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Brief an meine Mutter

An meine Mutter - eine Woche nach Deinem Überfall: Ich glaube Dir, dass Du spontan entschieden hast. “Jetzt oder nie!”, wird wohl der Aufruf in Dir gelautet haben. Du warst wie im Rausch - warst vielleicht auch nicht ganz und gar Herrin Deiner eigenen Worte. Du warst ganz bei Dir und Deinem Mann - das war das Zentrum Deiner vielen Gedanken, welche sich, gleich einer geborstenen Staumauer, nun ihren Weg bahnten… Aber wo war ich dabei? Physisch war ich vor Dir - Du hast diesen Fakt dauernd durch Zupfen an meinem Arm und durch herbeigefragte Umarmungen überprüft.  Aber wo war ich als eigenständiges, menschliches Wesen mit eigenen, äußeren Grenzen und einem Innenleben, welches nicht das Deine ist? Mir sagte einmal eine “Zauberfee” erschrocken: “Sie haben ja gar kein Selbst!”. Ich wusste über Jahre nicht, was sie damit gemeint hatte. Gestern verstand ich spontan: “Ich bin das erweiterte Selbst von Dir und meinem Vater! Daher habe (oder vielleicht hatte) ich bislang tatsächlich kein eige...

Was war los?!

♧ Hier bei uns gab es eine gigantische Detonation...! Für uns war sie so groß, dass noch die Wellen an der Ostsee in die 'falsche' Richtung vom Ufer wegschwappten... Nichts ahnend kam ich am Freitag kurz nach zwei Uhr von der Autowerkstatt zurück. Mit Schrecken erblickte ich das Auto meiner Mutter. Auch sie war gerade ausgestiegen und wartete offenbar auf meinen Sohn. Gegen meine innere Panik ankämpfend, schnallte ich mich ab. (Ach was, kurz 'Hallo' sagen und weiter zum Hauseingang gehen. Augen-zu-&-durch-Methode!) Kaum dass ich ausgestiegen war, kam sie auch schon auf mich zu... Sie habe jetzt die Lösung gefunden! Alles sei nur ein fataler Irrtum! Ich habe lauter falsche Erinnerungen. Informationen aus dem Internet haben ihr 'die Augen geöffnet'... Hier schreite ich mit meiner ersten Entgegnung ein; dass ich die False Memory Bewegung in Deutschland kenne. Aber ich habe keine Falscherinnerungen. Ich habe mich VOR jeglichem, therapeutischen Kontakt Wochen und...

SkiUNheil

...oder wie Familienfreizeit aussah. Ziemlich bald nach der Wende sind wir im Bayrischen Wald gewesen zum Winterurlaub. Meine Eltern und ich zum Langlaufski fahren, wie wir es vor der Wende auch schon getan hatten. Nur, dass es eben nun nicht mehr unbedingt ins Erzgebirge oder in den Harz ging, sondern stattdessen in die alten Bundesländer. Jetzt beim Zurück-Erinnern und Aufschreiben fällt mir auf, dass Urlaub vor der Wendezeit deutlich harmonischer war, als danach. Nicht nur auf Ausflügen und Skiwanderungen blieb es meist streitfrei; es war auch geselliger. Abends saßen sie mit anderen Erwachsenen zusammen - plauderten, lachten oder spielten Karten. Nach der Wende war es irgendwie anstrengender. Die Leichtigkeit war weg: Auf der Skiwanderung, an die ich mich erinnere, donnerte mein Vater mit Affengeschwindigkeit die Loipe vor uns entlang. Ich hätte gut mithalten können, bemerkte jedoch, dass meine Mutter immer weiter abfiel. Also lies ich mich alsbald etwas zurückfallen, um zu schauen...

3520 km

Soweit waren sie weg von mir...  in den letzten drei Wochen... bis gestern... Nun sind sie wieder in der Stadt. Zumindest ist mir nichts gegenteiliges bekannt. Meine Eltern waren im Urlaub. Sonne tanken zum Jahresende, bevor die Adventszeit beginnt. In dieser Zeit war etwas mehr Sicherheit. Unmöglich, ihnen in dieser Zeit zu begegnen. 3520km. Das sind ne Menge mehr Luftmoleküle zwischen uns, als sonst üblich. Immer wieder tauchte diese Zahl in den letzten drei Wochen auf und wieder ab in meinem Kopf. Sie sind nicht hier. PUNKT. Seit gestern Abend gilt das jedoch nicht mehr. Ihre Ankunft bereitete sich im Innen mit einer Horrornacht vor, die ihresgleichen sucht: Mindestens 4 bis 5 schwere Albträume gaben sich in der Kolonne die Ehre. Am Morgen erwachte ich, wie überfahren. Brauchte bis zum Nachmittag, um halbwegs manövrierfähig auf die Reihe zu kommen. Noch am Abend tobte der Sturm im Wasserglas.  Unversorgt  war DAS WORT im Kopf. Die Kleinen heulten und schnieften im Inne...

Muttertagsbetrachtungen

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Oder doch lieber Elterntagsbetrachtungen?!? An den Muttertag 2016 kann ich mich noch genau erinnern. Es war der 71. Geburtstag meiner Tante, der ältesten Schwester meiner Mutter. Wir waren bei ihr im Garten eingeladen, um mit ihr zu feiern. Natürlich waren auch alle anderen Geschwister nebst Familien dabei. Es war ein sonniger und milder Frühlingstag. Es ging mir zu dieser Zeit sehr schlecht, jedoch war ich für den Moment wieder etwas "gefasster", da ich 10 Tage später meinen ersten Termin bei meiner Therapeutin haben sollte. Ein zarter Hoffnungsschimmer am Horizont. Da es auch der Muttertag war, den ich mehr als Elterntag empfand, hatte ich 2 meiner Kinderzeichnungen ausgewählt, sie für meine Eltern farbkopiert, um sie ihnen zu schenken. (Nicht den Strauß, der ist hier nur Deko.) Es war ein allerletzter Hilfeschrei von mir, diese - unsere Eltern-Kind-Beziehung - doch noch retten zu könnnen. Mir ist mittlerweile klar, dass diese Signale von mir vorallem falsch verstanden werd...

Falsche Loyalität?

*sorry* Aber ich glaube GENAU DAS ist das Problem:  (zumindest zu sehr großen Teilen!) Heute Nachmittag war ich bei meiner Schwiegermama. Eigentlich wollte ich ihr nur 2 Schalen wieder zurück bringen. Kurz! Natürlich blieb ich dann doch auf einen Plausch. Der Plausch wurde lang und er wurde länger. Einige Male machte ich Anstalten zu gehen, aber sie überging es mehr oder weniger wissentlich. Ich auf meiner Seite spürte, dass ihr Redebedarf wirklich sehr hoch ist und lies sie auch gewähren. Da wir uns sonst immer weitgehend in Gegenwart anderer treffen, war es eben auch eine besondere Gelegenheit über dies oder jenes mal in Ruhe allein zu sprechen. ...unter anderem hat sie immer noch die Nummern meiner Eltern auf dem Telefon. Zumindest meine Mutter gratuliert ihr auch zu ihrem Geburtstag (und andersrum ist es ebenso). Also sieht sie auch Statusbilder meiner Mutter usw. So bekam sie auch mit, dass meine Eltern vor anderthalb Wochen ihre Goldene Hochzeit feierten. Und natürlich gratul...

Feststecken

Mittlerweile ist es kurz nach 10 an diesem Morgen. Mein Sohn trifft die letzten Vorbereitungen für seinen Ferientag mit Oma. Sie telefonieren sogar noch einmal. Da er gern auf "laut" stellt, höre ich zumindest ihre Stimme aus dem anderen Raum. Sofort flutet eine Welle mit Ermahnungen und Rechtfertigungen, vorallem aber mit Anschuldigungen mein Sprachzentrum. Nicht, dass meine Mutter ohne Unterlass immer nur mit mir geschimpft hätte. Es ist mehr eine mögliche Zusammenfassung dessen, was sie heute zu mir sagen würde. Keine optimistische - dass gebe ich zu. (Es könnte ja auch ganz anders sein.) Jedoch hat sich ein Bild vom 2. Januar 2017 fest eingebrannt: Ihr wütender, kalter, ja stechender und alles vernichtender Blick, mit dem sie mich an diesem Tage bedachte. Mein Sohn wusste noch nichts vom Kontaktabbruch, war noch keine 8 Jahre alt und wollte seinen Ferientag bei Oma verbringen. Ich brachte ihn hin. Abgemacht war, dass sie NICHT VOR einer bestimmten Uhrzeit unten steht und ...

Ein goldener Tag?

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Seit Tagen mischt sich in der Luft ein für mich 'goldener Geruch' bei... Wie das leicht salzig-torfige und rauchige Aroma eines guten Inselschotten. Der Grund dafür ist traurig ohne Ende: Seit einer Woche brennen die Böhmische und die Sächsiche Schweiz lichterloh. Schwaden von Brandgeruch treibt es immer wieder bis zu uns in die Stadt hinein... An diesem 'goldenen' Tage nun: Ein Bowmore! Heute vor 50 Jahren gaben sich meine Eltern das Ja-Wort. Ein goldener Tag. Ja, man kann sich schon zurecht auf die Schulter klopfen, wenn man so gut mit allem und bei allem miteinander durchs Leben gekommen ist! Wahrscheinlich würden meine Eltern auch jeweils ein längeres Referat darüber halten können, wie ihnen dieses Kunststück gelungen ist. Allerlei positiv gewandete Eigenschaften könnte man aufzählen... Liebe, Nachsicht, Mitgefühl, Großmut, Humor, Leichtigkeit, Aufmerksamkeit oder Treue. Beide haben einander betrogen in diesen 50 Jahren - soviel dazu. Aber das gibt es sicherlich auc...

Wölkchen

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Was ist ein Wölkchen? Oder eine Wolke?  Ein Luftgemisch, an dessen Kondensationskernen kleine Wassertröpfchen haften, welche widerum das Licht diffus zerstreuen - es für uns watteweich und weiß erscheinen lassen. Luft also mit ein bißchen Wasser. Ein Gasgemisch. Berühren Wolken unseren Boden, dann sind sie für uns als Nebel wahrnehmbar. Aber wir spüren Wolken nicht. Sie stellen für uns kein Hindernis dar. Wir wandern durch sie hindurch. Sie nehmen nur den Platz in Anspruch, welcher nach allem anderen noch übrig bleibt.  Lacht es ? Heult es? Ich weiß es auch nicht... Das eine ist mein Vater. Das andere meine Mutter. Ich bin das Wölkchen. Schon lange bevor ich dazu kam, gab es eine feste Diade mit klarer Rollenverteilung zwischen meinen Eltern. Mein Vater brauchte meine Mutter sehr (ohne es offensichtlich zu wissen). Ohne meine Mutter wäre es meinem Vater sicherlich nicht so einfach möglich gewesen, sich aus bestimmten familiären Strukturen (u.a. Alkoholeinfluss) zu lösen, um ei...

12 Uhr? oder schon danach...?!

5 vor 12??  oder schon 5 nach 12?! Das Kirchengeläut vor dem Fenster spricht von 12 Uhr. Mittlerweile eher kurz danach. So fühlt sich im Rückblick auch alles an. Habe lange gebraucht um heute aus meinem pharmazeutisch-induzierten Minikoma aufzuwachen. Doch was hätte ich gestern tun sollen?  Mit Herzrasen schlafen zu gehen verspricht eine sehr unruhige Nacht... Was war? Die Enge vom Samstag hatte natürlich einen trifftigen Grund: Es war eine beunruhigende Frage meines Sohnes, die wir erst ein wenig verkannt und daher auch falsch interpretiert - falsch beantwortet hatten. Abends hakte ich nach und es stellte sich heraus, es ging gar nicht um ihn selbst, er war nur der Beobachter. Es ging um meine Tochter und um Opa! Eine kleine, kurze Szenerie nur - welche jedoch einen deutlichen Grenzübertritt beeinhaltet.  Mein Schock darüber lies mich in diesem Moment zwischen meinem Sohn und mir ruhig bleiben. Da es mir nach einem Einkauf mit ihm ohnehin schon schlecht ging, bemerkte er...

Traum(a)welten

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Elbenwaldfestival 2021 Nun ist "alles vorbei" - alle sind wieder daheim. Vollbepackt mit Erlebnissen, Schnappschüssen, Mitbringseln und rumpelig schnell gepackten Campingsachen. Am Spätnachmittag wurde es laut und trubelig - Türen hatten plötzlich keine Klinken mehr - niemand verstand mein-unser Gebrummel dazu... Wie auch?! Ich schaue nun auch mit etwas Distanz auf das Wochenende. Staune über den kurzen Post "5 Jahre", an den ich mich nur vage erinnern kann, dass ich ihn selbst geschrieben habe. Der ganz-große Schmerz dazu ist gnädigerweiße auch etwas verblasst. 5 Jahre. Und knapp 4 Jahre seit sie sich entschieden haben, nicht mit mir über alles zu sprechen... 5 Jahre, in denen sie älter geworden sind. 5 Jahre, in denen wir praktisch nichts mehr geteilt haben - aber auch nichts mehr teilen mussten. Keine falschen Verbindlichkeiten mehr. Nichts dergleichen. Aber auch nicht positiv-nährendes mehr (obwohl das Angebot aus diesem Bereich in den letzten Jahren davor sehr ...

Zweifel an mir selbst

Grundsätzlich ist es nicht einfach mit Menschen, wie mir (aus der Alienliga) Umgang oder gar Freundschaften zu pflegen. Bisweilen sieht sich der/diejenige sogar einem: Fang meine Bowlingkugeln auf, die ich Dir zuwerfe, aber schieß bitte nur Tischtennisbälle zu mir.  - gegenüber... Nicht Wenige ergreifen daher nach einiger Zeit die Flucht - verständlicher Weise! Ich selbst ringe sehr darum, von anderen nicht überfordert zu werden, tue das aber immer wieder mit und bei meinem Gegenüber. 😔 Es tut mir sehr leid.  - hilft da als Entschuldigung praktisch gar nichts, da ich nicht in der Lage bin, etwas daran zu ändern. Im Tun und im Sagen erkenne ich nicht einmal die Situation. Ich habe den Beobachterstatus - kann mich also später (meist) an alles erinnern, aber ich kann nicht eingreifen. Und leider weiß ich nicht, wie ich diesem Desaster entkommen kann. Früher habe ich sogar noch versucht, diese von mir verletzten Menschen fest zu halten (manchmal sind sie noch eine Weile geblieben...

Wie Don Quichote gegen Windmühlenflügel?

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JEDEN einzelnen Tag versuche ich aufs Neue diesen immensen, alles zerschneidenden Schmerz zu verstehen: Die völlig verquere und nicht mehr wirklich vorhandene Ver bindung zu meiner Mutter. Ich vermisse innigst Mutterliebe! Jeden einzelnen Tag schmerzt es, dass meine Mutter fest an der Seite meines Vaters steht. Sie bemuttelt ihn wie ein kleines Kind. So sehr und so öffentlich, dass es sogar Außenstehenden auffällt, die gar nichts mit meinen Eltern zu tun haben. Er ist ihre Aufgabe…  Ich bin nur (oder immerhin?!) das schwarze Schaf. Nichts, worauf man Stolz sein müsste. Unfair und undankbar, bestenfalls. Ich mache sie nur wütend mit meinem Weg. Ich suche meine Schuld und finde schnell: Ich bin hier verkehrt und gehöre nicht hierher. Sollte wahrscheinlich niemals hier gewesen sein… Doch bin ich irgendwie da (gewesen). Tauche immer wieder auf. Menschen, die mich nicht mal näher kennen, vermissen mich. Freuen sich, mich wieder zu sehen. Ja, ich bin derzeit mal wieder ziemlich instabil...

Die Gedanken...

...ziehen ihre Kreise... Heute kommen meine Eltern nach einem dreiwöchigem Urlaub wieder zurück in unsere Stadt. Das ganze System ist schon seit dem Wochenende damit in Aufruhr. Urlaub heißt schlicht: Wir können ihnen hier nirgends begegnen! Und das trägt eindeutig zu mehr Ruhe bei. Mit der ist es ab heute wieder vorbei. Sowohl - als auch. Dank der glorreichen Frageaktion meiner Mutter hinsichtlich der Jugendweihefeier meiner Tochter, finden sie heute neben Zeitungen und Post, auch die offizielle Ausladung zu dieser Feierlichkeit vor. Noch bevor die anderen ihre Einladungen erhalten. (Sie konnten ja nicht warten...) Da haben sie wieder etwas zum Kauen. Ich hätte diese offizielle Ausladung sehr gerne vermieden. Ich hatte ernsthaft gehofft, meine Eltern kommen von alleine auf Ideen, die für alle hilfreich sind.  Wahrscheinlich war das naiv von mir, wissend, dass meine Eltern noch immer in der Opferrolle verharren und besonders meine Mutter emsig mit der Fassadenpflege...

? ? ?

W A S   V E R S T E H T   M E I N E M U T T E R   D A R A N    N I C H T ? ? ? Ich hörte, was meine Tochter sagte. Mein Verstand verstand. Das Hirn schob es kräftigst weiiit weg. Ich sah, wie ich neben mir den Kopf über diese Info schüttelte. ... Pause. Dann flog mir die Info mit Wucht hinterrücks in den Nacken! *bämm* ----- Meine Mutter erwartet tatsächlich zur Jugendweihefeier meiner Tochter eingeladen zu werden! Neulich war sie mit meiner Tochter im Kino. Vorher waren sie noch in einem Elektronikfachmarkt, da sich meine Mutter eine neue Handyhülle aussuchen wollte. Ganz beiläufig fragte sie meine Tochter, was denn mit der Einladung für die Jugendweihe sei - sie und Opa hätten noch gar keine bekommen. Meine Tochter zuckte da erstmal ganz pragmatisch mit den Schultern... 'ganz Teenielike - was weiß sie schon, die Großen sollen mal machen...' Doch Oma bohrte weiter: Wo denn die Feier statt finden werde?! 'Das wusste meine Tochter zwa...

Aufstellung

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Eigentlich sollte es eine ganz normale Körpertherapiestunde werden...: Noch vor der eigentlichen Begrüßung zogen zwei Matroschkas unsere Aufmerksamkeit auf sich. Die Größere von Beiden schaute geradeaus, als ginge sie nichts im Regal etwas an. Die Kleinere von beiden schaute zu der Größeren auf. Nach der Begrüßung waren unsere Blicke sofort wieder im Regal... Wir nahmen uns die 2 Figuren mit hinunter auf den Boden und betrachteten sie eine Weile. Uns fiel die Zeichnung wieder ein, welche wir mit 5 Jahren für unsere Mutter zum Frauentag gemalt hatten. Die größere Figur symbolisierte meine Mutter und die kleinere mich. Oder?! Nein! Tatsächlich uns!!! Ich nahm die kleine Figur auseinander, holte nacheinander alle Püppchen heraus und stellte sie auf. Nebenbei sei bemerkt, dass wir auch den Datenschutz eingehalten haben: Alle Matroschkas waren mit dem Ablichten und dem Erscheinen im Blog einverstanden. 😉 Die große Figur schaut gar nicht NUR gerade aus. Sie blickt ein ganz klein...

Zeit für uns alle

Gestern war Montag und heute ist Freitag. Wir haben an beiden Tagen noch ein paar Kundentermine erledigt, bevor wir von unserer Therapeutin und Ärztin nun anderthalb Wochen Zeit "verordnet" bekommen. Diese Tage sollten zumindest ausreichen, um wieder etwas mehr Kontakt untereinander zu finden. Im letzten Monat haben wir mit Firmenverkauf und 2 Strohkinderzeiten eigentlich nur noch funktioniert. Deshalb rutschte Vieles vom Innen in den Körper. Der Reizdarm meldete sich zurück, Schmerzen in Rücken und Arm, der Tinnitus rauschte wie ein Blätterwald im Sturm... Kaum war die Auszeit besprochen und beschlossen, trat zumindest spontan mentale Besserung ein. Der Reizdarm zog sich als Erstes beleidigt zurück. Das Skurile ist, dass ich mich JETZT vor meiner Auszeit so arbeitsfähig fühle, wie schon Wochen und Monate zuvor nicht mehr. Die vergangene Zeit war immer wieder - eigentlich durchweg - Quälerei! Und dieser Lichtblick in Form einer Auszeit für die kleine Mannschaft bringt scho...

Sieben-Meilen-Ding

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Am Wochenende hatte ich ihn plötzlch an: den Sieben-Meilen-Stiefel. Was noch besser war, ich hatte offenbar auch Kraft gesammelt für einen weiteren, großen Schritt. Schon länger hatte ich überlegt, ob ich nicht doch noch die Chance habe, fehlende Puzzleteile in meinem Bild zu ergänzen. Von der Familie meines Vaters lebt eigentlich nur noch meine Tante in zeitlicher und räumlicher Nähe. Andere Verwandte sind weit weg gezogen und wir hatten seit Jahrzehnten keinen Kontakt. Der Rest ist verstorben. Mein Vater spricht schon seit vielen Jahren nicht mehr mit meiner Tante. Die Gründe kenne ich nicht. Dementsprechend dünn war der Kontakt auch zwischen meiner Tante und mir. Wir haben uns das letzte Mal im Dez. 2017 gesehen. Der Anlass des Treffens lies keine tieferen Gespräche zu, was damals auch völlig in Ordnung war - ich hätte sie keinesfalls bewältigen können zu diesem Zeitpunkt. Der Kontaktwunsch war seitens meiner Tante denoch da. Sie lud meine Familie und mich ein, sie doch mal zu ...