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Posts mit dem Label "Halt" werden angezeigt.

"Völlig losgelöst...

...von der Erde, schwebt das Raumschiff  schwerelos..." (Peter Schilling) Das klingt einerseits nach totaler Freiheit, kann aber auch eine völlige Bodenlosigkeit bedeuten. Bei uns ist es gerade eher Letzteres: Gestern Vormittag klingelte mein Telefon - die Klinik war dran. Mir schwante gleich gar nichts Gutes. So war es dann auch: Meine Aufnahme verschiebt sich um eine weitere Woche! 🫣 Nein. Nein... NEIN!!! ...nein... . . "Sind Sie noch dran?" . . . . (ich knurre leise als Beweis) . . . . "Es ist in Ordnung, wenn Sie jetzt gerade nicht sprechen können." . . . . (ich kriege kein Wort heraus) . . . . (mein Weinen und auch Atmen sollten halbwegs hörbar sein.) . . "Ich möchte sicher gehen, dass Sie Ihren vorläufig neuen Aufnahmetermin bei uns registriert haben." . . . . . "Hmm." (bringe ich mühsam heraus)... So oder ähnlich endet das Telefonat dann irgendwann auch - weitgehend als Monolog der Kliniksekretärin, da mein Broca-Areal im Hirn mir de...

Zwischen-Oase

Selfmade! Zuletzt (vergangene Woche) war der Psychische Schmerz so stark und schneidend scharf geworden, dass wir es schier nicht mehr aushielten. Um einen Vergleich zu tatsächlich-körperlichem Schmerz zu ziehen: 'Einer, den Du mit einem Zitronengesicht und viel Kraft schon ein paar Minuten aushalten kannst; aber nicht wenn er über Stunden, Tage, Wochen so krass anhält - ohne Pause. Nach einer Zeit lang hast Du einfach nur den Wunsch, den Schmerz IRGENDWIE auszuschalten. Hautsache er wird weniger oder ist nicht mehr da. Dann nimmst Du auch inkauf, dass das Deine Existenz mit einbezieht.' Ja, es ist ein ganz altes Gefühl. Das erste... Das Älteste überhaupt: Verlassen zu werden. Allein zu sein. Und damit (als Neugeborenes) Todesangst. Die Lösung aus dieser Abwärtsspirale ist so einfach, wie simpel: Unsere liebe Therapeutin ist noch genau einen Monat da. Wir schreiben sie an, ob wir nochmal kommen dürfen und erhalten einen Termin. Da waren wir heut. Schon der kurze Kontakt per Mai...

Woche der Extreme

Wir alle sind sehr erschöpft und sehr glücklich gerade. 😍 Probenlagerwoche: Es ist ungeheuer anstrengend, sich derart lange am Stück zu konzentrieren. Wir spielen seit 2019 endlich wieder längere Zeit im Akkordeonorchester zusammen. Seit Ausbruch von Corona war auch hier der Unterricht von Ausfall und Videostunden geprägt. Nö, gemeinsam Akkordeon spielen per Videoschalte ist nicht erfüllend. Man hört die anderen Stimmen nicht richtig und kann selbst auch nicht in einer normalen Lautstärke spielen. Keine Lust zum Üben! Wofür auch? Konzerte!? Totale Fehlanzeige! Es gab ja nicht einmal gemeinsame Proben... Jetzt ENDLICH mit den Lockerungen kann unsere Probenlagerwoche wieder stattfinden. Dieses Mal sind nicht ganz so viele mitgefahren, aber es ist wunderschön. Seit Montagabend nehmen wir alle im Innen ein wohltuendes Bad im Kreise von Menschen, die wir sehr mögen und die uns wohl gesonnen sind. Die uns alle schon ein bißchen kennen und recht gut auf uns und unsere Bedürfnisse eingehen kö...

Noch mehr über Mütter

  Die meine lies mich viel zu früh los und lies mich doch niemals gehen Die andere aber hält mich sicher fest und wird mich einst ziehen lassen 😔

Wiedersehen mit Herz

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  Endlich...! Nach über 26 Monaten des langen Wartens sind wir unserer besten Freundin aus dem Klinikaufenthalt begegnet. Letztes Jahr im Herbst war das gründlich schief gegangen. Plitz-platz musste sie zur Reha fahren. Natürlich schmiedeten wir Pläne. Wir wollten Beide mehrere Stunden Autofahrt in Kauf nehmen, um uns in der Mitte für ein paar Stunden zu treffen. Aber auch dort griff das Schicksal erneut zu: Am Vorabend bekam sie einen Infekt mit hohem Fieber! Es war zum Haare raufen!!! Sie war recht bald wieder fit, aber da war ich natürlich schon wieder daheim.... Dann kam der Jahreswechsel, dann kam dies und jenes. Dann kam Covid 19 und dann kam aber der Sommer. Und nun war es so weit. Ihr Mann war so lieb und räumte ihr 3 Tage lang mit Haushalt und Kindern den Rücken frei!. Danke! ♡ Du hast einen Orden verdient, lieber T.! Wir waren spazieren, quasseln, Kaffee trinken. An einem Tag hatte uns T. morgens schon gefragt, ob wir nicht abends alle zusammen grillen wollen. Es war ein ...

Ruhige Silvesterminuten

Am Montagabend waren wir als Familie bei langjährigen Freunden zur Silvesterfeier eingeladen. Es gab Raclette, es wurde geschwatzt, gespielt, ein bißchen geknallert... Da sie im Herbst nochmal Eltern geworden waren, gehörte auch ihre 10 Wochen alte Tochter zur feiernden Meute. Den Abend über war die kleine Motte gut betreut - war ja genug "Personal" da.  Dennoch fand sie nicht die rechte Ruhe... Unsereins war es ebenfalls zu trubelig und zu laut. Wir wollten Ruhe. Gesagt getan: Mit "Alibi" Baby im Arm stiegen wir ins Obergeschoß des Hauses hinauf. Im Zimmer des jüngeren Sohnes stand ein gemütlicher Schaukelstuhl. Der wurde unser aller Ruheplätzchen. Gedämpft klang der Lärm von unten herauf. Die Partygemeinschaft hatte inzwischen beschlossen, Trivial Pursuit zu spielen. Draußen stiegen immer wieder Raketen auf. Heulen, Sirren und Knallen begleitete unsere entstehende Ruhe als Kontrast. Die kleine Maus schubberte noch eine Weile herum, bis sie es gemütlich genug ...

Verwurzelung und Suche nach Halt

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Ein großes Thema bei mir und in mir ist gerade Verwurzelung... In dem bisschen Boden, was ich nun irgendwie unter mir gefunden habe, muss ich versuchen, mich neu zu verwurzeln. Möglichst gut. Möglichst sicher. Bevor dieses kleine Stück zusammen geklaubter Boden wieder weg ist. Schon während des Klinikaufenthaltes ging das mit dieser Wurzelei los. Es war mein erstes, kleines Projekt in der Ergotherapie. Ich fand in meiner ersten Einzelstunde eine Wurzel im Holzregal. Sie war staubig und sandig. Sie war angebrochen und ein bisschen zertreten. Kurzum: Sie sah ungefähr so aus, wie ich mich fühlte. Nachdem ich sie eingehend betrachtet hatte, begann ich sie mit einer kleinen Drahtbürste zu säubern. Schnell merkte ich, dass der Draht der Bürste viel zu hart war und tiefe Riefen im Holz hinterlies. Ich wollte sie nicht weiter verletzen! Nun arbeitete ich ihre Form nur noch mit Schleifpapier heraus, entfernte behutsam eingetretene Steinchen aus dem Holz und genoss bei der Arbeit ihre...

Nachtmelodie

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Die Nacht scheint unbeweglich. Nicht einen Millimeter bewegt sie sich. Wie eingefroren... Seit über einer Stunde liege ich halb wach, halb im Dusel. Der Abschiedsschmerz weidet genüsslich auf meiner Seelenwiese und lässt es sich gut gehen. Knabbert Hälmchen für Hälmchen, was mir jedoch unerträgliche Qual beschehrt... So manches mal im Leben, möchte man die Zeit anhalten. Wenn es besonders schön ist, möchte man diesen Moment auskosten, ihn quasi langsamst lutschen, wie einen süßen Sahnebonbon. Aber es gibt eben auch jenen Moment, wo man am liebsten die "ganz-schnell-vorspulen"-Taste drücken möchte. Eben jene Taste bräuchte ich gerade. Die verbleibenden 5 Tage möchte ich am liebsten gar nicht erleben... Aber dieser heftige Abschiedsschmerz zeigt mir auch, mit welchen Personen und mit welchen anderen Gegebenheiten ich hier gut im Leben verankert bin. Familie, Freunde, Hobby und meine über alles geliebte Heimatstadt. Ich habe hier echte Wurzeln! Das ist gut. Richtig gut! ...

Leuchtturm

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Ein Leutturm sendet Licht ins Dunkel. Er bietet Orientierung und Halt. Oft muss er Stürmen trotzen. Manche werden sehr alt... (Bildquelle: Pixabay) Vor viereinhalb Jahren habe ich begonnen Akkordeon spielen zu lernen. Jaja - ich ahne schon, was gerade die meisten von Euch denken! Ihr habt Schunkelmusik im Sinn... Nix da: Die meisten Stücke, die wir spielen sind modern. Als ich damals mit dem Unterricht begann, konnte ich praktisch keine einzige Note lesen. Aber ich war recht eifrig dabei und mit täglichem Üben kam ich rasch voran. So konnte ich nach einem Jahr im Nachwuchsorchester mitspielen und nach vier Jahren im Orchester selbst. Das gemeinsame Musizieren, was immer wieder viel Freude bereitet, ist das eine. Die Gemeinschaft, die ich in dieser Runde erfahren darf, ist das andere. Dort sind so viele, tolle Menschen zusammen gekommen! Ich bin bis in die Zehenspitzen hinein froh, ein Teil davon sein zu dürfen. Diese Menschen und unser gemeinsames Hobby, sind mir wie ei...

Dialog

...ganz ohne Worte: Ich lehne mich etwas vor und lege meine Hand auf den Teppichboden. Sie legt ihre Hand davor. Ich rücke näher. Unsere Fingerspitzen berühren sich. Zaghaft stupse ich sie mit meinem Finger an. 'Lass mich unter deine Hand...' Sie versteht. Ihre Hand ist ganz kühl und meine warm. So gleichen wir uns aus: Ich wärme sie und sie kühlt mich. So bleiben wir einen Moment. Ganz sanft berühre ich ihren Daumen mit meinem. Er sagt DANKE , dass ich hier sein darf... Da ist Begegnung und Austausch - Dialog, der mehr ausdrückt, als tausende Worte es könnten. Sie berührt mich und ich berühre  sie... Hab Dank dafür, liebe C.K.!

Gedankenkritzelei

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Warten 4.0 & Wut

Da hatte ich sie fertig. Die Rückwärtskalender meiner Kinder lagen vor mir. Doch nicht nur die Kalender waren fertig. Ich selbst war es auch - ziemlich fertig sogar. Ich war erschöpft. Die Gedanken wechselten munter die Farbe. Einerseits freute ich mich: Ich war fertig geworden. Beide Kalender gefielen mir gut. Andererseits stieg langsam Wut in mir auf, dass es überhaupt notwendig geworden war, solche Kalender zu basteln. Ich hatte es ohne wochenlange Auszeit schaffen wollen... Bis zum Abend kam ein unguter Cocktail zustande: "Meine Eltern hassen mich... Sie müssen mich einfach hassen...! Es kann gar nicht anders sein! Das Schlimmste für ein Opfer nach der Tat ist, wenn ihm nicht geglaubt wird. Warum tun sie mir das an?!? Weiß sie von seiner Schuld? Ist die Scham für Beide zu groß? Sie steht zu ihm - nicht zu mir. Warum??? Sie hinterfragt es nicht einmal bei mir! Müsste sie nicht mit Abwehr reagieren, wenn sie der Meinung wäre, ich würde lügen? Und er? Hat er es ...

Rückwärtskalender für meine Kinder

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Ein Stück vom Kalender für meinen Sohn: Die Aufhängeschlaufe des Kalenders für meine Tochter mit Kiwi-Sarah, die ich beinahe, beim Anbinden auf der Rückseite geköpft hätte: Für die Zahlen habe ich einfach kleine, runde Sticker genommen, die ich selbst beschriftet habe: In den Kalendern sind lauter Dinge wie Hörspiel-CDs, Puzzle, Brotsticks mit Nutella, Jellybeans, Kaugummis, Badezusatz, Notizbuch und kleine Briefchen. Mein Sohn bekommt zum 1. und 8. noch 2 Modellbahnbücher. Die sind gebraucht aus der Bücherkiste, aber noch sehr gut erhalten. Da sie zu schwer sind, habe ich stattdessen nur je eine Notiz angehangen. Sein Papa kann ihm das Buch dann jeweils geben. Sie warten gut verpackt auf dem Schrank. Bei den Zahlen habe ich bewusst nur 6 bis 1 gewählt. Alle Zahlen auszuschreiben  hätte sich nach unfassbar vielen Tagen angefühlt. So wird der Kalender jedoch überschaubar. Der 7. Wochentag ist immer ein Päckchen. Und mein Abreisetag ist ein Päckchen, um ein...

Lass mich

Bitte lass mich einfach so hier sein. So, wie ich jetzt gerade bin: Erschöpft von der Welt da draußen und meinem Tun und Sein in ihr. Ich möchte hier gern einfach nur einen Moment ausruhen. Den Raum so wahrnehmen, wie er ist und wie ich ihn mag. Im Erkerfenster geht hinter den Bäumen warm und golden die Sonne unter. All die Dinge, die hier sind: Die Bilder an den Wänden. Du magst Steine, Treibholz, Kiefernzapfen. Du hast eine Menge Bücher und ein paar Orchideen. Ich mag auch den Platz auf dem ich sitze. Einfach alles, was hier ist... Auch Du und Deine Anwesenheit. Du musst nichts tun und nichts sagen. Es genügt mir, wenn Du einfach nur da bist. Und ich will hier einfach nur sein. Auch wenn es hier schön still ist, ist es schon laut genug in meinem Kopf. Daher wäre mir schweigen lieber - schweigen und ausruhen. Stille. Einen Moment Rast machen. Luftholen vom Kampf mit mir selbst. Darum meine Bitte: Lass mich ~ Für U.G. ~

Traffic

Du musst immer von G septim zu G moll wechseln und wieder zurück Das macht dann 59 Euro bitte Zweifel Kann mal jemand ans Telefon gehen bitte Dazu die Melodie vom Säbeltanz In Bio mussten wir heute mikroskopieren Mein Schlafanzug ist zu klein Ich schaff das nicht Soll ich noch tanken fahren für dich Dazu die Melodie vom Säbeltanz 3 Einback bitte Dass kannst du doch nicht machen Ich hab dich lieb Gehst du dann zur Post Dazu die Melodie vom Säbeltanz Ich brauche eine dunkle ruhige Ecke - jetzt gleichhhh Und Blitzer finden sie unter anderem... Kann das hier in die Abrechnung Ich hätte ja etwas anderes vermutet Ich bin so traurig Hier mein letzter Entwurf Dazu die Melodie vom Säbeltanz Sag ihr das doch noch mal Ich habe sie mehrfach darum gebeten den Artikel im System anzulegen Einsamkeit Was möchtest Du zum Mittag essen Da drüben ist noch frei Überleg dir das doch mal Nur weg hier ...

Geschenke

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Jeder kennt sie: Die Geschichten und Märchen, in denen die Hauptfigur hilfreiche Gaben erhält. Damit können dann bei Bedarf Helden herbei gerufen werden. Oder Zauberei geschieht bei Benutzung... Das hier sind meine: eine blaue Glasmurmel & ein Holzlöffel. Sie sind mir Symbol und Halt zugleich. Ich trage sie fast immer bei mir...

Sterne

Eine liebe Freundin aus Berlin, schickte mir eine Mail, in der auch dieser liebe Spruch darunter stand: Freunde sind wie Sterne:  Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. Danke, liebe J.R. In der Entwicklungspsychologie sagt man Objektpermanenz dazu. Auf Personen bezogen, ist es die Personenpermanenz. Wir erlernen diese kognitive Fähigkeit schon im Kleinkindalter: Ein zugedeckter Gegenstand ist trotzdem noch da. Wenn Mutti nach nebenan geht, ist sie noch immer in der Wohnung. Und später, wenn die Eltern arbeiten gehen, sind sie immer noch da und holen mich wieder ab. Irgendwo in diesem Entwicklungsschritt ist etwas schief gelaufen bei mir. Ich muss mich oft davon überzeugen, dass der An dere noch da ist. Je größer meine Angst ist, dass mein Gegenüber weg sein könnte, desto öfter muss ich "nachhaken", ob er/sie noch da ist. Das kann ziemlich nervig für diejenigen sein. Für mich allerdings auch... Das "Nachsehen" nach dem Andere...

Lass los!

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Die abgesagte "Reise"

Dieses Frühjahr wollten mich 2 liebe Menschen auf ein Abenteuer mitnehmen. Der "Aufhänger" dazu, war genau mein Thema: "Verlassene Eltern - verlassen(d)e Kinder" Beide Seiten motivierten mich: Schreib' doch etwas dazu! Mach mit! Gemeinsam schaffen wir etwas ganz Großes...! So manches, was sich anschickt, ganz GROSS werden zu wollen, hat im Nachgang Mühe, sein selbst gestecktes Ziel zu erreichen. Und ja: Ich war motiviert und wie! Ich brauchte nur noch ein wenig Zeit, um meinen Koffer dafür zu packen. Inzwischen hat sich dieses Abenteuer weitgehend in Luft aufgelöst. Die Expeditionsleitung hat ihre Aufgabe an eine mir unbekannte Person abgegeben. Der Co-Pilot des tollen Abenteuers hat jetzt ganz andere Themen und ist damit quasi in entgegengesetzter Richtung in die Welt aufgebrochen... Ich stehe mit hochgekrempelten Ärmeln und voller Tatendrang in der Mitte und bin irgendwie übrig geblieben . Mein Netzwerk und meine vermeintliche Aufgabe darin, sind irgendw...

Ein Credo fürs Tragen

Nicht nur Nahrung braucht es, sondern auch: Dem Herzschlag nah sein. Atem spüren. Die Stimme hören. Geborgenheit empfinden. Und Sicherheit. Wärme fühlen. Erste Blicke von Mutter oder Vater aufnehmen. Dadurch erste Regulation von Emotionen erlernen. Gehalten und getragen sein. Angenommen und gesehen werden. Ankommen in der Welt. All das braucht ein Neugeborenes in den ersten Tagen und Wochen dringend. Ganz viel Nähe. Getragen sein im wahrsten Sinne des Wortes. Bekommt ein Neugeborenes diese besondere und einzigartige Nähe nicht, verkümmert es emotional. Es ist auf diese Nähe angewiesen. Erst wenn es über Halt und Geborgenheit eine sichere Basis fürs Leben erfährt, kann es auch neugierig und mutig die Welt entdecken. Doch was taten viele Eltern in den letzten Jahrzehnten? Sie legten ihre Kinder weg: in Stubenwagen, Babyschalen, Kinderwagen, einsame Bettchen... "Nun leg doch endlich mal das Kind weg!", schallt es noch vielen jungen Müttern meiner Generation...