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Malheur de Kack

Ich öffne die Mail-App und klicke "Aktualisieren". Das habe ich heute schon mehrmals getan und Gestern auch und Vorgestern. Die Frequenz mit der ich das immer wieder tue, nimmt zweifelsohne ab. Aber es ist noch viel zu häufig... Manchmal ist kaum eine Viertelstunde vergangen. Außerdem ist es ja nicht so, dass die App das nicht auch selbst könnte. Ich warte. Oder nein - ich warte eigentlich nicht. Ich bin mir sicher, dass da nichts mehr kommt. Es ist alles gesagt! Aber alle anderen im Innen warten... Sie sind verletzt, verheult, verrotzt, wütend, trotzig, verschlossen, eingefroren, schockiert, bleich vor Schreck und Angst. Am Montagmorgen sind wir alle noch fröhlich aus der Visite gehopst. Der Plan für die letzten zweieinhalb Wochen Klinikaufenthalt klar strukturiert...: Und am Mittag lies eine einzige Mail mit einem lauten Knall das ganze Konzept platzen!!! Unsere "geplant" neue Therapeutin wird uns nicht behandeln, da wir neben der komplexen Traumafolgestörung eine...

Rollenverlust

Anfang des Monats besuchte ich mit meinem Mann eine Ausstellung* in der Vorschau - d.h.: Er hatte 2 Freikarten vor der eigentlichen Eröffnung. Dieser Besuch wurde zu einem ziemlichen Debakel für mich und steht rückblickend jedoch ziemlich passend für meine derzeitige Situation. Im ersten Teil der Ausstellung ist der Besucher selbst Teil der Installation. Dabei wurde ziemlich überraschend meine Identität mit der fremden Identität einer anderen Besucherin überlagert. 😱👽 Im ersten Moment kam es in mir zum Erstarren. Ich war nicht einmal mehr fähig meine Augen ganz bewusst zu schließen. Nach gefühlt unendlich langer Zeit gelang mir das irgendwann. Den Rest der Ausstellung verbrachte ich im dissoziativen Nebel. Am Ausgang von Teil 1 nahm ich mir dann einen Klapphocker und setzte mich in eine Gebäudenische. Nur vorn war offen - neben und hinter mir schützendes Mauerwerk. So wartete ich dann auf meinen Mann, der unglücklicher Weise in der nächsten Besuchergruppe gelandet war.  Teil 2 de...

Zwischen-Oase

Selfmade! Zuletzt (vergangene Woche) war der Psychische Schmerz so stark und schneidend scharf geworden, dass wir es schier nicht mehr aushielten. Um einen Vergleich zu tatsächlich-körperlichem Schmerz zu ziehen: 'Einer, den Du mit einem Zitronengesicht und viel Kraft schon ein paar Minuten aushalten kannst; aber nicht wenn er über Stunden, Tage, Wochen so krass anhält - ohne Pause. Nach einer Zeit lang hast Du einfach nur den Wunsch, den Schmerz IRGENDWIE auszuschalten. Hautsache er wird weniger oder ist nicht mehr da. Dann nimmst Du auch inkauf, dass das Deine Existenz mit einbezieht.' Ja, es ist ein ganz altes Gefühl. Das erste... Das Älteste überhaupt: Verlassen zu werden. Allein zu sein. Und damit (als Neugeborenes) Todesangst. Die Lösung aus dieser Abwärtsspirale ist so einfach, wie simpel: Unsere liebe Therapeutin ist noch genau einen Monat da. Wir schreiben sie an, ob wir nochmal kommen dürfen und erhalten einen Termin. Da waren wir heut. Schon der kurze Kontakt per Mai...

Zeugnisausgabe

Der letzte Schultag war mit der abschließenden Zeugnisausgabe immer ein besonderer Höhepunkt im Jahr.  So ergeht es sicherlich auch heute wieder allen sächsischen Schülerinnen und Schülern. Auch meine Kinder brachten heute ihre Noten mit heim und können stolz darauf sein. Wir Eltern sind es auch! ...ich selbst kann bei diesem Gefühl heute gut mitgehen - habe ich doch heute auch solch eine "Zeugnisstimmung" in mir. Die letzten Tage gab es viel Arbeit im Innen. Die Ergebnisse können sich meiner Meinung nach sehen lassen.  Auch wenn es banal erscheinen mag; es ist immer wieder ein großer Schritt für mich und uns alle im Innen, aus einer reinen Wahrnehmung ein klar zu benennendes Gefühl zu machen....: Seit Mitte Dezember 2023 habe ich Kontakt zu einer neuen Therapeutin aufgenommen, da meine langjährige Therapeutin und Ärztin dieses Jahr in den "Un"Ruhestand gehen wird. Zwischen Dezember 23 und Juni 24 gestreckt hatten wir nun insgesamt 5 probatorische Sitzungen bei der ...

Wie aus dem Meer

Da saß sie. Im Fitnesstudio. Auf ihrem Traningsgerät. Machte kurz Pause. Schaute auf ihr Handy. Haare schwarz gefärbt. Schwarze Piercings. Schwarze Brille. Nicht schlank, aber auch noch nicht zu dick. Schwarzes Shirt. Schwarze Shorts. Blasse Haut mit lauter Silbernarben...  (Alte, verheilte Schnitte. An Armen und Beinen gleichmäßig verteilt. Alle etwa gleich lang und auch etwa gleich tief. Zumindest hatten die Narben ein sehr einheitliches Aussehen...) "Sie kommt aus dem Meer!", flüstert eine junge Stimme im Innen aufgeregt. "Sie muss eine echte Meerjungfrau sein!" Staunen. Jemand Älteres schmunzelt und denkt: 'Das würden wir ihr gerne erzählen... dass sie kein Mensch mit hunderten Narben und einer schwierigen Geschichte ist, sondern ein zauberhaftes Wesen aus dem Ozean.' Doch dazu kommt es nicht mehr. Sie schluchzt offenbar leise. Hat Schwierigkeiten. Ich überlege kurz, hinüber zu gehen, um zu fragen, ob ich helfen kann. Doch da steht sie schon auf, nimmt i...

Die 12-jährige...

...ist vielleicht das einzige Kind, dass nicht nur Auto fahren kann, sondern auch darf!!! 🚙

Inneres Tauwetter

Der Frühling kommt. Im Innen, wie im Außen. Der Schockfrost von Mitte Januar ist etwas abgeebbt. Bislang kam nichts nach... Körper und Psyche hatten etwas Zeit, sich vom Schreck zu erholen. Dadurch gibt es wieder etwas mehr Beweglichkeit. ...unter der Zierkirsche summt es, wie in einem kleinen Motor - Flugbetrieb. Die ersten Bienen und Hummeln sind unterwegs. Emsig streifen sie umher und naschen an allem, was sonst noch vorwitzig heraus schaut. Krokusse, Narzissen, Erika... Winterlinge und Schneeglöckchen sind schon lange verblüht. Im Windschatten steht der Liegestuhl in der Sonne. Dort kann man sich schon eine Portion Röte abholen, wenn man nicht aufpasst. Die Digge 🐢 ist froh, in der duftenden Erde schnuppern und stöbern zu dürfen. Ein bißchen nur - noch nicht den ganzen Tag. Auch die Räder sind schon ausgemottet. Die ersten beiden Runden des Jahres haben sie schon gemeistert. Kaum zu glauben, dass es schon morgen wieder bei einstelligen Plusgraden scheußeln wird... So ähnlich schau...

"Zuviel des Guten"

Ich will mich ja gar nicht beklagen...! Aber es gibt tatsächlich den Zustand, indem man mehr Gutes und mehr Zuwendung erfährt, als man an Ort und Stelle verdauen kann. Heute habe ich meine neue Frauenärztin kennen gelernt. Im Wartezimmer wechselte ich munter von Fast-Panik über Fast-Entspannt wieder zurück in Fast-Panik... Dann war ich dran. Mit Absicht am Sprechstundenende - zu "alles kann nichts muss und wenn es ihnen danach nicht gut geht, hat auch das noch Raum und Zeit." So war es dann an mir, neben kurzen biografischen Fakten, auch jene der aktuellen Beschwerden loszuwerden. (Mit Notizen klappte dies recht gut.) Wohltuend war, dass es bei ihr ein grundlegendes Verständnis für psychische Erkrankungen und Traumafolgestörungen im Speziellen gibt, da sie auch ausgebildete tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin ist. Also breites Verständnis auf allen Kanälen. "Sie bekommen, was sie brauchen"  (u.a. Physiotherapierezepte!) Kein Fragen und Bitten, ob ich vie...

Mutterspliss

Spliss mag keiner in seinen Haaren haben. Wenn sich die Haarspitzen mehrere Zentimeter weit aufspalten, sieht die Frisur ungepflegt und struppig aus. Kämmen wird zur Qual, da es mehr einem Herausreissen von Haarbüscheln ähnelt. Dann hilft nur: Abschneiden! Zumindest DAS ist bei Haaren einfacher, wenn man sich denn einmal dazu durchgerungen hat. Aber Mutterspliss?!? Was ist das denn nun wieder. Es ist das, was die Himbeersplitterei empfindet in Bezug auf 'Mutter'. Wie ein Pinsel, den man zu oft genau mittig und zu hart aufgesetzt hat, stehen alle Fasern einzeln in (maximal!) verschiedene Richtungen ab. Mutterspliss eben! Aber ich kann den nicht einfach abschneiden... Das sind verschiedene Stimmen...: Jene, die unbedingt wieder Kontakt zu Mutti haben möchten. Sie wollen verzeihen, sich entschuldigen, ihr etwas schenken, an ihren Platz zurück kehren. Andere, denen das ganze Geheule der Jüngeren voll auf den Keks geht! Sie wollen endlich Ruhe haben in diesem Kapitel. Sind froh, das...

Heilung im Traum

Manchmal geschieht Traumaheilung wohl schlicht durch Träume… Solch einen durfte ich in der vergangenen Nacht erleben. Ich kann nicht mehr sagen, wie dieses Treffen mit Frau S. zustande kam. Irgendwer hatte es organisiert und dann standen sie sich gegenüber: Eine Mitvierzigerin (ich) und Frau S., welche etwa Mitte/Ende 70 sein mochte. Von ihrer Statur her erinnerte sie mich an meine Zauberfee im Zauberschloss, nur das sie deutlich größer war.  Zunächst tauschten wir ein paar belanglose Worte aus, um uns langsam anzunähern. Sie erzählte ein wenig über sich und ihre damalige Lebenssituation - war verheiratet, hatte selbst einen Sohn… Außerdem bestimmte damals eine besondere Form einer psychischen Erkrankung ihr Leben, welche aber erst viel später einen Namen und damit eine Einordnung für sie bekam. Diese Erkrankung machte sie weitgehend unempfindlich für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Dennoch war es möglich sie mit bestimmten Dingen so zu triggern, dass sie von Null auf Hundertachtzig...

Auf der Sonneninsel

Nach dem Auflösen des Morgendunstes wird sie langsam warm in der Sonne - die alte, langgestreckte Mauer, welche den Weg bergan führt. Die Sonne lockt ihre Bewohner nacheinander ins Freie. Behaglich wärmen sie sich die Glieder nach der Kühle der Nacht... Grün sind sie und grau und braun. Emsig sind sie, wenn ich die Mauer entlang gehe. Ich bin sehr leise, Dennoch scheinen mein Schatten und ich wie mit einer unsichtbaren Bürste über die Mauer zu fegen. Kleine Scharen der flinken Läufer treiben ein Meterchen vor mir her, bevor sie in Mauerritzen oder unter Blattwerk verschwinden, Über 20 Eidechsen zähle ich auf dem wenige hundert Meter umfassenden Weg. Nur die letzte Kreatur, die ich am Abschluss der Mauer entdecke ist noch nicht erwacht; eine prächtige Schnirkelschnecke hat sich gut auf dem Sandsteinblock festgeklebt und denkt noch nicht daran, aus ihrem Häuschen heraus zu schauen. Möge sie noch etwas Ruhe finden...  🙂 Vorgestern war der erste Termin bei meinem neuen Hausarzt. ...

Hausarztpraxis

Beim Thema Hausarztpraxis gibt es eine überraschende Wendung...: Am Donnerstag schrieb ich eine Praxis per Mail an, mit der Bitte um Aufnahme und kurzer Begründung. Die dortige Ärztin behandelt u.a. mehrere Patient*innen mit kPTBS und dissoziativen Störungen. Neben dem üblichen Medizinstudium, umfasst ihre Ausbildung zusätzlich tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Traumatherapie. Die Traumkombi für Schwersttraumatisierte!  Heute Morgen laß ich eine sehr ausführliche und empathische Antwortmail eben jener Ärztin geschrieben am gestrigen Sonntag(!)abend. Wir dürfen in die Praxis kommen, aber im Frühjahr wird ihr Sohn die Praxis übernehmen... Zeit für Pro und Kontra: Kontra:  EIN MANN! 😶‍🌫️ Pro: ...ziemlich viel... Ich war schonmal bei einem Mann und auch sehr zufrieden. In der Praxis, die ja nicht nur aus dem Arzt besteht, kennt man sich mit Schwierigkeiten, wie meinen aus. Ich weiß, wer die Praxis übernimmt und das er sie vermutlich viele Jahre lang führen wird. Z...

Zerbrochenes Herz...?!

💔 Letzte Woche ergab sich ein lockeres Gespräch mit meinem Sohn. Zunächst über dies und das. Im späteren Verlauf über seinen letzten Besuch bei seinen Großeltern. 'Naja, mein Vater müsse ja sehr vorsichtig sein, da er mittlerweile schwer herzkrank sei. Er dürfe sich nicht aufregen und nicht belasten. Alles müsse ruhig vonstatten gehen.'  Aha, schwer herzkrank also. Das ist meine Schuld!  Einen Herzinfarkt hatte er schon...  Im Jahr nach meinem Kontaktabbruch bekam er 2 Stents gesetzt. Ich habe sein Herz zerbrochen!!! Objektiv betrachtet sind seine Herzprobleme Ergebnis seiner Lebensweise (Alkohol, Nikotin, eigene Lebensgeschichte). Subjektiv empfunden erreicht mich dieses objektive Wissen nicht die Bohne. Selbstberuhigung fällt schwer oder wird gänzlich unmöglich. Neben einer derzeit hohen Verletzlichkeit und zahlreichen, als brachial empfundenen   Wechseln, treibt mich das ganze Gemenge im Alltag mal wieder an den Rand des Lebens. Entsprechende Gedankenkultur bäumt...

Spotlight

...ein kleines Einkaufszentrum in einem "schwierigen" Wohnviertel unserer Stadt. Eine schräges Rollband (jenes, wo auch Einkaufswagen mitfahren können)... Eine Mutter mit Einkaufswagen, ein Baby sitzt im Einkaufswagensitz. Das Kleinkind läuft nebenher... (vllt. 3 Jahre alt) Sie wollen vom Ober- ins Untergeschoss. Die Mutter mit dem Wagen fährt aufs Rollband und beginnt somit die Abfahrt. Das kleine Mädchen traut sich jedoch nicht das Rollband zu betreten. Ängstlich bleibt es oben allein zurück. Die Mutter bemerkt es und dreht sich um. Kaum, dass sie das Geschehen bemerkt hat, keift sie ihre Tochter in einer mir unbekannten Sprache mit wutverzerrtem Gesicht an. Sie steigert sich, wird extrem laut. Die Kleine steht. Eine Frau kommt mir zuvor (stand näher dran) und nimmt das Mädchen bei der Hand. Als sie ihr hilft das Rollband zu betreten, spuckt die Mutter, immernoch laut zeternd in ihre Richtung! Ab hier muss ich uns alle in Sicherheit bringen. Ich stopfe als Erstes die Finger...

Kurze Sommerlochgedanken am Morgen

Es sind ALLE wieder da!!!  😃 Die Therapeutin ist ab heute wieder da. Die psychiatrische Ärztin ist ab heute wieder da. Unsere Ergotherapeutin ist ab heute wieder da. Ja, diese Saure-Gurken-Zeit im Sommerloch ist jedes Jahr echt unangenehm für uns alle. Dem entgegen steht die hohe Akzeptanz, dass sich all diese Menschen nur dann gut um uns kümmern können, wenn sie in der Lage sind, sich gut um sich selbst kümmern zu können. Das wird von allen verstanden, akzeptiert und innerlich unterstützt. Schwierig ist es dennoch. Aber nun ist diese Epoche erstmal wieder vorrüber!  *puh*

Buchtipp

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   Wir danken Dir von Herzen, liebe D.M. für dieses schöne Buch! Die Himbeersplitter

Erneuerung & Wachstum

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  Heute und morgen kommen jede Menge neue PatientInnen an. Acht insgesamt - das ist fast ein Drittel! Vertraute Gesichter reisen ab. Neue unbekannte kommen hinzu. Schwierig für uns alle im Innen, obwohl wir zu keinem bislang eine engere Verbindung aufgebaut haben... Verbundenheit heißt die Karte, die ich gerade gezogen habe. Der Titel passt für mich so halb, denn eigentlich versucht das Mädchen Blätter, die vorbei wehen, einzufangen. Eins hält sie in der Hand. Möchte sie weitere fangen, muss sie andere vielleicht wieder loslassen. Alles ist im Fluss - Werden und Vergehen, Ankommen und Weiterziehen... Nur Veränderung ermöglicht Wachstum. Bisweilen sind Veränderungsprozesse sehr schmerzhaft. Aber ohne sie zu durchschreiten, wählt man automatisch den Stillstand. Eine der Neuankömmlinge ist heute Mittag mein Gast. Ich werde ihr die ganzen Abläufe hier in der Klinik erklären und das Gelände, so wie die Räumlichkeiten zeigen. Ich bin schon gespannt, wer sich hinter dem Namen verbirgt. Le...

Story of Winz

Wie kam es zu Winz?  Wozu ist Winz da? Und alles, was es noch dazu zu fragen gäbe... In meinem gesamten, bisherigen Therapiesetting gab es schon immer den Wunsch, bestimmte Elemente meiner Beeinträchtigung, aber auch einen äußerlich-sichtbaren Kampfeswillen irgendwie darzustellen, beGREIFbar zu machen und immer bei mir zu tragen. Aber über die Jahre fand sich nichts wirklich geeignetes, welches alle Punkte erfüllt. Ein Stück getrocknete Kastanienschale symbolisierte gut meinen Wunsch nach Abgrenzung zum einen und Schutzbedürfnis zum anderes. Sie lies sich jedoch furchtbar schlecht in meiner Hosentasche herumtragen. Skelettchen  aus dem Hause Playmobil symbolisierte treffend unseren großen Hunger nach müttlericher Zuwendung und den tatsächlichen Versorgungsstand damit. Zuletzt kam noch Jojo  dazu; eine Kinderfigur von Lego Duplo, welche nun noch schlechter zum Mitnehmen geeignet war, als die Vorgenannten... Ganz davon abgesehen, können Skelettchen und Jojo uns nicht verte...

Zitat... zum Thema EM-Rente

...meiner psychiatrisch behandelnden Ärztin. "Frau ..., sie haben eine schwere dissoziative Erkrankung. Es steht außer Frage, dass sie die Rente weiterhin benötigen. Sie sind definitiv nicht arbeitsfähig. Punkt." Danke. Das sorgt im Innen für etwas Beruhigung.

Herum-Denke-Tag

In den letzten 24h bin ich aus dem Gedankenkarusell kaum heraus gekommen... Begonnen hatte alles mit einem seltsamen Traum, der von einer Person handelte, die ich schon 25 Jahre nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte. Daher auch nie viel an ihn gedacht hatte... Bis hin zum Abend, gedanklich zu jemand anderem übergegangen. Wir haben seit etwa 3 Jahren nichts mehr miteinander zu tun. Sooo krass erinnern möchte ich mich gar nicht. Das Hirn holt mir banale Details derart kristallklar hoch, als wären sie vor wenigen Stunden erst passiert. Ich möchte das nicht. Ich möchte ggern im Hier und Jetzt sein. Ich möchte präsent sein - für meine Familie, für das was ich gerade tue, für das was Schönes um mich ist... Doch das gelingt mir immer nur für kurze Zeitspannen... Es ist, als ob mein Hirn einfach ein Eigenleben führt. Gestern habe ich mit der Klinik telefoniert. Ja, erneut die Bestätigung, dass sie mich aufnehmen. Ich rücke auf der Liste vorwärts. Aber sie können mir noch nicht sagen, wann i...