Flucht und Verstecken
Meine Mutter! Ich will einfach nur weg von ihr. Als ich aus der Tür gestürzt bin, habe ich mir gerade noch Ladekadel und Handy schnappen können. Der Autoschlüssel war schon in der Jackentasche. Nur gut! Sonst würde mir jeglicher Rückzugsort in meiner frei gewählten Obdachlosigkeit fehlen. Ansonsten habe ich außer etwas Kleingeld nur dabei, was ich am Leibe trage... Doch noch ist Winter. Es ist furchtbar kalt - vorallem nachts, obwohl ich mein Auto an einem windgeschützem Stellplatz in einem Parkhaus abgestellt habe. Tagsüber treibe ich mich in Einkaufscentern herum. Zeit totschlagen, Handy laden. Mal auf Toilette gehen können und notdürftig wenigstens Gesicht und Hände waschen. Ich verstecke mich vor ihr. Sie findet mich trotzdem, verhöhnt mich und geht wieder... Ich bleibe zurück - leidend, wie ein halb verendetes Tier. Seelisch schwerst verletzt, unfähig mich zu bewegen, geschweige denn, mich in Sicherheit zu bringen. ...schwerfällig wache ich auf. Und das, obwohl ich gest...