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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Es war einmal...

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...ein schwarzes und ein weißes Königreich. Das schwarze Königreich wurde von der schwarzen Königin regiert - ganz allein. Sie duldete keinen Rat. Es lag mitten in einem Gebirge aus lauter schwarzen Steinen und Felsen. Die schwarze Königin hatte eine seltsame Krankheit. Sie brauchte viel Ruhe und Zeit für sich. Ein Zauberer hatte der Königin einst prophezeit, dass nur ein starker und heldenhafter Recke sie von ihrer Krankheit befreien konnte. Die Recken kamen wohl und gingen alsbald wieder. Aber niemand konnte die schwarze Königin befreien. Mit Schimpf und Schande jagte sie jeden von ihnen wieder vom Hofe, so sie nicht schon gegangen waren. Die schwarze Königin hatte 3 Kinder: Aschekind, Goldkind und Träumekind. Goldkind war ihr Lieblingskind. Sie verwöhnte es, so gut es nur ging. Hatte Goldkind einen Wunsch, ging er sogleich in Erfüllung. Goldkind durfte fast alles - Goldkind konnte fast alles. So war es beliebt im Königreich bei Jedermann und Jederfrau auch weit über die Grenze

Auftrag an mich selbst

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Kein Etikettenschwindel

Ich bin gerade geflasht... Seit einiger Zeit suche ich bei mir im Stadtgebiet nach einer geeigneten Ergotherapiepraxis. Das Angebot ist für mich "Unwissende" unüberschaubar: Das geht von rein funktionalen Dingen ala "wie bekomme ich nach Hand-OP wieder Flaschen auf?" bis hin zu ganz verschiedenen körpertherapeutischen und/oder kreativen Therapiemöglichkeiten. Vor einiger Zeit nahm ich im Nachbarstadtbezirk erstmals Kontakt zu einer Praxis auf. Der Kennenlerntermin war mit 20 Minuten knackig kurz. Viel mehr hatte ich jedoch auch nicht erwartet. Die Therapeutin war sympathisch, jedoch "fehlte" auch irgend etwas. Nichts Offensichtliches, was ich hätte klar benennen können. Es gab die (üblichen?!) Möglichkeiten: malen, zeichnen, spielen, gestalten mit Ton oder Filz, kochen oder körpertherapeutische Übungen. Da ich zu dieser Zeit arbeiten ging, war es eher ein Vorfühlen, als ein konkreter Plan, da nebenberuflich ohnehin keine weitere Aktion machbar war. So b

Eine Hürde...

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...ist genommen.  *puh* Erleichterung.

Narben

"Nun kratz' dich nicht schon wieder!", hieß es desöfteren in meiner Jugend. Diesen Spruch kennen sicher viele von Euch, vorallem wenn die allseits beliebte "Pickelphase" begann. Es war wichtig schön  auszusehen. Vorallem sollten später keine Narben entstehen. Meine Cousine (ca. 10 Jahre älter als ich) hatte mal einen Kratzer auf der Nase. Alle Erwachsenen um sie herum ermahnten sie ständig, sie solle doch nicht kratzen. Ja, irgendwie kratzt man dann ja gerade... Nicht aus ungehorsam, sondern einfach, weil es stört. Diese Stelle soll endlich wieder glatt sein. (Also fatal: Runter mit dem blöden Grind!) Als ich dann selbst ein Pupertier war, kam dann noch der Nachsatz: "Oder willst du eine Narbe bekommen, so wie deine Cousine auf der Nase?" Heute ist meine eigene Tochter ein Pupertier. Natürlich pickelt und kratzt sie. Ich versuche mir all diese doofen Sätze in aller Regelmäßigkeit zu sparen und schlucke sie herunter. Nur selten sage ich dazu wirkli

Genau!

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Herumbüchern

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Die alte Hauptbibliothek unserer Stadt ist schon vor längerer Zeit umgezogen. Seither ist sie noch größer (gefühlt) und noch schöner (auf jeden Fall!) als zuvor. Letztes Jahr war ich das erste Mal nach sehr langer Zeit dort. Es war ein spontaner Entschluss sozusagen. Nun fiel mir dieses Erlebnis wieder ein. Sofort war Freude von allen da, dort wieder einmal stundenlang herum zu stöbern. Zwischen langen, ruhigen Regalreihen, die endlosen, bunten Buchrücken absuchen: Nach Spannendem, Überraschendem, Lustigem oder Bewegendem. Dicke Bücher mit grandiosen Textmengen sind derzeit nicht unser Ziel, dafür jedoch alles andere, wo es viel zu gucken gibt. So erforschten wir die Regalreihen der Kinderbuchabteilung, die Handarbeiten, den Fachbereich Psychologie und wagten auch den Parcours durch den Reisedschungel. Stundenlang waren wir jetzt alle dort. Traurig, dass es wieder heimwärts geht. Froh, dass wir bald wieder kommen werden! Es ist ja nicht so, dass wir nie in die Bibliothek gehen

Erste Schritte

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Eigentlich fühlt es sich an, als hätte ich nur heute mal einen Tag frei und würde morgen wieder auf Arbeit gehen. Aber dieses "morgen" liegt in so weiter Ferne, dass ich noch nicht einmal sagen kann, wann und wo es liegen wird. Dieses Gefühl ist so unbekannt, dass ich es noch gar nicht wahr nehmen kann. Ich habe IMMER gewusst, wann ich wieder arbeiten gehe. (Auch bzgl. der beiden Elternzeiten.) Dieses Jahr mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr und im neuen Jahr auch nicht sofort. Irgendeine Instanz in mir weiß auch, dass das richtig so ist und das diese Zeit JETZT notwendig ist. Ich sehe sie als Geschenk und nicht als Hindernis. Ich habe jetzt die Chance, diese Zeit gut für mich zu nutzen und uns alle damit voran zu bringen. (Und gleich tritt wieder irgendjemand auf die Bremse dabei!) Gutes. Heute morgen haben wir nochmal geschlafen, als die Kinder aus dem Haus waren. Am Vormittag gab es Müsli mit Joghurt und Apfel frisch vom Baum aus dem Garten (noch regennass, wie

Zwischenwelten

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Vornweg ein Auszug aus dem Beitrag "Übergangszeit" im Blog bei " Sofies viele Welten " geschrieben von den bunten Schmetterlingen: "Im Grunde ist mein gesamtes Leben gerade nicht Fisch und nicht Fleisch. Wir klemmen gemeinsam irgendwo zwischen „Das alte passt nicht mehr“ und „Das neue ist noch nicht ganz da“. In den letzten Wochen und Monaten haben wir vieles losgelassen. Paradoxerweise ist dieser Zustand entstanden, indem wir uns angenommen haben. Als Alltagsperson habe ich den Kampf um Normalität aufgegeben. Ich bin krank. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich überhaupt keine Lust mehr mich dagegen zu wehren. Es ist Fakt. Depression und PTBS gelten nicht umsonst als lebensbedrohliche Erkrankung. Statt weiter Raubbau an meinen Kräften zu betreiben, gehe ich jetzt den Weg mit mir und meinem Herzen. Ich werde nicht einfach viel zu früh wieder arbeiten, bis ich erneut zusammenbreche, nur um mich dann für den nächsten Zusammenbruch zu rehabilitieren. Diesmal g

Weisheiten vom Grauhaarküken

🐣 Nicht eine Feder kann ich mehr bewegen So erschöpft bin ich 🐣 Euer Grauhaarküken