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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

Absturz

Letzte Woche Samstagabend... . . . ...nun quasi 1 Jahr her, seit mir mein Vater das letzte Mal ungeniert an den Hintern langte. . . . Schwein! . . . 1 Ramazotti plus 2 Beerenschäpschen = Absturz. . . . Suche nach Bindung & Halt. . . . Die Stimme meiner Therapeutin auf dem AB. . . . C's Bild auf dem Tele. . . . Und das von I. . . . Alle existieren. Keiner wirklich da. Hinschauen will keiner. Auch K. lehnt es für sich ab, meinen Blog zu lesen. Nur lesen. Ich habe es IMMER in meinem Kopf und ihr schaut nicht mal hin! . . . Hass. Liebe. Zorn. Kein Halt. Zu wenig. Doch! Das stimmt. Zurück auf Mutters Arm. Scheue Blicke zur Außenwelt. Vom sicheren Arm. Atem. Herzschlag. Wärme. Nähe... . . . Doch nichts. Kälte. Statt. Nähe und Wärme. Allein. Statt. Geborgen. Missbraucht. Zerstört? Beschädigt! Wütend!!! . . . Ich will schlagen. Zu Brei. Bis Blut fliesst. Mein eigenes. Faust gegen Holzschober. Kopf gegen Wand. Do

Familie der Sucher

Sind wir das?!? Was haben sie alle gesucht...? Die 4 Nachkriegskinder... Gesucht haben sie ein Leben lang - nur nichts gefunden. Die Erste und Älteste war zeitlebens stark übergewichtig. Mit Männern konnte sie genauso wenig umgehen, wie mit Geld oder Alkohol. Mit knapp über 60 Jahren starb sie an den Folgen ihrer Süchte... Der Zweite war ein pfiffiges Kind: er begriff und lernte schnell, konnte vor der Einschulung lesen und rechnete wie ein Fuchs. Aber er lies sich auch leicht verführen... Zum Beispiel später nach Feierabend vom Vater in die Eckkneipe. Da tranken sie Bier um Bier und rauchten, wie die Schlote... Dorthin nahmen sie den Dritten mit: ein schwieriges Kind, erzählte man sich... Vor knapp 40 Jahren nahm er sich das Leben. Die Vierte und damit Letzte kam in die Familie - das Nesthäkchen. Die Einzige ohne materiell erfassbare Sucht. Gesucht hat sie trotzdem ein Leben lang - genau wie die anderen 3. Sie suchte nach Liebe, Wärme, Geborgenheit und den Zusammenhalt in der

"Jetzt reichts! ... KOMM HER!!!"

"NNNEEEIIIIIIINNNNNNnnnnnnnn...!" *RATSCH* er reisst mich hoch. *FATSCH* ich habe angst hier oben. das ist viel zu hoch! *KLATSCH* ich sehe den steinfussboden unter mir. habe angst abzurutschen und mit dem kopf unten aufzuknallen. hoffentlich hält er mich fest! *PATSCH* ich kralle mich am hosenbein unterhalb seines knies fest. ich habe das gefühl, ich rutsche weg... *KLATSCH* ich rutsche tatsächlich ein stück kopfwärts! *FATSCH* ich quieke laut und beginne zu weinen... er hält mich wieder fester... *PLATSCH  KLATSCH  FATSCH* ich kneife meine augen zu. da ist nichts mehr außer nackter angst und schmerz... *FATSCH  PATSCH  KLATSCH* er reisst mich in die luft und stellt mich unsanft auf dem boden wieder ab. ich schwanke, aber bleibe unsicher stehen. beschämt ziehe ich meine hosen wieder hoch. immer noch steht er bedrohlich groß vor mir. ich schniefe. er wendet sich wortlos ab und geht... Ich muss noch ziemlich klein gewesen sein, wenn mir eine

Mein Leben...

...ist wie überleben ohne feste Wurzeln. ...ist ein Leben am Rande des Aushaltbaren. ...bedeutet für mich ein Kind zu sein, dass verzweifelt nach seiner Mutter sucht. ...birgt jeden Tag die Gefahr in den Abgrund zu stürzen, an dessen Rand ich stehe. ...bedeutet für mich ein Mensch zu sein, der sehr sensibel, mitfühlend, verständnisvoll, aber auch hochgradig verletzbar ist. ...lässt mich das schwarze, eiskalte Nichts spüren, genauso wie alles Bunte & Lebendige. ...bedeutet für mich ein Kind zu sein, dass in einem erwachsenen Körper lebt. ...ist chaotisch. Ich möchte versuchen, es als "kreatives Chaos" zu sehen, weil diese "Störung" viele Türen öffnet, die für andere verschlossen bleiben. DAS bin ICH !