EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine von Francine Shapiro in den USA entwickelte Behandlungsmethode für traumatisierte Personen, bei der versucht wird das traumatische Material durch Augenbewegungen aufzuarbeiten und zu desensibilisieren. Eine mögliche Spielart davon ist, mit der 4 Felder Technik zu arbeiten. Ausgangspunkt bildet ein Blatt Papier, welches in 4 Felder geteilt ist. Die werden Schritt für Schritt während der kleinen Processingpausen befüllt. Einfach immer aufzeichnen, was das Unterbewusstsein so anbietet. 😉 Insgesamt sind jedoch deutlich mehr, als 4 Bilder erlaubt. Im ersten Bild ist mein sogenanntes Ressourcenbild (positives Bild) zu sehen. Eine Brücke an einem kleinen Fluss. Die Brücke steht für Verbindungen. Für mich selbst zusätzlich noch für Versöhnung. Das zweite Bild beinhaltet das zu bearbeitende Problem. Hier ein Standbild aus meinem letzten Albtraum. Zwei ziemlich dunkle Gestalten stellen sich mir in den Weg u
Ich arbeite sehr gerne mit Imagination. Schon in meiner frühen Kindheit (Kindergartenalter) habe ich mich damit selbst beruhigt. Am Mittwoch hat meine Therapeutin wieder einmal die Baumübung mit mir gemacht. Die mag ich schon alleine deswegen, weil ein Baum zentraler Punkt der Gedanken ist. (Bäume sind schlicht wunderbar!) Nach einer gewissen Vorbereitung (Erdung und Einkehr nach innen), wandert man also durch eine selbstgewählte Landschaft in der dann dieser Baum auftaucht. Man betrachtet diesen Baum, nähert sich ihm und nimmt mit ihm Kontakt auf. (Wer diese Übung gern einmal machen möchte kann sich die Anleitung als pdf Datei herunter laden. Wenn man Imagination und Baumübung eingibt, kommt man dann zu dieser Imaginationsübung von Dr. Luise Reddemann.) Ich war also, angeleitet durch die Stimme meiner Therapeutin, im Wald unterwegs zu meinem Baum. Als es noch darum ging, den Baum wahr zu nehmen und zu betrachten, rannten meine Kleinen schon fröhlich los und streiften sanft über s
An meine Mutter - eine Woche nach Deinem Überfall: Ich glaube Dir, dass Du spontan entschieden hast. “Jetzt oder nie!”, wird wohl der Aufruf in Dir gelautet haben. Du warst wie im Rausch - warst vielleicht auch nicht ganz und gar Herrin Deiner eigenen Worte. Du warst ganz bei Dir und Deinem Mann - das war das Zentrum Deiner vielen Gedanken, welche sich, gleich einer geborstenen Staumauer, nun ihren Weg bahnten… Aber wo war ich dabei? Physisch war ich vor Dir - Du hast diesen Fakt dauernd durch Zupfen an meinem Arm und durch herbeigefragte Umarmungen überprüft. Aber wo war ich als eigenständiges, menschliches Wesen mit eigenen, äußeren Grenzen und einem Innenleben, welches nicht das Deine ist? Mir sagte einmal eine “Zauberfee” erschrocken: “Sie haben ja gar kein Selbst!”. Ich wusste über Jahre nicht, was sie damit gemeint hatte. Gestern verstand ich spontan: “Ich bin das erweiterte Selbst von Dir und meinem Vater! Daher habe (oder vielleicht hatte) ich bislang tatsächlich kein eigenes