungen dahinter.
In der Nacht zu Sonntag kommen meine Lieben nun wieder nach Hause. Ich freue mich sehr auf die Drei! Die Pause vom Familienleben hat mir gut getan. Ohne Zweifel. Aber diese Tage haben mir auch versichert, dass es ein Glück ist, diese Familie zu haben und in ihr leben zu dürfen. ♡♡♡♡
Ich bin froh darum, dass meine Traumakisten solange zu geblieben sind, bis diese Familie entstanden und gut zusammen gewachsen war - so gut, dass sie meine sich öffnenden Traumakisten und damit meine Schwierigkeiten mit abfangen konnten. Ich weiß, wie viele Betroffene von diversen Traumata gar nicht erst die Möglichkeit haben, in solch einer (obendrein eigenen!) Familie zu leben. Sie hatten gar nicht erst die Chance, eine Familie zu gründen. Oder die Anfänge von geschaffenen Familienstrukturen waren noch nicht gereift genug, um Probleme dieses Ausmaßes zu verkraften.
Oft wurde ich an dieser Stelle immer wieder hinterfragt: "Aber wie ist es möglich, dass Du Kinder hast, obwohl Du das alles erlebt hast? Das passt doch nicht zusammen..." Das nicht unbedingt, aber es schließt sich eben auch nicht aus. Und dafür bin ich dankbar! ♡